Wer wird ab 2020 die absolute Weltmacht
Gute Diskussion - da will ich doch noch etwas Öl ins Feuer gießen:
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Zitat:GEOPOLITIK
Politischer Realismus – lebenserhaltend für Eurasien
Auch nach gut hundert Jahren sind Halford J. Mackinders Aussagen zum „geografischen Drehpunkt der Geschichte“ von überraschend politischer Relevanz

Von Rudolf Maresch
EM 10-09 · 04.10.2009

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Machtverschiebung

Diese geografische Weltlage, die sich damals, anno 1900, noch im „politischen Gleichgewicht“ befand, würde sich allerdings zugunsten des „Drehpunktzustands“ verändern, wenn es Russland gelänge, seine Macht auf die Randgebiete Eurasiens auszudehnen und Zugang zum Meer zu erhalten. Im letzten Abschnitt seines Vortrages wies Mackinder auf diese Möglichkeit bereits hin. Gelänge es China beispielsweise, Russland zu besiegen und zur dominierenden eurasischen Landmacht aufzusteigen, könnte es seinem Reich „eine ozeanische Front“ hinzufügen, etwas, was der russischen Macht bislang versagt geblieben ist. Dass der Klimawandel Russland bald dazu in die Lage bringen könnte, das konnte Mackinder damals beim besten Willen nicht ahnen.

Für Europa würde damit und in den Augen Mackinders China zur „Gelben Gefahr“. Alle US-amerikanische Ausrichtung auf Afghanistan und den Irak, auf den Streit mit Russland um die Vorherrschaft in Zentralasien und im Kaukasus, würde hinfällig und müsste geopolitisch neu justiert werden. Und sie müsste wohl auch neu justiert werden, sollte es zu einer eurasischen Allianz zwischen Europa und Russland oder China und Russland kommen. In der „Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit“, der auch Kasachstan, Usbekistan und noch drei zentralasiatische Staaten angehört und Iran und Indien einen Beobachterstatus einnimmt, ist eine derartige Allianz in gewisser Weise schon vor- oder angedacht.

Hauptbühne des 21. Jahrhunderts

Es verwundert daher nicht, wenn Robert D. Kaplan, nachdem der Atlantik vollkommen und der Pazifik fast befriedet ist, die Hauptbühne (Center Stage for the 21st Century: Rivalry in the Indian Ocean: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.realclearpolitics.com/articles/2009/03/rivalry_in_the_indian_ocean.html">http://www.realclearpolitics.com/articl ... ocean.html</a><!-- m -->), der geopolitischen Streitigkeiten in diesem Jahrhundert in den Indischen Ozean verlagert.
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Folglich müssten die USA, wenn sie dort weiter mit ihrer gewaltigen Seeflotte die tragende Rolle spielen wollten, einerseits versuchen zwischen den beiden kommenden Monsunmächten zu vermitteln, andererseits aber sich auch mit Indien und Japan zusammentun, um den weltweit als bedrohlich empfundenen Aufstieg Chinas moderierend auszubalancieren
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Der Machtpoker ist nur größer geworden. Und es nehmen auch mehr und neue Akteure daran teil (Das Machtspiel geht weiter .....
und die letzten Bemerkungen teilen wir - denke ich - trotz aller inhaltlichen Gegensätze alle (darüber diskutieren wir ja auch):
Zitat:....
Die „politischen Geografen“ können uns tiefere Einblicke darüber geben, aber auch Einsicht in die Grenzen und Beschränkungen, denen der liberale Universalismus, unter welcher Flagge und in welcher robusten oder weichen Gestalt er auch immer daherkommen mag, unterliegt. Sie frühzeitig zu erkennen, kann, wie die letzten Jahre recht anschaulich gezeigt haben, unter Umständen lebenserhaltend sein. Auch für Europäer!
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