21.01.2007, 11:37
Zitat:Hmm,es gibt doch gar keine Gesellschaft mehr indem Sinn sondern nur noch Schichten oder nicht?
Sieht man das nicht in Deutschland indem sich Volksparteien zu Klientelparteien entwickelt haben
Nö, wir haben sogar heutzutage genau das Gegenteil. Die Klientelparteien haben sich zu Volksparteien entwickelt, die über das gesamte Spektrum der Bevölkerung die Wählerschaft für sich gewinnen wollen. Deswegen haben die Sozialdemokraten ja damit zu tun, dass man ihnen jetzt das "Soziale" abspricht, genauso, wenn man vom Schlagwort der "Neuen Mitte" hört. Jeder versucht, es allen recht zu machen (jedenfalls im Wahlkampf).
Schau dir mal bitte die Entwicklung der SPD, CDU oder Liberalen von 1949 (oder meinetwegen die ihrer Vorgänger noch eher) bis heute an. "Volksparteien" gabs früher gar nicht, zb in den 20er und 30er Jahren haben wir in Deutschland die klassische Schichtengesellschaft gehabt, die Parteien wie die Kommunisten oder die Nazis erst so stark gemacht hat. Dieser Trend hat sich kontinuierlich verändert, was vor allem gerade mit der Auflösung der klar abtrennbaren und mit speziellen Interessen ausgestatteten sozialen Gruppen (Arbeiterschaft, freies Unternehmertum, Bauern etc) zu tun hat.
Zitat:Ein weiters Beispiel schau dir doch mal an was man studiert,man studiert das was Geld bringt BWL..
Der war wirklich gut!
Wenn du was studieren willst, was Geld bringt, dann sind das Ingenieurs-Studiengänge, aber ganz bestimmt nicht BWL! BWL ist nicht mehr als ein Alibi-Studiengang, aus dem Grund, den Cluster genannt hat. Das geht in die gleiche Richtung wie Trendstudiengänge á la KMW. Und wo mangelt es am meisten? Gerade bei den Ingenieuren.