21.01.2007, 11:34
@ Lara
Kurz gesagt, wir verteidigen unseren Pluralismus, unsere Verschiedenartigkeit, unsere alten abstrakt gehaltenenen Wertehülsen. Ich würde mal gern unterscheiden zwischen finalen Werten, also solchen,die als Norm direkt festlegen, was du im alltäglichen tuen sollst - so zum Beispiel: Du darfst als Moslem kein Schweinefleich essen oder Frau muss begeleitet werden auf der Strasse von einem Mann usw. Diese finalen Werte, diese Normen haben heute in unserer Gesellschaft ihre Allgemeinverbindlichkeit verloren, weil wir eben den Pluralismus der Lebensstile haben (um mal so ne verquastete Akademikerbezeichnung zu nutzen). Trotzdem haben wir immer noch Wertorientierungen, abstrakte, allgemein gehaltene Grundsätze, die sicher immer nich wirken, nur im alltäglichen viel zu allgemein sind, um die Gesellschaft als solche wirksam zusammenzuhalten. Das sind auch "prozedurale Werte": Vorstellungen, wie festschreiben, wie etwas ablaufen soll... als Beispiel: Es ist ein Wert, dass heute alle Kinder wenn es geht Chancengleichkeit haben sollen in der Schule, es geht aiuch nicht mehr darum, was sie lernen. Die Werte heute schreiben eher das Wie als das Was fest. Daher verteidigen wir den Pluralismus, die Pressefreiheit, nicht weil sie wie du denkst leere Phrasen sind, sondern weil jeder sie entsprechrend seiner genauen Wertevorstellungen und Einstellungen mit seinen Gedanken füllen kann!! Das ist doch der Punkt. Es gibt eben keinen generellen Konsens, was richtig ist, was gerecht ist. Daher müssen wir die Prozeduren, die Mechanismen verteidigen, in denen immer wieder von neuem diese Vorstellungen aufeinandertreffen und Kompromisse schließen. Es kann doch gar nicht fest stehen, was in den Zeitungen zu stehen hat, nein, gerade die Freiheit, die Unbestimmtheit muss verteidigt werden. Damit dann jeder seine Meinung auch einbringen kann! Das verteidigen wir, die ständige Kompromissbildung aus verschiedenen Vorstellungen und Interessen, das ist nunmal der Grundgedanke der Demokratie, von Pressefeiheit, Pluralismus. Natürlich sind das keine schönen Festschreibungen wie durch die Bibel und den Koran, wo den Leuten dirket gesagt wird, was zu denken sei und was zu tun. Aber wir sind nunmal weiter und angesichts unterschiedlicher Vorstellungen und Werteausformungen braucht man diese Unbestimmtheit!! Denn so nur kann man dann auch wie du es forderst seinen Mund aufmachen und versuchen, für seine Position Stimmung zu machen.
Überschuldet sind viele Staaten und wenn bei uns der Mangel verwaltet wird, wie soll es denn erst in der 3. Welt aussehen? Ich finde diese Beschreibung nicht so ganz gelungen. Das Problem ist einfach, dass bei uns die nunmal sich im Gang befindlichen Strukturänderungen verschlafen werden und die Politik einfach ungern den leuten aufgrund ihrer Egobezogenheit nicht gern reinen Wein einschenkt in Sachen notwendiger Veränderungen. Schlecht sieht es absolut nicht aus bei uns, nur müssen wir einfach realistischer in unseren Einschätzungen und Wünschen werden. Nur das geht gegen die momentan noch gültigen Vorstellungen und dummerweise weiß man heute auch nicht, inwiefern man die jetzigen Strukturänderungen gestalten kann.
Kurz gesagt, wir verteidigen unseren Pluralismus, unsere Verschiedenartigkeit, unsere alten abstrakt gehaltenenen Wertehülsen. Ich würde mal gern unterscheiden zwischen finalen Werten, also solchen,die als Norm direkt festlegen, was du im alltäglichen tuen sollst - so zum Beispiel: Du darfst als Moslem kein Schweinefleich essen oder Frau muss begeleitet werden auf der Strasse von einem Mann usw. Diese finalen Werte, diese Normen haben heute in unserer Gesellschaft ihre Allgemeinverbindlichkeit verloren, weil wir eben den Pluralismus der Lebensstile haben (um mal so ne verquastete Akademikerbezeichnung zu nutzen). Trotzdem haben wir immer noch Wertorientierungen, abstrakte, allgemein gehaltene Grundsätze, die sicher immer nich wirken, nur im alltäglichen viel zu allgemein sind, um die Gesellschaft als solche wirksam zusammenzuhalten. Das sind auch "prozedurale Werte": Vorstellungen, wie festschreiben, wie etwas ablaufen soll... als Beispiel: Es ist ein Wert, dass heute alle Kinder wenn es geht Chancengleichkeit haben sollen in der Schule, es geht aiuch nicht mehr darum, was sie lernen. Die Werte heute schreiben eher das Wie als das Was fest. Daher verteidigen wir den Pluralismus, die Pressefreiheit, nicht weil sie wie du denkst leere Phrasen sind, sondern weil jeder sie entsprechrend seiner genauen Wertevorstellungen und Einstellungen mit seinen Gedanken füllen kann!! Das ist doch der Punkt. Es gibt eben keinen generellen Konsens, was richtig ist, was gerecht ist. Daher müssen wir die Prozeduren, die Mechanismen verteidigen, in denen immer wieder von neuem diese Vorstellungen aufeinandertreffen und Kompromisse schließen. Es kann doch gar nicht fest stehen, was in den Zeitungen zu stehen hat, nein, gerade die Freiheit, die Unbestimmtheit muss verteidigt werden. Damit dann jeder seine Meinung auch einbringen kann! Das verteidigen wir, die ständige Kompromissbildung aus verschiedenen Vorstellungen und Interessen, das ist nunmal der Grundgedanke der Demokratie, von Pressefeiheit, Pluralismus. Natürlich sind das keine schönen Festschreibungen wie durch die Bibel und den Koran, wo den Leuten dirket gesagt wird, was zu denken sei und was zu tun. Aber wir sind nunmal weiter und angesichts unterschiedlicher Vorstellungen und Werteausformungen braucht man diese Unbestimmtheit!! Denn so nur kann man dann auch wie du es forderst seinen Mund aufmachen und versuchen, für seine Position Stimmung zu machen.
Zitat:Jede Volkspartei hat ihre Klientel. Man muss dabei aber berücksichtigen, dass eine Partei in der Regierung bestimmten Zwängen unterliegt. In Deutschland wird zu Zeit der Mangel verwaltet. Dank des kalten Krieges und einer ganzen Menge weiterer Umstände hat sich der Staat gewaltig überschuldet. Dies führt natürlich zu gewissen Abhängigkeiten. Daher erscheinen Parteien mit Regierungsverantwortung auch ziemlich farblos. Mit ihren Entscheidungen machen sie in der Regel die Volksmasse nicht sonderlich glücklich und da es dabei keine Rolle spielt, welche Partei gerade regiert, macht sich Politikverdrossenheit breit. Daher bleibt nur zu hoffen, dass bald ein ausgeglichener Haushalt erreicht wird und gehalten wird.
Überschuldet sind viele Staaten und wenn bei uns der Mangel verwaltet wird, wie soll es denn erst in der 3. Welt aussehen? Ich finde diese Beschreibung nicht so ganz gelungen. Das Problem ist einfach, dass bei uns die nunmal sich im Gang befindlichen Strukturänderungen verschlafen werden und die Politik einfach ungern den leuten aufgrund ihrer Egobezogenheit nicht gern reinen Wein einschenkt in Sachen notwendiger Veränderungen. Schlecht sieht es absolut nicht aus bei uns, nur müssen wir einfach realistischer in unseren Einschätzungen und Wünschen werden. Nur das geht gegen die momentan noch gültigen Vorstellungen und dummerweise weiß man heute auch nicht, inwiefern man die jetzigen Strukturänderungen gestalten kann.