30.03.2007, 15:16
Als ich den Link zu dem Spiegel Kommentar von Claus Christian Malzahn "Böse Amis, arme Mullahs" gepostet habe, habe ich versäumt zu erklären, warum ich diesen Artikel, entgegen der Ansicht von Thomas Wach, bzw. gerade wegen der Ansicht von Thomas Wach, für wichtig und auch überfällig halte.
Genau wie es der Autor beschrieb, habe ich es vorher, bei meinem Eintritt hier ins Forum angemahnt. Es herrscht in Deutschland, genauso (oder besonders) wie hier im Forum eine einseitige Sichtweise. Die Überschrift des Artikels trifft es auf den Punkt. Der Autor nennt es auch Amerika-Bashing.
Amerika hat Fehler gemacht. Sogar reichlich. Ob der Irakkrieg ein Fehler war, darüber kann man streiten. Aber unter welchen Begründungen er stattfand, ist eindeutig auf der Politik Bushs zurück zu führen. Dass die andere Seite aber mindestens genauso viele Fehler gemacht hat und die Eskalation damit vorantreibt. Das wollen nur die wenigsten sehen. Denn sicher, wer die Macht hat und sie Einsetzt, läuft immer Gefahr, hinterher als Imperialist abgestempelt zu werden, sie verklärt aber die Blicke zu gunsten einer Seite.
Diese einseitige Sicht, machte diesen Artikel notwendig und überfällig. Es handelt sich dabei nicht, wie von Thomas Wach behauptet um reine Propaganda, sondern er versucht ein Gegengewicht zu schaffen. In einem einzigen Artikel ein Gegengewicht zu all dem vorhergegangenen Amerika-Bashing.
Und ausgerechnet Posts wie die von Thomas Wach bestätigen diese Einbahnsichtweise und ausgerechnet der, der ihn nun kritisiert, ist mit dieser Flachwasserargumentation dafür mit verantwortlich, dass so ein Artikel längst überfällig war. Um den Leuten das zweite Auge zu öffnen, dass es auch eine andere Sichtweise gibt. Eben nicht die des despotischen Imperialisten, sondern die, dass dieUSA immer ihren Arsch für Probleme in der Welt hinhalten müssen (nicht nur im Krieg, sondern auch in der verbalen Politik), wo beispielsweise die EU eine Laisser Faire Politik betreibt, nach dem Motto "Blos nicht anecken" und Russland und China in erster Linie um Ihren eigenen wirtschaftlichen Vorteil bemüht sind und diesen gerne ausbauen wollen. Und da kommt ihnen die Weltpolizist-Politik der USA natürlich gelegen. Es gibg genug Leute, die über "Bullen" nicht glücklich sind. Aber mal ehrlich, wo wäre die Welt ohne die USA?
Denkt hier einer von Euch, er könnte hier heute so frei seine Meinung sagen, wie wir das hier im Forum tun?
Wer diese den Begriff "Imperialis" auf die USA bezieht, der übersieht allerdings, die vielen Milliarden, die die USA in die Kriege gesteckt haben, nicht durch das Öl das die USA gewinnt wieder wett gemacht werden können. Es klingt, als ob die USA auf der Suche nach Öl in den irak eingedrunken ist. Aber rechnet doch die Billionen $ Rüstungsausgaben mal gegen den Gewinn des Öls auf?
Man wird schnell erkennen, dass das absoluter Humbug ist und man sollte sich mal gedanken darüber machen, wieso steht die USA nun da wie sie ist. Zum Beispiel in Afghanistan. Bessere und gerechtere Gründe für einen Krieg kann ich mir da kaum vorstelllen.
Ja, die USA hat Guantanamo. Doch hat hier irgend einer eine bessere Idee, wie man mit Terroristen fertig wird? Wir sehen gerade in Deutschland, wie schwer es ist jemanden juristisch Terrorismus nachzuweisen, obwohl man es im Grunde 100%ig weiß.
Nur die Amerikaner haben Busch nicht dafür wiedergewählt, weil er den Terroristen nach einem fairen Prozess die Freiheit gibt, sondern dafür dass er Amerika beschützt und das und NUR das ist als amerikanischer President seine Aufgabe. Eine Handlungsweise die ich mir von so manchen deutschen Bundeskanzler auch gewünscht hätte. Aber es entspricht ja nicht gerade dem gewollten Ansehen, eines Nachkriegsdeutschen. Da hilft die Checkbuchpolitik, des großen reichen gutmütigen Onkels schon eher.
Es hat seit Afghanistan hunderte Drohungen neuer Terroranschläge gegen die USA gegeben. Da nichts davon geschehen ist, muß ich in dieser Hinsicht, auch wenn ich Bush selbst nicht grade für grandios halte, zugestehen, dass er seinen Job gemacht hat. Die US-Zivilbevölkerung blieb seither davon verschont. Das sieht hier im Forum keiner aber das ist ein Grund, warum Busch viele Jahre lang großen Rückhalt in der Bevölkerung hatte. Die Leute fühlten sich wieder sicherer.
Ja es gibt Guantanamo, es ist nicht rechtens und die USA überschreitet häufig (zu häufig) die Genfer Konventionen.
Aber was wieder übersehen:
Der Krieg im Irak geht nun in sein 5. Jahr. Die ersten monate sind natürlich durch das Bombardement auch viele unschuldige Zivilisten getötet worden. Relistische Zahlen gehen von 20.000 - 30.000 aus.
Aber dass seitdem täglich rund 100 Menschen gestorben sind und zwar Iraker durch die Hand von anderen Irakern und Terroristen, die (auch von Iran) in das Land ströhmen, die angeblich das Land von den amerikanischen Besatzern befreien wollen, aber hauptsächlich Iraker umlegen. Im November und Dezember letzten Jahren mit einem traurigen Rekord von jeweils weit über 6000 toten monatlich.
Die Sunniten wollen das neue Parlament nicht anerkennen, weil sie aufgrund der Minderheitslage demokratisch zu wenig Einfluß haben werden, die Schiiten mosern, weil man aus diesen Gründen den Suniten einen kleinen Bonus eingeräumt hat. Die Kurden wären gerne ganz unabhängig. Also was lief falsch? Ist der Ami da alleine dran Schuld? Hätte der Iran anstatt den Terror zu unterstützen, nicht mal besser versuchen sollen seinen angeblich so großen politischen Einfluß auszuüben und zu versuchen die Anarchie einzudämmen und somit das Abschlachten der Zivilbevölkerung?
Ist den Forumsteilnehmer bekannt, dass viele der ermordeten spuren von Folter aufweisen? Egal ob sunitisch oder schiitisch? Liegen die Gründe da in der amerikanischen Besatzung? Nein, sie liegen an der jahrzehntelangen despotischen Diktatur der Sunniten. Die von der einen Seite nicht verziehen werden kann und von der anderen Seite nachgetrauert wird.
Nein, die einzige Sorge hier im Forum ist das böse Amerika. Und das ist die angeblich komplexe Sichtweise so einiger Leute hier.
Der Artikel war nötig, er war richtig und er war keinesfalls zu früh!
Genau wie es der Autor beschrieb, habe ich es vorher, bei meinem Eintritt hier ins Forum angemahnt. Es herrscht in Deutschland, genauso (oder besonders) wie hier im Forum eine einseitige Sichtweise. Die Überschrift des Artikels trifft es auf den Punkt. Der Autor nennt es auch Amerika-Bashing.
Amerika hat Fehler gemacht. Sogar reichlich. Ob der Irakkrieg ein Fehler war, darüber kann man streiten. Aber unter welchen Begründungen er stattfand, ist eindeutig auf der Politik Bushs zurück zu führen. Dass die andere Seite aber mindestens genauso viele Fehler gemacht hat und die Eskalation damit vorantreibt. Das wollen nur die wenigsten sehen. Denn sicher, wer die Macht hat und sie Einsetzt, läuft immer Gefahr, hinterher als Imperialist abgestempelt zu werden, sie verklärt aber die Blicke zu gunsten einer Seite.
Diese einseitige Sicht, machte diesen Artikel notwendig und überfällig. Es handelt sich dabei nicht, wie von Thomas Wach behauptet um reine Propaganda, sondern er versucht ein Gegengewicht zu schaffen. In einem einzigen Artikel ein Gegengewicht zu all dem vorhergegangenen Amerika-Bashing.
Und ausgerechnet Posts wie die von Thomas Wach bestätigen diese Einbahnsichtweise und ausgerechnet der, der ihn nun kritisiert, ist mit dieser Flachwasserargumentation dafür mit verantwortlich, dass so ein Artikel längst überfällig war. Um den Leuten das zweite Auge zu öffnen, dass es auch eine andere Sichtweise gibt. Eben nicht die des despotischen Imperialisten, sondern die, dass dieUSA immer ihren Arsch für Probleme in der Welt hinhalten müssen (nicht nur im Krieg, sondern auch in der verbalen Politik), wo beispielsweise die EU eine Laisser Faire Politik betreibt, nach dem Motto "Blos nicht anecken" und Russland und China in erster Linie um Ihren eigenen wirtschaftlichen Vorteil bemüht sind und diesen gerne ausbauen wollen. Und da kommt ihnen die Weltpolizist-Politik der USA natürlich gelegen. Es gibg genug Leute, die über "Bullen" nicht glücklich sind. Aber mal ehrlich, wo wäre die Welt ohne die USA?
Denkt hier einer von Euch, er könnte hier heute so frei seine Meinung sagen, wie wir das hier im Forum tun?
Wer diese den Begriff "Imperialis" auf die USA bezieht, der übersieht allerdings, die vielen Milliarden, die die USA in die Kriege gesteckt haben, nicht durch das Öl das die USA gewinnt wieder wett gemacht werden können. Es klingt, als ob die USA auf der Suche nach Öl in den irak eingedrunken ist. Aber rechnet doch die Billionen $ Rüstungsausgaben mal gegen den Gewinn des Öls auf?
Man wird schnell erkennen, dass das absoluter Humbug ist und man sollte sich mal gedanken darüber machen, wieso steht die USA nun da wie sie ist. Zum Beispiel in Afghanistan. Bessere und gerechtere Gründe für einen Krieg kann ich mir da kaum vorstelllen.
Ja, die USA hat Guantanamo. Doch hat hier irgend einer eine bessere Idee, wie man mit Terroristen fertig wird? Wir sehen gerade in Deutschland, wie schwer es ist jemanden juristisch Terrorismus nachzuweisen, obwohl man es im Grunde 100%ig weiß.
Nur die Amerikaner haben Busch nicht dafür wiedergewählt, weil er den Terroristen nach einem fairen Prozess die Freiheit gibt, sondern dafür dass er Amerika beschützt und das und NUR das ist als amerikanischer President seine Aufgabe. Eine Handlungsweise die ich mir von so manchen deutschen Bundeskanzler auch gewünscht hätte. Aber es entspricht ja nicht gerade dem gewollten Ansehen, eines Nachkriegsdeutschen. Da hilft die Checkbuchpolitik, des großen reichen gutmütigen Onkels schon eher.
Es hat seit Afghanistan hunderte Drohungen neuer Terroranschläge gegen die USA gegeben. Da nichts davon geschehen ist, muß ich in dieser Hinsicht, auch wenn ich Bush selbst nicht grade für grandios halte, zugestehen, dass er seinen Job gemacht hat. Die US-Zivilbevölkerung blieb seither davon verschont. Das sieht hier im Forum keiner aber das ist ein Grund, warum Busch viele Jahre lang großen Rückhalt in der Bevölkerung hatte. Die Leute fühlten sich wieder sicherer.
Ja es gibt Guantanamo, es ist nicht rechtens und die USA überschreitet häufig (zu häufig) die Genfer Konventionen.
Aber was wieder übersehen:
Der Krieg im Irak geht nun in sein 5. Jahr. Die ersten monate sind natürlich durch das Bombardement auch viele unschuldige Zivilisten getötet worden. Relistische Zahlen gehen von 20.000 - 30.000 aus.
Aber dass seitdem täglich rund 100 Menschen gestorben sind und zwar Iraker durch die Hand von anderen Irakern und Terroristen, die (auch von Iran) in das Land ströhmen, die angeblich das Land von den amerikanischen Besatzern befreien wollen, aber hauptsächlich Iraker umlegen. Im November und Dezember letzten Jahren mit einem traurigen Rekord von jeweils weit über 6000 toten monatlich.
Die Sunniten wollen das neue Parlament nicht anerkennen, weil sie aufgrund der Minderheitslage demokratisch zu wenig Einfluß haben werden, die Schiiten mosern, weil man aus diesen Gründen den Suniten einen kleinen Bonus eingeräumt hat. Die Kurden wären gerne ganz unabhängig. Also was lief falsch? Ist der Ami da alleine dran Schuld? Hätte der Iran anstatt den Terror zu unterstützen, nicht mal besser versuchen sollen seinen angeblich so großen politischen Einfluß auszuüben und zu versuchen die Anarchie einzudämmen und somit das Abschlachten der Zivilbevölkerung?
Ist den Forumsteilnehmer bekannt, dass viele der ermordeten spuren von Folter aufweisen? Egal ob sunitisch oder schiitisch? Liegen die Gründe da in der amerikanischen Besatzung? Nein, sie liegen an der jahrzehntelangen despotischen Diktatur der Sunniten. Die von der einen Seite nicht verziehen werden kann und von der anderen Seite nachgetrauert wird.
Nein, die einzige Sorge hier im Forum ist das böse Amerika. Und das ist die angeblich komplexe Sichtweise so einiger Leute hier.
Der Artikel war nötig, er war richtig und er war keinesfalls zu früh!