Zukunft der Atomwaffen
Hi Quintus, sorry ich hatte nicht gesehen das du geantwortet hattest. Daher die verspätete Antwort und auch ein Dank an Nightwatch der schon vieles vorweggenommen hat. Daher bleibe ich nur bei der Umsetzbarkeit und den Politischen Risiken eines Atomschlags für die Ukraine, dieses Risiko wäre nämlich für Russland niemals tragbar gewesen. Zwar ist für die Bekämpfung von “Aufständischen“ also in diesen Falle die Bekämpfung Tschetschenische Söldner, Spetsnaz und deren Kanonenfutter die sich aus Versagern und kriminellen Banden beidseits der Grenze zusammensetzten per Atomwaffe sicherlich Overkil. Zumal man hier sofern man auf die Städte gezielt hätte, ja tatsächlich eigene Bürger getroffen hätte und das hätte auch wirklich sehr schlechte Presse gegeben, aber wie wir wissen hatte man das Problem mit den “Aufständischen“ ja schon konventionell in den Griff bekommen, was ja zur direkten russischen Intervention mit Panzern und schwerer Artillerie führte.


Und genau diese Intervetion wäre, hätte die Ukraine Atomwaffen besessen , eben nicht mehr für Russland drin gewesen, folge wäre daher wohl gewesen das man das Projekt “Novorussia“ abgeschrieben hätte. Denn wie Nightwatch es richtig anmerkte wäre ein Schlag gegen vorrückende Russische Kräfte oder noch besser gleich gegen deren Stützpunkte und Lager direkt hinter der Grenze durchaus machbar gewesen und man währe immer noch unter der Stufe zum totalen Atomkrieg geblieben.

Wie effektiv dieser Schlag gewesen wäre, hängt natürlich von der Anzahl der Sprengköpfe und deren Sprengkraft ab, aber der Wirtschaftliche Schaden währe in jeden Fall hoch gewesen. Und was die Besetzung der Ukraine durch Russische Truppen angeht, so wäre eine Nukleare Ukraine mit ca. 800 Sprengköpfe keine leichte Beute gewesen und aufgrund der geographischen Nähe eine Abwehr eines Vergeltungsschlages bei Fehlschlag der Russischen Operation nahezu unmöglich gewesen bzw. das Risiko es überhaupt zu riskieren viel zu hoch.Denn Russland braucht Donezk und Lugansk nicht um zu funktionieren sehr wohl braucht es aber Moskau.


Die Russische Invasion in der Ukraine war nur möglich weil diese eben Militärisch völlig wehrlos war, eine Ukraine mit mehreren Hundert Atomwaffen währe dagegen schlicht zu heiß gewesen. Auch so muss man sich fragen wenn Russland vielleicht nicht schon jetzt zu viel für dieses Abenteuer bezahlt. Denn die Krim ist ein Subventionsbetrieb und von Festland isoliert, die Ost Ukraine bzw. Lugansk und Donezk sind ebenfalls Subventionsbetriebe und nur eine weitere finanzielle Belastung. Und der Glaubwürdigkeitsverlust hat darüber hinaus die russische Wirtschaft schwer getroffen und Politisch “Männerfreundschaften“ aller Schröder oder Reset Wahn aller Obama zu einen roten Tuch in Westen gemacht und wenigstens auch einen Teil der europäischen Komma Patienten geweckt und Russischen Agenten und Russophylen generell das Leben deutlich schwerer gemacht. :mrgreen:


Quintus Fabius schrieb:Ich bezweifle nur, dass Atomwaffen 100% einen konventionellen Angriff verhindern können. Auch einen mit A-Waffen bewaffneten Staat kann man durchaus konventionell angreifen.

Wie du es selbst geschrieben hast, ist es zudem ein himmelweiter Unterschied ob lediglich taktische Nuklearwaffen in begrenztem Umfang oder ein vollumfänglicher Atomkrieg geführt werden.

Und die Idee auf jeden konventionellen Angriff mit Atomwaffen zu reagieren ist nur dies, eine Idee. Die praktische reale Umsetzung wäre etwas ganz anderes.

Keiner kann sagen, dass einem Atomwaffen zu 100% vor einen Angriff schützen aber sie schützen besser als alles andere also besser als Chemische Waffen, besser als Biologische und besser als Konventionelle.
Zitieren


Nachrichten in diesem Thema

Gehe zu: