19.02.2007, 10:43
Ich wäre bei solchen historischen Vergleichen immer etwas vorsichtig, denn der Balkan 2007 als halbes EU-Protektorat bzw. schon halb Mitglied der EU ist ein ganz anderer Hintergrund als die vereinzelten, sich in Isolation gefallenden europäischen Nationalstaaten nach 1918. Das kann man sonicht vergleichen.
Ich würde auch nicht die Gefahr eines neuen Milosevic herausbeschwören wollen.
Serben hat sehr leid voll erfahren müssen, dass sich so was nicht rechnet und das dies so nicht mehr geguldet würde seitens Europa. Auch fehlt Serbien für eine aggressive Politik völlig die ökonomische Basis.
Ein neuer Milosevic ist auch vom Personal nicht zu erwarten, eher bleibt das Problem politischen Chaos und Instabilität in Serbien. Denn die neue demokratische Ordnung ist alternativlos, macht sich aber mit diesem ruhmlosen Versagen auch keine Freunde oder legitimiert sich gar und das Ansehen der internationalen Gemeinschaft dürfte da in Serbien auch Schaden nehmen. Aber dies wird alles nur der politischen Instabilität in Serbien "nützen".
Außerhalb Serbiens könnte dann schon eher Bosnien nochmal zum hot spot werden oder Mazeddonien, da sowohldie serbische Republika srpska, wie auch die albanische Minderheit in Mazedonien wohl zu gerne dem kosovarischen Beispiel folgen würde. Das ist dasd echte Problem: Hier werden völkerechtlich enorm gefährliche Präzedensfälle geschaffen, die auf andere wie ein Signalfeuer wirken. Denn eins muss klar sein: Rechtlich ist diuese Abtrennung sehr bedenklich und ein böses Vorbild für andere, andererseits hat sich der Westen mit seiner Politik wohl derart verrannt, dass dies tatsächlich in diesem Einzelfall die einzig praktikable Lösung ist (ohne im Kososvo wieder die Waffen sprechen zu lassen).
Man hat systematisch versäumt, die kosovo-albanischen Strukturen einzugrenzen und sie zu modellieren, also kriminelle und nationalistische Strömungen zu behindern und nun hat man den Salat!
Außer auf die Zukunft zu hoffen und einer zivilgesellschaftlichen Wende bei den Ksosvolabanern, bleibt jetzt nicht zu viel zu tun (außer eben Waffengewalt und Zwangsverwaltung). Und die Kosovobeölkerung will nun leider mehrheitlich auch die Abspaltung. Aus diesem Dilemma kommt der Westen da nicht so schnell raus.
Ich würde auch nicht die Gefahr eines neuen Milosevic herausbeschwören wollen.
Serben hat sehr leid voll erfahren müssen, dass sich so was nicht rechnet und das dies so nicht mehr geguldet würde seitens Europa. Auch fehlt Serbien für eine aggressive Politik völlig die ökonomische Basis.
Ein neuer Milosevic ist auch vom Personal nicht zu erwarten, eher bleibt das Problem politischen Chaos und Instabilität in Serbien. Denn die neue demokratische Ordnung ist alternativlos, macht sich aber mit diesem ruhmlosen Versagen auch keine Freunde oder legitimiert sich gar und das Ansehen der internationalen Gemeinschaft dürfte da in Serbien auch Schaden nehmen. Aber dies wird alles nur der politischen Instabilität in Serbien "nützen".
Außerhalb Serbiens könnte dann schon eher Bosnien nochmal zum hot spot werden oder Mazeddonien, da sowohldie serbische Republika srpska, wie auch die albanische Minderheit in Mazedonien wohl zu gerne dem kosovarischen Beispiel folgen würde. Das ist dasd echte Problem: Hier werden völkerechtlich enorm gefährliche Präzedensfälle geschaffen, die auf andere wie ein Signalfeuer wirken. Denn eins muss klar sein: Rechtlich ist diuese Abtrennung sehr bedenklich und ein böses Vorbild für andere, andererseits hat sich der Westen mit seiner Politik wohl derart verrannt, dass dies tatsächlich in diesem Einzelfall die einzig praktikable Lösung ist (ohne im Kososvo wieder die Waffen sprechen zu lassen).
Man hat systematisch versäumt, die kosovo-albanischen Strukturen einzugrenzen und sie zu modellieren, also kriminelle und nationalistische Strömungen zu behindern und nun hat man den Salat!
Außer auf die Zukunft zu hoffen und einer zivilgesellschaftlichen Wende bei den Ksosvolabanern, bleibt jetzt nicht zu viel zu tun (außer eben Waffengewalt und Zwangsverwaltung). Und die Kosovobeölkerung will nun leider mehrheitlich auch die Abspaltung. Aus diesem Dilemma kommt der Westen da nicht so schnell raus.