29.10.2006, 16:13
Demokratisierung und Schulen und Menschenrechte usw sind alles wünschenswerte Dinge und auch die Mehrheit der Entscheidungsträger in den Ländern der Koalitionstruppen haben dieses Ansinnen. Aber das ist trotzdem nicht so der primäre Plan. Denn dafür führt man keine kostspieligen Kriege, dessen Kosten nicht etwa die UN trägt, sondern die beteiligten Staaten selbst. Und diese primären Ziele lauten in erster Linie "Zerstörung der Taliban Insfrastruktur" und "Ein sicheres und kontrolierbares Afghanistan für die Errichtung eines zukünftig enorm wichtigen Rohstoffkorridors". Die westliche Ideologie ist nicht die Religion, sondern das Zahlenwerk. Daran muss sich jeder Entscheidungsträger messen lassen.
Und unter diesem Gesichtspunkt sehe ich den Afghanistankrieg durchaus nicht als verloren an. Auch den Irak-Krieg vielleicht noch nicht. Aber in Sachen "erwünschter Nebeneffekte" also Demokratie, Freiheit, Bekämpfung des Terrorismus, ..etc.pp..ist diese Politik kläglich gescheitert. Aber diesem Problem muss man sich nicht auf finanzieller Ebene stellen, sondern bei Wahlen und den damit verbundenen Rechtfertigungsproblemen. Verloren hat in diesem Sinne nicht Enron, Texaco, EADS, Boeing, Lockheed Martin und Co. Sondern verloren hat der Steuerzahler und der Wähler, der glaubte dass dort seine Interessen vertreten würden.
Und unter diesem Gesichtspunkt sehe ich den Afghanistankrieg durchaus nicht als verloren an. Auch den Irak-Krieg vielleicht noch nicht. Aber in Sachen "erwünschter Nebeneffekte" also Demokratie, Freiheit, Bekämpfung des Terrorismus, ..etc.pp..ist diese Politik kläglich gescheitert. Aber diesem Problem muss man sich nicht auf finanzieller Ebene stellen, sondern bei Wahlen und den damit verbundenen Rechtfertigungsproblemen. Verloren hat in diesem Sinne nicht Enron, Texaco, EADS, Boeing, Lockheed Martin und Co. Sondern verloren hat der Steuerzahler und der Wähler, der glaubte dass dort seine Interessen vertreten würden.