23.03.2007, 11:33
Gut, mal ein paar kurze Kommnetare, weil das mir alles aus meiner Perspektive etwas zu wild spekuliert ist:
Ich teile Clusters Pessimismus generell schon und man soll nie "Nie" sagen. Aber momentan sprechen die Fakten primär gegen einen Angriff und völlig unabwendbar ist jener nunmal auch nicht.
Zunächst mal die außenpolitische Konstellation. Erich Unken erwies sich ja letztlich als haltlos, wie ich gerade bei N-Tv (Quelle: teletext) gelesen hatte, wurden die Änderungswünsche Südarikas nicht berücksichtigt. Eine Linie des UNSC kann nach längerem Verhandeln durchaus erreicht werden, selbst wenn Südafrika von China instruiert wurde oder generell Irans Lage mit gewisser Symapathie begeleitet als Blockfreier Staat.
Was aber wichtiger ist: Die Russen machen nun auch Druck und pressen Iran wieder die Urananreicherung zu stoppen. Man sollte da nicht vergessen, dass Russland als wichtiger Partner Irans die internationale Isolierung Irans weiter vorantreibt. Und insofern die Iraner etwas einknicken, ist auch eine direkte Gesprächsbereitschaft seitens der USA möglich. Und wenn dieser Weg beschritten wird, ist die Diplomatie noch lange nicht zu Ende. Insbesondere da die USA durchaus sich anders verhalten könnten und dirkete Gespräche mit dem Iran führen könnten. Das Beispiel Nordkorea zeigt, dass man unter Umständen durchaus so erstmal zu vorläufig "interessanten" Ergebnissen kommt.
Und die harte Linie der USA ist auf weiteres nicht in Stein gemeißelt, denn hier kommen wir nun zu der innenpolitischen Lage in den USA: Clusters Vision wäre dann realistisch, wenn der Kongress noch republikanisch beherrscht wäre, es keinerlei innerrepublikanische Kritik an Bush gibt und jener aufgrund zahlloser Skandale (erst kürzlich die Entlassung von 8 Bundesstaatsanwälten) kein lame duck ist: Aber alles diese Punkte treffen nicht zu. Mit der derzeitigen schlechten Lage für Bush, für die Republikaner und mit einem demokratisch kontrollierten Kongress, der durchaus auch auf Konfrontation geht mit Bush und angesichts der Irakproblematik ist eine offen aggressive Politik gegenüber Iran mit den entsprechenden militärischen Konsequenzen eher unwahrscheinlich. Möglich ist sicher alles, man weiß ja nicht, wie es weitergeht. Aber angesichts des neuen russischen Druckes, da niemand wirklich Interesse hat an einem Waffengang und dies selbst in weiten Teilen des politischen Establishments in den USA verpönt ist, sind die Chancen für Clusters Vision momentan eher schlecht. Dafür muss man eben auch die innenpolitische Lage Bushs und der USA miteinbeziehen.
Daher ist es momentan fast wahrscheinlicher, dass die USA eher konzilanter gegenüber Iran auftritt.
Zu dem zweiten Punkt:
Menschen sind generell natürlich dumm. Wir haben einfach nicht das geistige Potential alle Komplexitäten und Geschehnisse zu überblicken, all die Gleichzeitigkeiten zu bedenken. Und insbesondere die Informationsflut garantiert für nichts. Denn all die Informationen zu filtern, zu verstehene, übersteigt auch die Fähigkeit vieler. Man kann sicher nicht sagen, dass Völker nicht lernen, da hast du Unrecht Cluster. Es gibt durchaus Fortschritte und Lernerfolge, die aber beständig weiter ausgebaut werden müssen. Von alleine geht nix, das muss bewahrt und weiterentwickelt werden. Aber linear ist das nicht und wie gesagt, von selbst geht das auch nicht und es können Sachen auch verloren gehen. Aber man sollte auch nicht vergessen, dass die Menschen nicht von sich aus wissen, was sie wollen: Es ist letztlich die beeinflußung durch die Sozialisation der Gesellschaft und der umgebenden Gruppen, die dem menschen seine Präferenzen gibt. Und wenn man weiß, welches Auto man haben will oder das Frieden sein soll, dann weiß man als wenig informierter Normalbürger eben nicht lange nicht, wie das in einer hochkomplexen Welt umgesetzt werden soll. Es ist ja nett, wenn man Ziele sich setzt, aber deren Ausführungen und Erreichung ist da nunmal das Problem. Und hier regiert nunmal die Dummheit, das tolpatschige Versuchen, denn man weiß nie und kann es nicht wissen, ob ein Mittel auch zu dem gewünschten Ziel führt...
Ich teile Clusters Pessimismus generell schon und man soll nie "Nie" sagen. Aber momentan sprechen die Fakten primär gegen einen Angriff und völlig unabwendbar ist jener nunmal auch nicht.
Zunächst mal die außenpolitische Konstellation. Erich Unken erwies sich ja letztlich als haltlos, wie ich gerade bei N-Tv (Quelle: teletext) gelesen hatte, wurden die Änderungswünsche Südarikas nicht berücksichtigt. Eine Linie des UNSC kann nach längerem Verhandeln durchaus erreicht werden, selbst wenn Südafrika von China instruiert wurde oder generell Irans Lage mit gewisser Symapathie begeleitet als Blockfreier Staat.
Was aber wichtiger ist: Die Russen machen nun auch Druck und pressen Iran wieder die Urananreicherung zu stoppen. Man sollte da nicht vergessen, dass Russland als wichtiger Partner Irans die internationale Isolierung Irans weiter vorantreibt. Und insofern die Iraner etwas einknicken, ist auch eine direkte Gesprächsbereitschaft seitens der USA möglich. Und wenn dieser Weg beschritten wird, ist die Diplomatie noch lange nicht zu Ende. Insbesondere da die USA durchaus sich anders verhalten könnten und dirkete Gespräche mit dem Iran führen könnten. Das Beispiel Nordkorea zeigt, dass man unter Umständen durchaus so erstmal zu vorläufig "interessanten" Ergebnissen kommt.
Und die harte Linie der USA ist auf weiteres nicht in Stein gemeißelt, denn hier kommen wir nun zu der innenpolitischen Lage in den USA: Clusters Vision wäre dann realistisch, wenn der Kongress noch republikanisch beherrscht wäre, es keinerlei innerrepublikanische Kritik an Bush gibt und jener aufgrund zahlloser Skandale (erst kürzlich die Entlassung von 8 Bundesstaatsanwälten) kein lame duck ist: Aber alles diese Punkte treffen nicht zu. Mit der derzeitigen schlechten Lage für Bush, für die Republikaner und mit einem demokratisch kontrollierten Kongress, der durchaus auch auf Konfrontation geht mit Bush und angesichts der Irakproblematik ist eine offen aggressive Politik gegenüber Iran mit den entsprechenden militärischen Konsequenzen eher unwahrscheinlich. Möglich ist sicher alles, man weiß ja nicht, wie es weitergeht. Aber angesichts des neuen russischen Druckes, da niemand wirklich Interesse hat an einem Waffengang und dies selbst in weiten Teilen des politischen Establishments in den USA verpönt ist, sind die Chancen für Clusters Vision momentan eher schlecht. Dafür muss man eben auch die innenpolitische Lage Bushs und der USA miteinbeziehen.
Daher ist es momentan fast wahrscheinlicher, dass die USA eher konzilanter gegenüber Iran auftritt.
Zu dem zweiten Punkt:
Menschen sind generell natürlich dumm. Wir haben einfach nicht das geistige Potential alle Komplexitäten und Geschehnisse zu überblicken, all die Gleichzeitigkeiten zu bedenken. Und insbesondere die Informationsflut garantiert für nichts. Denn all die Informationen zu filtern, zu verstehene, übersteigt auch die Fähigkeit vieler. Man kann sicher nicht sagen, dass Völker nicht lernen, da hast du Unrecht Cluster. Es gibt durchaus Fortschritte und Lernerfolge, die aber beständig weiter ausgebaut werden müssen. Von alleine geht nix, das muss bewahrt und weiterentwickelt werden. Aber linear ist das nicht und wie gesagt, von selbst geht das auch nicht und es können Sachen auch verloren gehen. Aber man sollte auch nicht vergessen, dass die Menschen nicht von sich aus wissen, was sie wollen: Es ist letztlich die beeinflußung durch die Sozialisation der Gesellschaft und der umgebenden Gruppen, die dem menschen seine Präferenzen gibt. Und wenn man weiß, welches Auto man haben will oder das Frieden sein soll, dann weiß man als wenig informierter Normalbürger eben nicht lange nicht, wie das in einer hochkomplexen Welt umgesetzt werden soll. Es ist ja nett, wenn man Ziele sich setzt, aber deren Ausführungen und Erreichung ist da nunmal das Problem. Und hier regiert nunmal die Dummheit, das tolpatschige Versuchen, denn man weiß nie und kann es nicht wissen, ob ein Mittel auch zu dem gewünschten Ziel führt...
