14.11.2006, 19:17
Wenn es tot im Wasser lag und auf die Trägergruppe gewartet hat, was mit Abstand die wahrscheinlichste Erklärung ist, dann verwundert es nicht so sehr, dass man es nicht eher entdeckt hat. Der Träger hat, soweit bekannt, keine ASW-Übung durchgeführt und man befand sich kaum in maximaler Gefechtsbereitschaft, so wie das im Krieg wohl üblich wäre (inkl. Abpingen des Gebietes mit Aktivsonar). Dass es dem Song tatsächlich gelungen ist, diese Nummer abzuziehen, ist an sich daher erstmal nicht so überraschend, denn in Friedenszeiten ist das zwar aufgrund der nötigen Informationen und der Koordination nicht unbedingt ein Kinderspiel, aber keine überragende Herausforderung.
Im Krieg wären viele der Bedingungen dagegen nicht gegeben: keine Bekanntgabe der CBG-Position (wie dies über navy.mil üblich ist), strenge ASW-Abschirmung, bei Transfers hohe Marschgeschwindigkeit (die für folgende SSK immer ein grundlegendes Problem ist). Insofern ist der Erfolg sehr mit Vorsicht zu genießen. Da scheint es mehr darum gegangen zu sein, Flagge zu zeigen als alles andere.
Technische Diskussionen kann man vielleicht auch hier weiterführen:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.forum-sicherheitspolitik.org/showtopic.php?threadid=50&pagenum=11&time=1163502029">http://www.forum-sicherheitspolitik.org/show ... 1163502029</a><!-- m -->
Man sollte sich auch nicht unbedingt davon irritieren lassen, dass gerade US-Medien den Vorfall hochspielen. Die Finanzierung für die U-Bootflotte ist eine weiter andauernde Streitfrage und hier hat man wieder einen Vorfall, der sich gut dafür verwenden lässt, die Zahl der SSN nicht so zu kürzen, wie das absehbar ist.
@Globalsecurity: Kann da nichts abfälliges feststellen, das sind alles einleuchtende Punkte, die zu berücksichtigen sind und auf dem Typschiff hat es tatsächlich ernsthafte Probleme gegeben. Das heißt nicht automatisch, dass die Boote zu nichts nütze wären. Den Nordkoreanern gelingt es mit Steinzeittechnik immer wieder, südkoreanische Überwachung zu unterlaufen.
Im Krieg wären viele der Bedingungen dagegen nicht gegeben: keine Bekanntgabe der CBG-Position (wie dies über navy.mil üblich ist), strenge ASW-Abschirmung, bei Transfers hohe Marschgeschwindigkeit (die für folgende SSK immer ein grundlegendes Problem ist). Insofern ist der Erfolg sehr mit Vorsicht zu genießen. Da scheint es mehr darum gegangen zu sein, Flagge zu zeigen als alles andere.
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Man sollte sich auch nicht unbedingt davon irritieren lassen, dass gerade US-Medien den Vorfall hochspielen. Die Finanzierung für die U-Bootflotte ist eine weiter andauernde Streitfrage und hier hat man wieder einen Vorfall, der sich gut dafür verwenden lässt, die Zahl der SSN nicht so zu kürzen, wie das absehbar ist.
@Globalsecurity: Kann da nichts abfälliges feststellen, das sind alles einleuchtende Punkte, die zu berücksichtigen sind und auf dem Typschiff hat es tatsächlich ernsthafte Probleme gegeben. Das heißt nicht automatisch, dass die Boote zu nichts nütze wären. Den Nordkoreanern gelingt es mit Steinzeittechnik immer wieder, südkoreanische Überwachung zu unterlaufen.