Zukunft der Atomwaffen
Zitat:wenn man den Ansatz, dass die gegenseitige Vernichtungsdrohung durch Atomwaffen im "Kalten Krieg" einen "heißen Krieg" verhindert hat, weiter verfolgt, dann gibt es logisch zwei Konsequenzen:

1. was im "Kalten Krieg" der Abschreckung gedient hat, tut es anderswo auch
Warum? Was zwischen zwei Supermächten funktioniert(e) funktioniert noch lange nicht in jeder möglichen und unmöglichen Kombination.

Zitat:2. bereits im "Kalten Krieg" war die Welt irrtümlich mehrmals vor der atomaren Katastrophe
Das kannst du auch umkehren: Durch die garantierte gegenseitige Vernichtung überlebte das System die aufgetretenen Fehler. Die Hemmschwelle die Veranstaltung zu beenden war groß genug. Weniger Atomwaffen bedeuten führbare Atomkriege, bedeuten eine geringere Hemmschwelle, bedeuten anfälligere Systeme.


Zitat:3. daraus folgend gibt es einen Atomwaffensperrvertrag, bei dem sich die einen verpflichten, keine Atomwaffen zu erwerben, und die anderen verpflichten, über eine Abrüstung zu verhandeln, und
Abrüstung ist bis zu einer gewissen Grenze gut und vernünftig. Totale Abrüstung ist Wahnsinn. Mittlerweile sind wir an einem Punkt angelangt an dem man argumentieren kann, das zuviel abgerüstet wurde.
Das muss noch nicht zwingend so sein aber ich denke, dass wir uns zwangsläufig dahin bewegen werden, vollkommen egal wie viele Gefechtsköpfe jetzt Russland und die USA noch erhalten. Das alte Gleichgewicht hat angesichts voranschreitender ABM-Technologien und immer weiter gehender Verbreitung von Atomwaffen immer weniger Relevanz.
Man muss neue Sicherheitskonzepte finden um den geänderten strategischen Rahmenbedingungen gerecht zu werden.
Wer zuerst schießt stirbt als zweiter wird nicht mehr funktionieren. Pech vielleicht für das russische Selbstwertgefühl, aber die USA und der Westen müssen eh wo gnaz anders hinschauen.
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