30.03.2007, 21:56
Lara schrieb:Aber klar doch, und der britische "Diplomat" (wahrscheinlich wie fast alle in erster Linie dem Geheimdienst verpflichtet)
Man nimmt natürlich nur einen akreditierten, älteren Mandatsträger, den man schon Jahre kennt und sagt nicht "schickt irgendwen".
Zitat:sagt dann der WELTöffentlichkeit: "Ihnen geht es gut, sie werden ordentlich versorgt, usw."
Klar sagt er das - wenn es so ist - er ist Brite. Alles andere wäre irrsinnig. Er müsste aber garnichts sagen - und kein Zivilist hier müsste überhaupt je Details erfahren. Die Sache könnte nach ein-zwei Tagen vom Tisch sein. Aber so, wo jetzt Politiker lauthals seinen Senf dazugibt, wirds immer komplizierter.
Zitat:Schau mal, Iran hat nun wirklich nicht die "besten Erfahrungen" was die Darstellung des Landes angeht.
Da haben sie auch selbst dran gestrickt. Sie passen ihre Berichterstattung, ihre Wortwahl u.a. nicht an die westliche Zielgruppe an. Leute die solchen Aufnahmen von Gefangenen verbreiten, waren in den vergangenen Jahrzehnten immer "böse". Also bleiben "ungeschickt" oder "böse" die Optionen, die sich dem westlichen Betrachter aufdrängen. Die Pressearbeit der Iraner ist mal wieder unter aller Kanone.
Wolf schrieb:sicherlich werden sie dort auch "eingetrichtert" bekommen haben, dass sie alles sagen sollen was der Geiselnehmer bzw. die Polizei o.ä. hören wollen.
Bei Killern, Geiselnehmern und Terroristen stimmt das so ungefähr. Aber in den Händen eines anderen, "neutralen" Staates kann man locker alles sagen, aber nichts zur Missionsdetails. "Ich bin ein kleiner Sergeant und weiss nicht an welchen Koordinaten wir mit den Iranern zusammentrafen."
Damit wäre die Sache vom Tisch und ein Fall für Diplomaten und Hauptquatiere die dann mit Satellitenbildern spielen können.
Aber vielleicht irre ich mich und die pausbäckige Dame war Teil einer beinharten Kommandoeinheit des SAS, die einen Spionageauftrag hatte.
