"es ging alles schief..."
#7
Mir fällt da die Schlacht von Tanga in Ostafrika vom 2.November 1914 ein. Die Briten, deren Truppen dort gelandet waren, hatten schon vor der Schlacht so ziemlich alles falschgemacht. So orientierten sich die britischen Truppen unter Generalmajor Aitken mit Hilfe von Karten, die sie aus Schulatlanten gerissen hatten(!). Die britischen Truppen durften zudem auch mehrere Tage vor der Abfahrt in brütender Hitze an Bord ihrer Transportschiffe verweilen, was wohl sehr gut für die Truppenmoral sein dürfte.
Auch in Vorbereitung der Schlacht wurde auf britischer Seite sehr viel falsch gemacht. So wurde keine Aufklärung betrieben, und der Nachschub nur sehr zögerlich und umständlich gelöscht.
Die Schlacht war natürlich ein Disaster. Die deutschen Truppen hatten Fallen vorbereitet, und die britischen Offiziere gaben in ihren roten-weißen Uniformen sehr gute Ziele für deutsche Scharfschützen ab, und die zumeist aus Indien stammenden britischen Truppen reagierten unsicher. Als dann auch noch ein paar durch die Schlacht aufgescheuchte Bienenschwärme die britischen Truppen attackierten, kannten diese kein Halten mehr und flohen in Panik auf ihre Schiffe. Dabei ließen sie viel Kriegsmaterial an Land zurück...
@Tom
Little Big Horn ist ein gutes Beispiel. Die US-Kavallerie scheint die Anzahl der Indianer erheblich unterschätzt zu haben. Hinzu kam, daß die Indianer diesmal technisch überlegen waren - sie hatten neuartige Gewehre, die moderner und effektiver als jene der US-Kavallerie waren, erhalten.
@Shahab3
Ich weiß, daß in der Schlacht von Gaugamela - auch hier hatten die Perser das eindeutig stärkere Heer - Führungsschwäche im Spiel war. Alexander der Große zielte mit einem Vorstoß direkt auf Dareios III, der daraufhin die Nerven verlor.
Gute Seite übrigens! :daumen:
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