Kräfteverhältnisse im Nahen Osten und am persischen Golf
Zitat:Shahab3 postete unter <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.forum-sicherheitspolitik.org/showtopic.php?threadid=443&replyto=94569&time=1162456873&pagenum=lastpage#reply">http://www.forum-sicherheitspolitik.org/show ... page#reply</a><!-- m -->
Ich muss dem Artikel etwas wiedersprechen. Die Shahab-3 hat eine maximale Reichweite von ca. ~1300Meilen bzw ~2000 Km. Desweiteren wurden durchaus schon einige dieser Raketen bei Tests und Manövern verschossen. Bildmaterial gibts davon im Netz zuhauf. Neu scheint dabei jetzt aber ein neuartiger Mehrfachsprengkopf zu sein, von dem bereits beim letzten Manöver die Rede gewesen ist, ohne dass man aber Bilder zeigte oder das System näher vorstellte.

Desweiteren gibt es ein Gerücht wonach demnächst ein für iranische Verhältnisse größeres U-Boot vom Stapel laufen soll. Auch dieses könnte vielleicht jetzt schon gezeigt werden. Man darf gespannt sein.

Das Manöver wird etwa 10 Tage dauern und scheint die Antwort auf die derzeitige massive Flottenpräsenz der USA zu sein, die derzeit 3 Kampfgruppen umfasst und just gerade ebenfalls ein gegen den Iran gerichtetes Manöver mit einigen Partnerländern abhält.

Man scheint sich nicht überraschen lassen zu wollen und das Säbelrasseln soll selbiges wohl tatsächlich nochmal verdeutlichen.
dazu im Marineforum aktuell <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.marineforum.info/AKTUELLES/aktuelles.htm">http://www.marineforum.info/AKTUELLES/aktuelles.htm</a><!-- m -->
Zitat:BAHRAIN

Eine in dieser Woche im Persischen Golf geplante Übung scheint dazu angetan, die Spannungen mit Iran zumindest verbal zu verschärfen.

Am 31. Oktober wird Bahrain gemeinsam mit den USA die insgesamt 25. Übung der Proliferation Security Initiative (PSI) ausrichten. PSI war im Mai 2002 von US-Präsident Bush gestartet worden. Sie soll als Teil des US-geführten Anti-Terror-Krieges mit „robusten Mitteln“ den illegalen Handel von Waffen, Drogen und nuklearem Material über See unterbinden. Mehr als 60 Nationen, darunter auch Deutschland, haben sich dem Vorhaben inzwischen angeschlossen, und mittlerweile wurden überall auf der Welt auch eine ganze Reihe von PSI-Übungen durchgeführt.

Die nunmehr in Bahrain geplante PSI-Übung wird die erste dieser Art im Persischen Golf, und auch ihr zentrales Ziel ist das Aufklären und Abfangen von Schiffen, die verdächtig sind, Massenvernichtungswaffen oder zu deren Herstellung geeigneter Materialen zu transportieren. Angesichts der zunehmenden Spannungen mit Iran wegen dessen vermutetem Atomwaffenprogramm kommt der Übung im Persischen Golf allerdings eine ganz besondere Bedeutung zu. Nicht nur iranische Medien sehen in ihr kaum verhohlene Drohungen. Nicht selten wird auch spekuliert, dass die Übung als Vorbereitung zu einem Embargo gegen den Iran dienen könnte oder gar den Weg für militärische Präventivoperationen bereiten soll.

Die USA weisen dies natürlich kategorisch zurück. Die Übung richte sich gegen kein spezifisches Land. Mehrere Golfanrainer hätten sich PSI angeschlossen, und es sei nur natürlich - und legitim - die mit der Initiative verbundene Zusammenarbeit nun zu stärken und gemeinsame Verfahren zu ihrer praktischen Umsetzung zu entwickeln. Neben Bahrain wird allerdings offenbar kein weiterer Golfstaat an der Übung teilnehmen. Kuwait dementierte seine geplante Beteiligung.

Nach letzten Informationen werden neben dem mit mehreren Einheiten beteiligten Gastgeber Bahrain die Marinen von Australien, Frankreich, Großbritannien und Italien jeweils ein Schiff in die Übung einbringen, wobei der britische Tanker BRAMBLELEAF die Rolle des verdächtigen Schiffes übernehmen soll.

Die Beteiligung der USA soll sich auf ein in Bahrain stationiertes Küstenwachschiff beschränken. Einheiten der US-Navy seien hier nicht vorgesehen.

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