05.11.2006, 15:46
Zitat:Es hat sich bereits jetzt in Europa beim Volk drastisch geändert, ich kann dir sehr viele Gegenden von Spanien über Frankreich und Deutschland bis nach Polen nennen wo die Mehrheit der Bevölkerung in den letzten 7 Jahren (also schon vor dem 11/9) so weit nach rechts gerückt ist, daß es nur noch erschreckend ist.Richtig hier gibts die selben Effkte wie überall auf der Welt, wo Armut und Arbeitslosigkeit grassiert. Extremismus der sich nicht in religiösen Fundamentalismus kanalisiert, sondern in politische Radikalität im Osten. Rechts wie Links. Ganz mein Reden. Daher war die Wiedervereinigung (20 Millionen Asylanten auf einen Schlag!) bzw deren Umsetzung auch ein großer Fehler. Darin liegt die Ursache, nicht in Osama bin Laden oder 9/11. Ironischerweise sympatisieren diese Gruppen auch mit islamischen Terroristen und richten sich gegen den eigenen Staat und das kapitalistische Establishment.
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Ich lade dich ein, machen wir mal eine Reise nach Mecklenburg Vorpommern und ich zeige dir die angeblich so verweichlichten. Dich täuscht dein Bild selbst hier in Deutschland.
Zitat:Seien wir doch mal ehrlich. Der Westen ist satt und verweichlichtRichtig.
Zitat:Ein bißchen zu optimistisch bist du aber schon, Shabab, gell?Optimismus ist eine positive Eigentschaft. Noch wichtiger ist aber ein gesundes Maß an Realismus. Das schreibe ich mir in aller Bescheidenheit zu.

Zitat:Den Bürgern in den USA, in Großbritannien und Deutschland ging es auch 1940 besser als 1840 und trotzdem ließen sie sich in einen alles zermahlenden Weltkrieg treiben. Wenn die Umstände weiter auf Konflikt stehen, könnte auch durchaus die Bereitschaft zu mehr Eskalation auch im Westen steigen.Die demokratischen Grundwerte entwickelten sich erst nach dem 2. Weltkrieg. Desweiteren ist man heute im Gegensatz zu Früher chronisch unpolitisch. Unterhalte Dich mal mit einfachen Menschen.
Zitat:Vor 15 Jahren war es undenkbar, dass deutsche Truppen wieder in den krieg ziehen, doch 1999 beteiligten wir uns wieder an einem Krieg. Warten wir mal ab, was so in weiteren 15 Jahren angesagt istDiesen "Krieg" würde der Westen wegen der mangelnden Opferbereitschaft, der demographischen Schwäche bzw Zersetzung und dem stetig schwindenen technologischen Vorteil kläglich verlieren. Gewinnen würden ihn ohnehin die Unbeteiligten..vielleicht die Chinesen, oder Russen. Wer weiss.
Zitat:Statt des staatlichen Imperialismus haben wir nun einen privatwirtschaftlichen imperialen Globalismus, der sich in die nichtwestlichen Länder frißt und in einigen Fällen Kollusionen mit den dortigen erfolgreichen Eliten eingeht, um zusammen mit ihnen die Erde auszubeuten.Was Du derzeit und in Zukunft vermehrt erleben wirst, ist der Untergang des Kolonialismus und den Boomerang, der in Form der Globalisierung gnadenlos zurückschlägt. Wer Geld verdienen will muss demnächst vermehrt ins Ausland. Im Fall eines Krieges geht die Börsenwirtschaft auch noch zugrunde. Traurig. Aber es liegt an den Geistern, die man selbst rief. Wie so oft.
Zitat:Desweiteren unterschätzen einige die Demographie der USA, die Bevölkerung der USA ist in den letzten 40 Jahren um 100 Millionen gewachsen und das waren nicht nur Hispanics und Schwarze. Also den demographischen Hebel würde ich mal nicht überschätzen.Sagen wir es so. Ich Überschätze ein Bevölkerungswachstum von 0.9% nicht. Aber immerhin wachsen die USA. Wenn auch nicht Weißen, aber immerhin.
Läppische 3000 tote Soldaten, mehrere hundert Mrd. Dollar an Militärinvestment und die USA sind schon an den Grenzen ihr praktikablen Möglichkeiten.
Zitat:Die westlichen demokratischen Gesellschaften haben im 1. und 2.WK eindrucksvoll gezeigt, bis zu welchem Ausmaß sie Verluste akzeptieren bereit sind. Außer dem Iran im 1.GK hat das noch kein muslimisch geprägtes Land gezeigt.Die Moslems beweisen das tagtäglich. Und was entscheidend ist. Trotz Krieg und hunderttausenden von Toten wachsen die Bevölkerungen weiter und weiter und weiter und weiter...in Afrika ganz genauso. In Südamerika und Asien genauso...
So bleiben auch die Waffen ohne nachhaltigen Effekt.