17.09.2015, 11:54
Zitat:Das ist nur ein Bruchteil der unbezahlten Rechnung. Umgekehrt dürften die Opferzahlen klar darüber liegen. Alleine der Abschuss von Flug 655 hat 290 unschuldige Menschenleben gekostet.Der Abschuss war allerdings nicht beabsichtigt, sondern geschah aufgrund einer fehlerhaften Identifizierung des "Ziels" durch den Bordrechner des schießenden US-Schiffes inmitten einer de facto Kriegslage in der Straße von Hormus. Man hatte das "Ziel" also nicht als Passagierjet vor Augen (wie z. B. die Russen bei KAL-007), sondern ging in der irrigen Annahme, von einem Kampfjet angeflogen/angegriffen zu werden. Auch haben die USA Entschädigungszahlungen geleistet - was einem Schuldeingeständnis gleichkommt -, was gerne jedoch in Teheran ignoriert wird.
Zitat:Zur Besatzungszeit im Irak haben amerikanische Spezialkräfte etliche Bombenanschläge auf iranische Kräfte verübt und dies danach der Al-Kaida in die Schuhe geschoben. Die Amis haben sich zu diesem Zweck sogar die Mühe gemacht und improvisierte Sprengsätze nachgebaut bzw. dafür recycelt.
Sagt, bitteschön, wer? Entschuldigung, aber das erinnert mich frappierend an die gezielt gestreuten Behauptungen aus Teheran, wonach bin Laden eigentlich ein CIA-Agent gewesen sei. Seine Liquidierung in Abbottabad durch die Seals war da ja beinahe schon eine "Ehrenrettung" vor den iranischen Behauptungen.
Zitat:Wieviele iranische Soldaten wurden durch von Amerikanern gedeckte Giftgasangriffe getötet?5.000 bis 6.000? Aber man könnte fragen, weswegen diese Trauma (und ein solches war es sicherlich) beständig als Argument bzw. als Kern einer Aufrechnerei gebracht wird? Noch bevor der Irak - mit westlicher bzw. US-Duldung bzw. zumindest mit westlichem "Wegschauen" den Giftgaskrieg gegen Iran begann - hat der Iran ja selbst eine fürchterliche Spur des Terrors hinterlassen (z. B. sei an die Anschläge in Beirut erinnert). Sich in eine Rolle des beständigen Opfers oder der jungfräulichen Unschuld hineinzuversetzen wird der Sache zumindest sicher nicht gerecht.
Schneemann.