Möglichkeiten zur Bekämpfung von Trägerverbänden
#13
Nen paar Beispiele aus der Praxis wie die Deutschen nen Trägerverband knacken:
1.Möglichkeit
Mit nem 206A, bei bisherigen Übungen, welche auf Wunsch der US Navy stattfanden, hat es das 206A geschafft so nah an den Träger ran zu kommen, dass auf dem Seerohrfoto (ich habs selbst gesehen bei einer Offizierweiterbildung in der U-Flotille in Eckernförde) nicht mal mehr Bug und Heck des Trägers zu sehen waren, und das schönste war, dass das 206A unendeckt wieder rausfuhr aus dem Verband. Hätten sie den Träger angegriffen, wäre es natürlich schwerer gewesen zu entkommen, und mit den deutschen Torpedos wäre der Verband auch nicht zerschlagen worden, aber es hätte für den Träger mit ziemlicher Sicherheit für einen Missionkill gereicht.
Wenn man jetzt nämlich bedenkt, warum die Amis eine solche Übung wünschen, weil das Gegnerprofil in der Zukunft wohl eher auf leise, moderne konventionelle U-Boote (212A, 214, Kilo-Klasse), welche aber durchaus mit nuklearen Torpedos bestückt sein können, hinausläuft, war das Ergebnis wohl eher ernüchternt.
2. Möglichkeit
Ein Tatsachenbericht von einem Marinekameraden (mit Fotos) mir gegenüber gemacht: Auch hier wollte die US Marine ein für die Zukunft wahrscheinlicheres Bedrohungspotential testen, nämlich den Angriff durch ein Schnellbootgeschwader mit FK's in Küstennähe. Die deutschen Schnellboote (zwei Geschwader der Gepard-Klasse, also insgesamt 10 Boote) schlichen sich in den Verband ein, in dem sie sich aus einer Inselgruppe bei einbrechender Abenddämmerung mit der Beleuchtung von Fischerbooten annäherden und auf kürzeste Entfernung die MM38-Exocet-FK's abfeuerten . Dannach teilten sich die beiden Geschwader wieder auf und versuchten zwischen den Inseln zu entkommen. Das Gefecht wurde nachher so gewertet, das der Träger und drei Begleitschiffe als Unitkills galten, während die Hälfte der S-Boote ebenfalls als auf der Flucht vernichtet gewertet wurden.Zugegeben, das tarnen als Zivilist ist prinzipiell verboten, aber auch internationales Recht kann ganz schnell unter das Niveau einer Richtlinie fallen, fragt nur die Amis mal nach GuantanamoWink

Das sind beides Übungen aus der nähren Vergangenheit, welche zeigen, das man eben nicht eine Luftflotte wie die sowjetische Nordflotte kombiniert mit Atom-U-Booten braucht um einem US-Admiral den Tag zu vermiesen.

Gruß NoBrain

P.S. Zum Thema eine Chance lassen bei Übungen, also der betreffende vortragende U-Boot-Kdt hat mir auf meine Nachfrage hin versichert, das die Amis gemäß Einsatzdoktrin für den Ernstfall geübt haben. Sie haben sie nicht nur nicht entdeckt, die erste Frage der Amis bei der Übungsbesprechung war, ob das 206A überhaupt angetreten sei, ergo sie wußten nicht einmal das die Deutschen da gewesen waren, haben also nicht mit Aktivsonar gepingt oder massenhaft Aktive Sonarbojen ausgestoßen, und ich glaube auch nicht, das die Amis wahllos nukleare Wasserbomben (gibts sowas überhaupt im US-Arsenal?) im Ernstfall vor sich schmeißen.
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