02.11.2006, 10:36
Zitat:Thomas Wach postete:daumen: - aber man muss gezielt aufpassen dass man sich nicht in innerafghanische Ränkespiele verwickeln lässt
....
Wichtig sind Infrastrukturprojekte, die geben erstmal Leuten Arbeit. Und dann muss man sich eben an der Quadratur des Kreises, am Opiumanbau abarbeiten. Einfach ist das sicher nicht, aber mit entsprechendem Mitteleinsatz sind leichte Verbesserungen möglich.
dazu
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,445422,00.htm">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 422,00.htm</a><!-- m -->
Zitat:30. Oktober 2006wenn man weitere Links heranzieht, dann sieht man, dass sich der Iran hierbei in einer wesentlich besseren Ausgangslage befindet, weil der Iran flächendeckend tätig werden kann, während sich das westliche Engagement auf punktuelle Projekte beschränkt und die militärischen Einsätze wohl überwiegen:
AFGHANISTAN
Wie die Taliban Musa Qala eroberten
Für die in Afghanistan stationierten Nato-Truppen wird die Lage immer chaotischer. Die "Times" schildert an einem Beispiel, wie sie dazu benutzt werden, regionale Konflikte zu schlichten, ohne dadurch verlässliche Verbündete zu bekommen - quasi eine Einladung für die Taliban.
...
"Die meisten Kämpfer waren gar keine richtigen Taliban", wird ein Dorfältester zitiert. Die meisten seien Ortsansässige gewesen, die sich über Korruption bei der neuen afghanischen Zentralregierung geärgert hätten und dem Aufruf von religiösen Führern gefolgt seien, fremde Soldaten aus dem Land zu vertreiben.
Die "Times" wertet die Entwicklung in Helmand als weiteren Beleg dafür, wie schwierig es für die britischen Truppen sei, sich in Afghanistan auf der richtigen Seite zu engagieren. Bisweilen würden sie nur dazu benutzt, einen schwelenden Konflikt zwischen Drogen-Clans durch ihr Eingreifen für die eine oder die andere Seite zu entscheiden. Und jedes afghanische Opfer, so das pessimistische Fazit der "Times", mache es schwerer, bei der Landbevölkerung Akzeptanz für Infrastruktur-Projekte zu wecken.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://projekte.ziik.org/afghanistan/projekte.html">http://projekte.ziik.org/afghanistan/projekte.html</a><!-- m -->
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.bundesregierung.de/Content/DE/EMagazines/evelop/041/s1-deutschlands-helfende-Hand.html">http://www.bundesregierung.de/Content/D ... -Hand.html</a><!-- m -->
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.bfai.de/DE/Content/__SharedDocs/Links-Einzeldokumente-Datenbanken/fachdokument.html?fIdent=MKT20060728105432">http://www.bfai.de/DE/Content/__SharedD ... 0728105432</a><!-- m -->
Zitat:...Bei fehlender eigener Produktion haben die relativ günstigen Produktionskosten in Iran zur starken Stellung iranischer Lieferanten beigetragen. Dies geht insbesondere zu Lasten Pakistans, dessen Anteil am afghanischen Markt weiter gefallen ist.eine merkwürdige Kooperation;
Infrastrukturprojekte werden von Iran in der afghanischen Grenzregion durchgeführt. Zu nennen sind u.a. der Bau der Straße Dogharoun-Herat und der Brücke Milak sowie Projekte in den Bereichen Wasser, Agro, Telekom und Medizin. Mittel sind für den Bau von Straßen in Kabul und für ein Telekomvorhaben vorgesehen.
Auch im Rahmen der Behebung der afghanischen Versorgungsmängel bei Strom und Wasser ist Iran engagiert. Auf Expertenebene werden technische Besprechungen sowie Trainingsmaßnahmen durchgeführt. Gemeinsam sind bereits Dämme errichtet worden. Darüber hinaus bestehen bilaterale Abkommen über Stromlieferungen bestehen. Ein trilateraler Abschluss über den Ausbau der Überlandleitungen für die Stromversorgung zwischen Iran, Afghanistan und Tadschikistan wurde Anfang 2006 abgeschlossen.
Da sich die iranisch-afghanische Kooperation vor allem in der grenznahen Region intensiviert, haben Verschlechterungen in der allgemeinen Sicherheitslage Afghanistans (zum Beispiel im Südosten und Süden des Landes) nur geringen Einfluss auf die bilaterale wirtschaftliche Entwicklung. Die Verflechtungen und der Handelsaustausch werden - nicht zuletzt aufgrund sprachlicher Affinität, gegebener Infrastruktur und geographischer Nähe - weiter zunehmen.
im Schutz der vorwiegend von den USA gestellten Streitkräfte gewinnt der Iran zunehmend Einfluss in Zentralafghanistan bis zu den Tadjiken
