14.10.2006, 11:42
Nun ja, der Nobelpreis für Orhan Pamuk war ja auch noch auf der Agenda in dne letzten Tagen. ich weiß gar nicht, was derber war, jener Preis für ihn oder aber das französische Gesetz über den Massenmord an den Armeniern.
Allerdings muss man das ganze aus verschiedenen Perspektiven betrachten. In Frankreich gibt es nunmal eine große armenische Gemeinde mit entsprechendem Wählerpotenzial. Und jene gesellschaftliche Gruppe ist nunmal historisch darüber betroffen, also würde auch eine Leugnung dieser Taten direkt sie treffen. Über die Armenier ist diese historische Angelegenheit sozusagen Teil der französischen Erinnerungskultur geworden, auf deren Leugnung man eben fast so empfindlich reagieren würde wie anderswo über die Leugnung des Holocauts oder in Afrika dann die Leugnung des Genozids in Ruanda. Jede Kultur, jede Erdregion hat nunmal bestimmte stigmatisierende und traumatisierende Erinnerungen, über die man nicht ohne weiteres debatieren kann. Für die Armenier sind das Hundertausenden Toten während des Ersten Weltkrieges. Und in Frankreich haben sie nunmal ein Forum für sich, diese ihre Erinnerungswelt so zu praktizieren. Die ganze dirkete antitürkische Ausrichtung der französischen Politik, gerade wenn man an Sarkozy denkt, kommt da nur zusätzlich noch verstärkend hinzu.
Sowas sollte man dabei nicht vergessen.
Die Wirkung auf die Türkei ist natürlich sehr negativ, wirkt sowas nur kontraproduktiv. Aber wie gesagt, dieses Gesetz war eher innenpolitisch gegründet in Frankreich, weniger darauf gerichtet, die Türkei zum Umdenken zu bewegen, zumindest wenn man output-orinetiert denkt, war dieses Gesetz wirklich nur innenpolitisch ausgerichtet in Frankreich.
Allerdings finde ich, dass sich die Türkei weiterhin recht schwer tut mit ihrer Vergangengeitsbewältigung.
Allerdings muss man das ganze aus verschiedenen Perspektiven betrachten. In Frankreich gibt es nunmal eine große armenische Gemeinde mit entsprechendem Wählerpotenzial. Und jene gesellschaftliche Gruppe ist nunmal historisch darüber betroffen, also würde auch eine Leugnung dieser Taten direkt sie treffen. Über die Armenier ist diese historische Angelegenheit sozusagen Teil der französischen Erinnerungskultur geworden, auf deren Leugnung man eben fast so empfindlich reagieren würde wie anderswo über die Leugnung des Holocauts oder in Afrika dann die Leugnung des Genozids in Ruanda. Jede Kultur, jede Erdregion hat nunmal bestimmte stigmatisierende und traumatisierende Erinnerungen, über die man nicht ohne weiteres debatieren kann. Für die Armenier sind das Hundertausenden Toten während des Ersten Weltkrieges. Und in Frankreich haben sie nunmal ein Forum für sich, diese ihre Erinnerungswelt so zu praktizieren. Die ganze dirkete antitürkische Ausrichtung der französischen Politik, gerade wenn man an Sarkozy denkt, kommt da nur zusätzlich noch verstärkend hinzu.
Sowas sollte man dabei nicht vergessen.
Die Wirkung auf die Türkei ist natürlich sehr negativ, wirkt sowas nur kontraproduktiv. Aber wie gesagt, dieses Gesetz war eher innenpolitisch gegründet in Frankreich, weniger darauf gerichtet, die Türkei zum Umdenken zu bewegen, zumindest wenn man output-orinetiert denkt, war dieses Gesetz wirklich nur innenpolitisch ausgerichtet in Frankreich.
Allerdings finde ich, dass sich die Türkei weiterhin recht schwer tut mit ihrer Vergangengeitsbewältigung.