08.10.2006, 18:13
Ein sehr interessanter Artikel der NZZ der die Hintergründe beleuchtet warum die Türkei sich vehement gegen eine Anerkennung der Verbrechen an den Armeniern zur Wehr setzt.
Zitat:Türkische Ängste und TabusDiese Absatz ist besonders wichtig um die Ägnste der Türken bei der Vergangenheitsbewältigung zu verstehen.
Warum die Armenier-Frage in der Türkei für heftige Irritationen sorgt
In der Türkei herrscht grosse Beunruhigung über Pläne für einen «neuen Mittleren Osten». Vorwürfe wegen des Genozids an den Armeniern werden als Vorstufe zur Zerstückelung des Landes gedeutet.
Zitat:Warum sind die türkischen Reaktionen auf den Genozidvorwurf derart heftig? Die Antwort besteht aus einem Wort: «Sèvres.» Im Vertrag von Sèvres wurde 1920 das Osmanische Reich aufgeteilt; die Türkei wurde auf ein relativ kleines Gebiet in Zentralanatolien beschränkt; daneben gab es einen armenischen und einen kurdischen Staat. Erst 1923, im Vertrag von Lausanne, wurde die Türkei nach blutigen Kämpfen in ihren heutigen Grenzen anerkannt.Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.nzz.ch/2006/10/08/al/articleEJS5H.html">http://www.nzz.ch/2006/10/08/al/articleEJS5H.html</a><!-- m -->