19.11.2006, 11:57
Zitat:Islamsierung, ist keine Modernisierung,Doch das ist es. Modernsierung bedeutet anpassung an die Moderne, also an das jetzt.
Der Denkfehler den du hier hast ist der absolut typische für den Westen, nämlich mit Modern nur sich selbst und die Liberalität zu meinen. Es ist aber nicht so, daß Liberalität das Modernste wäre und das der Westen das Ende der Geschichte ist.
Demokratie, Menschenrechte und Liberalität könnten sich nur allzu leicht weltweit in den nächsten 50 Jahren erledigen und neuen, anderen Formen der Gesellschaftsordnung platz machen. Demokratie und Liberalität sind nicht Modern per se, sondern nur eine Mögliche Form Neben anderen.
Zitat:Oder beschränckst du es auf bestimmte Länder, die untereinander Handel treiben?Die EU ist zusammen mit Rußland und den USA als Raum für eine Wirtschaft völlig ausreichend. Sowohl China wie auch die Islamischen Länder sind nicht notwendig wenn, ja wenn man das Öl aus der Rechnung streicht.
Vom Öl wegzukommen wäre daher die wichtigste Aufgabe, wollte man weltweit Frieden schaffen. Wichtiger als alles andere wäre eine Gesellschafts und Wirtschaftsform die deutlich weniger Energie verbraucht. Das ist die wichtigste und größte Aufgabe.
Wir machen aber alle genau das Gegenteil, wir sind immer mobiler, immer mehr Autofahrend, immer mehr Energie verbrauchend.
Wie es ein Visionär schon 1922 feststellte: das Auto ist eine Fortschrittsfalle, ein Marktversagen mit dem Schicksal die menschliche Zivilisation zu zerstören.
Zitat:Hätten die Deutschen in den 30igern die Welt gekanntDie Deutschen haben die Welt gekannt und sie haben sie abgelehnt. Das war der letzte Versuch eines Europäischen Volkes eine Gesellschaftsordnung zu errichten die nicht von der Verteilung der Mittel her konstruiert ist.
Zitat:und glaube sogar das es des Menschen Schicksal ist am Ende in einer Globalen Welt zu lebenNicht, wenn die Menschen das nicht wollen und die Menschen wollen das eben nicht. Im Gegenteil ist sehr vielen Menschen die Welt schon viel zu geeint.
Das Schicksal ist es daher, daß alles immer weiter auseinander fällt und zerteilt wird und das findet ja auch schon statt, paralell mit dem Zerfall des Nationalstaates durch die Globalisierung.
Wenn man versucht was du hier propagierst, dann ergibt das Sachen wie Jugoslawien oder jetzt den Irak.
Zitat:Anscheinend haben sich dann eben diese Ethnien in Jugoslawien dann doch nicht verstanden oder kennengelerntDie kannten sich sogar sehr gut, man heiratete untereinander, im Fall von Kroaten und Serben hatte man sogar im Endeffekt die gleiche Sprache.
Und trotzdem scheinbar aus dem Nichts ein Schlachten ohne Ende.
Zitat:dieser Konflikt dürfen wir nicht vergessen wurde auch angeheizt durch Nationalisten der Politik die dann das Ruder übernahmenIch kann hier zwar nur für die Serben sprechen, dort war es nicht so, daß einige wenige Nationalisten das Volk da hinein getrieben hätten, daß hat das Volk schon selber gewollt. Das wird bei den anderen auch nicht anders gewesen sein.
Zitat:siehe Bosnien wo es viele Mischehen gab und dazuführte das Serben,Bosniaken Seite an Seite in Sarajewo GEGEN die Nationalisten wie Serben oder Kroaten kämpften.In Sarajevo kämpften man gegen die Serben und nicht gegen die Kroaten, Kroaten waren da keine.
Was aber kaum einer weiß, da waren in Bosnien damals Iraner auf der Seite der Bosnier und als der Krieg zu ende war wurden bei den Feiern in Sarajevo Iranische Fahnen geschwenkt. Auch Waffen kamen massenweise aus der Islamischen Welt dorthin um christliche Völker zu bekämpfen.
Der größte strategische Fehler der USA war es, den Bosniern dann mit der Luftwaffe zur Seite zu stehen, derselber Unsinn dann wieder im Kosovo. So kann man sich auch selbst den Ast absägen.
