18.02.2007, 19:59
Und ich habe noch eine weitere Frage an die Experten: Es ist immer von der viel gelobten Modularität und Flexibilität des Boxers die Rede. Dann heißt es aber, die Bundesregierung werde soundsoviele Boxer in der Kommando-, und soundsoviele in der Sanitätsausführung etc. kaufen. Müsste man nicht, um in den Genuss der Flexibilität zu kommen, eine größere Zahl und Vielfalt von Missionsmodulen kaufen als man Basisfahrzeuge kauft? Wo findet die Modularität statt?
soll a) die Flexibilität sich in der Produktion entfalten, so dass je nach Kundenwunsch, zack zack, ein Basisfahrzeug mit einem Missionsmodul kombiniert wird?
Oder soll b) die Modularität auf Ebene der Streitkräfte oder Divisionen gelöst werden, so dass die Bundeswehr insgesamt eben einen Pool hat und ihn je nach Sicherheitslage und Struktur aktueller Missionen anpasst?
Oder soll c) die Modularität in konkreten Einsatzräumen zum tragen kommen, so dass im Camp Warehouse in Kabul 20 Fahrzeuge und 40 Module stehen, und wenn die Lage ungemütlich wird, werden die Transportmodule durch 120 mm Mörsermodule und Kommandomodule ersetzt?
Der Fall a) wäre ineffizient, denn Flexibilität und Effizienz in der Produktionslinie lassen sich leichter implementieren. Für den Fall b) braucht man massierte (will sagen konzentrierte) Standorte, wo man Module vorhält. Im dritten Fall hat man ein Logistikproblem, denn wo lagert man die Module, wenn z.B. Truppen von Kabul nach Kandahar verlegt werden? Wie werden sie auf- und abgebaut? In der Pampa?
Oder sollen die Fahrzeuge untereinander tauschen? Das wäre dann ein weiterer beschaffungspolitischer Schildbürgerstreich.
soll a) die Flexibilität sich in der Produktion entfalten, so dass je nach Kundenwunsch, zack zack, ein Basisfahrzeug mit einem Missionsmodul kombiniert wird?
Oder soll b) die Modularität auf Ebene der Streitkräfte oder Divisionen gelöst werden, so dass die Bundeswehr insgesamt eben einen Pool hat und ihn je nach Sicherheitslage und Struktur aktueller Missionen anpasst?
Oder soll c) die Modularität in konkreten Einsatzräumen zum tragen kommen, so dass im Camp Warehouse in Kabul 20 Fahrzeuge und 40 Module stehen, und wenn die Lage ungemütlich wird, werden die Transportmodule durch 120 mm Mörsermodule und Kommandomodule ersetzt?
Der Fall a) wäre ineffizient, denn Flexibilität und Effizienz in der Produktionslinie lassen sich leichter implementieren. Für den Fall b) braucht man massierte (will sagen konzentrierte) Standorte, wo man Module vorhält. Im dritten Fall hat man ein Logistikproblem, denn wo lagert man die Module, wenn z.B. Truppen von Kabul nach Kandahar verlegt werden? Wie werden sie auf- und abgebaut? In der Pampa?
Oder sollen die Fahrzeuge untereinander tauschen? Das wäre dann ein weiterer beschaffungspolitischer Schildbürgerstreich.