(Allgemein) Bundeswehr im Ausland
Der Zeit-Kommentar ist ziemlich schwach. Da er argumentativ nichts bietet, ausser die Bundeswehr als "Weicheier" zu titulieren:
Zitat:...
Doch in diesen Zeiten führt das Bündnis Krieg, nämlich in Afghanistan, und auf einmal wandelt sich das Image des deutschen Soldaten. Er ist nicht mehr der effiziente, verlässliche Ingenieur und Rüstungsbürokrat, sondern ein Weichei.
...
Das spricht in einer gewissen Weise für sich selbst und braucht nicht noch zusätzlich komentiert zu werden.

Übrigens ist dieses Wort "Weicheier" bzw "Feiglinge" auch bei dem Monitor Inrterview mit einem Oberst Gertz vom BW-Verband gefallen. Dieser meinte sinngemäß: "Falls man uns als Feiglinge tituliet, wenn wir unseren Einsatz nicht in den Süden ausweiten, dann können wir sehr gut damit leben." und weiter sagte er "mittelfristig sollte man eher schauen, wie man aus Afghanistan heraus kommt, statt sich weiter dort in Konflikte zu verstricken. Letztendlich ist eine irakisierung Afghanistans zu befürchten. Mehr Soldaten bedeutet erfahrungsgemäß mehr Widerstand, mehr Anschläge, usw.."

Und da ist er derjenige der Recht hat und nicht der prollige Zeit-Kommentar.

Edit:
Vielleicht meldet sich hier noch jemand, der die Sendung auch gesehen hat?! :?

Edit2:
Google ist mein Freund..hier die Aussage im Wortlaut:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.wdr.de/tv/monitor/beitrag.phtml?bid=841&sid=154">http://www.wdr.de/tv/monitor/beitrag.ph ... 41&sid=154</a><!-- m -->
Zitat:Oberst Bernhard Gertz, Bundeswehrverband: "Eigentlich haben wir schon viel zu viel Zeit verloren und deswegen lautet mein Gesamturteil ja auch: Wenn wir so weiter wursteln wie bisher, dann werden wir scheitern."
...
Oberst Bernhard Gertz, Bundeswehrverband: "Denn der Irak hat gerade gezeigt, dass mehr Soldaten nicht mehr Sicherheit bedeuten, sondern mehr Widerstand, mehr Anschläge und mehr Terror."

Bis heute sind 18 deutsche Soldaten in Afghanistan ums Leben gekommen. Die Bundesregierung fürchtet noch mehr Tote. Deshalb will sie, solange es irgendwie geht, vermeiden, das deutsche Mandat Richtung Süden auszuweiten.
...
Oberst Bernhard Gertz, Bundeswehrverband: "Im Übrigen sind wir Soldaten der Bundeswehr gern bereit, uns womöglich auch Feiglinge nennen zu lassen. Weil wir eben nicht den Fehler machen wollen, einer Irakisierung dadurch Vorschub zu leisten, dass wir mit noch mehr Kampftruppen in den Süden gehen."
...
Walther Stützle, Staatssekretär Bundesverteidigungsministerium a.D.: "Die Mission ist, gemessen an der ursprünglichen Zielsetzung, gescheitert. Und wir müssen nicht nur in Deutschland, sondern wir müssen als Deutsche in der Atlantischen Allianz darüber nachdenken, wie man geordnet, politisch sinnvoll diese Operation zu Ende bringt."
:daumen:

Da die Deutschen vermutlich zu den wenigen gehören, die in der NATO noch über einen klaren Verstand verfügen, sollte man diesen mMn nicht an den Nagel hängen. Denn ausser mehr Opfern wird ein verstärkter Einsatz im Süden nichts, aber auch rein garnichts, bringen. Es wird vielmehr noch mehr zivile Opfer geben, noch mehr Hass auslösen und das Problem unterm Strich verschlimmern. Für alle Seiten. Also statt Soldaten für einen sinnlosen Einsatz zu stellen, sollte man die NATO eher auf die Probleme und Fehler hinweisen.
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