(See) PHA Mistral-Klasse
#42
imation schrieb:[quote="revan"]
Es bedarf einen radikalen Kulturwandel (einen scharf nach rechts) in Deutschland...

Das solltest du dir lieber nicht wünschen, weil bei einem "radikalen Kulturwandel scharf nach rechts" die in Deutschland sitzenden "Besatzer" ziemlich schnell nach Hause geschickt werden. :wink:

revan schrieb:...um es zu einer Global agierend Militärmacht zu machen in den Interventionen in fernen Ausland realistisch würden.

imationHatte wir schon. Vom Nordkap bis Nordafrika und von der Bretagne bis zum Kaukasus.
Mittlerweile haben wir Deutsche es aber aufgegebnen unseren Lebensstil militärisch zu Exportieren und leben damit recht entspannt. :lol: [/quote schrieb:
@Imation, da stimme ich Dir uneingeschränkt zu.
Und das wird auch von der Union so gesehen:
<!-- l --><a class="postlink-local" href="http://forum-sicherheitspolitik.org/viewtopic.php?t=1658&start=1950">viewtopic.php?t=1658&start=1950</a><!-- l -->
[quote="imation"]Zu Thema:
Deutschland braucht weder Mistral noch LHDs oder LHPs, da:
- der Import/Export vor allem innerhalb Europas stattfindet,
- die Import/Export Wege meist über Land gehen, &
- Missionen die der Verbreitung von "Friede, Freude, Eierkuchen" dienen in der Bevölkerung auf Ablehnung stossen und meist auch recht erfolglos sind (Somalia, Afghanistan).
Auch wenn die Statistik die Handelsströme im Wesentlichen innerhalb Europas aufweist, gibt es doch mehrere Dinge zu beachten:

1.
es gibt Waren und Güter, für die wir auf "Übersee" oder aussereuropäische Handelspartner angewiesen sind, z.B.
1.1.
die europäische Raktenstartanlage in Kourou am Äquator
1.2.
Öl, Gas ....

2.
statistisch gehören zu Europa auch die "Überseeterritorien" wie z.B. Guayana und Martinique, die erst kürzlich durch Volksabstimmung dem Verbeib innerhalb Frankreichs und damit in der EU zugestimmt haben
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.nzz.ch/nachrichten/international/martinique_guayana_1.4483000.html">http://www.nzz.ch/nachrichten/internati ... 83000.html</a><!-- m -->
<!-- w --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/guayana100.html">www.tagesschau.de/ausland/guayana100.html</a><!-- w -->
<!-- m --><a class="postlink" href="http://derstandard.at/1262209227911/Franzoesisch-Guayana-und-Martinique-stimmen-gegen-Autonomie">http://derstandard.at/1262209227911/Fra ... -Autonomie</a><!-- m -->
aber auch Gebiete wie die Falklands, bei denen das seitens der Bevölkerung nie in Frage gestellt war.

3.
viele dieser Gebiete liegen in einer Lage, die sie für die globalen Handelsströme auch aus europäischer Sicht bedeutend macht.
Sie sind auch als Stützpunkte erforderlich, um die für Europa bedeutsamen Handelsströme abzusichern.
Schau einfach mal eine Karte der wichtigsten Seehandelsrouten an und schau, welche europäischen "Restterritorien" entlang dieser Routen liegen.
Wenn diese Stützpunkte nicht da wären, müsste sich Europa mit nachkolonialen Regierungen auseinander setzen, die möglicherweise von anderen Interessen geleitet sind.
Was würde die "Piratenmission" vor Somalia etwa ohne das 1977 von Frankreich unabhängige Dschibuti machen? Der Einsatz wäre wesentlichen komplexer.

4.
Deshalb darf sich die Betrachtung nicht auf Deutschland alleine beziehen, sondern sie muss auch die gesamteuropäischen Interessen berücksichtigen.

5.
Und deshalb muss - zur Verteidigung der gesamteuropäischen Interessen - die gesamteuropäische Interventionsfähigkeit auch zum Schutz dieser Territorieen gesichert werden.
Dazu müssen gerade die stärksten Länder auch einen stärkeren Beitrag leisten.
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