08.10.2006, 10:20
Rein theoretisch möglich wäre es. Darüber haben wir ja schon mal diskutiert über Entdecker Amerikas vor Colon.
Die Phönizischen Schiffe waren aber noch gar nicht so seetüchtig, aber auch schon ausreichend. Sie waren mehr für das Mittelmeer konstruiert. Erst die Karthager bauten dann größerer, deutlich seetüchtigere Schiffe.
Aber auch mit Phönizischen Schiffen wäre es möglich gewesen, rein theoretisch.
Nun zum Praktischen: Erwiesene und Bewiesene Fakten sind: das die Phönizier nicht weiter als bis zur Westküste Spaniens gesegelt sind. Es gibt hier die Ausnahme der erwähnten Fahrt um Afrika herum die aber ebenso nur an der Küste entlang führte.
Die Karthager wiederum sind bewiesen deutlich weiter gesegelt. Sie waren auf den Kanaren, den Kapverden, den Azoren und bis zur Nordküste Spaniens und bis auf die Höhe der Elfenbeinküste. Desweiteren hat man bei Madagaskar Wracks gefunden die Karthagisch sein könnten.
Eine in Brasilien gefundene Steintafel mit Phönizischer Schrift ist eine Fälschung und es gibt auch keinen einzigen Fund in Südengland.
Aus den Chroniken wissen wir, dass die Karthager vermutlich Cornwall kannten. Ein Grieche segelte übrigens dann auf den Spuren der Karthager noch weiter bis in die Nordsee.
Zu den Strömungsverhältnissen muß man wissen, dass das scheinbar so logische Folgen der Strömung von den Kanaren weg in der Praxis eben gar nicht so logisch ist. Wenn ich mit dieser Strömung dort weggetrieben werde, dann werde ich garantiert damals nicht versucht haben, weiter nach Westen zu kommen sondern wieder zurück nach Osten zu kommen und dann gerät man schnell in eine stark nach Norden wegführende Strömung die an den Azoren vorbei wieder nach Nordspanien führt.
Auf die gleiche Weise haben die Portugiesen später die Azoren entdeckt und benutzen dann diesen Strömungskreislauf für ihre Westafrikafahrten, mit der Strömung an der Küste nach Süden dann aufs Meer hinaus und mit der Strömung wieder nach Norden bis nach Nordspanien.
Bei der Benutzung dieses Strömungsverlaufes gerät man nicht weiter nach Westen, dazu muß man dann im Zentralatlantik eben gezielt aus der Strömung heraus segeln nach Westen, aber warum sollte man das tun ?? Damals ?
Die Karthager entdeckten auf diese Weise die Azoren, aber nicht mehr.
Ob rein theoretisch ein Schiff mal nach Amerika verschlagen wurde ? Das ist rein theoretisch möglich aber reine Spekulation.
Viele Unterschätzen dann im weiteren die römische Schiffahrt im Atlantik. Die Römer umsegelten die Britischen Inseln, kannten ebenfalls die Kanaren, Kapverden und Azoren und segelten nach Norwegen und auf die Faröer. In der Gegenrichtung segelten die Römer bis Madagaskar, Indien und arächologisch bewiesen bis nach Thailand und China. Es waren mehrmals römische Schiffe in China, wir haben chinesische Chroniken dazu und Funde.
Die Phönizisch/karthagische Schrift ist im Gegenteil der Vorläufer gerade unseres Alpahbets und der Griechischen und Lateinischen Schrift. Die Karthager schrieben dann sogar in griechischen Buchstaben.
Erst südlich der Kapverden läuft das so, das ganze setzt voraus das du absichtlich nach Westen hältst und eben nicht wieder versuchst nach Osten zu gelangen. Sobald du wieder versuchst nach Osten zu kommen gerätst du in die Nordströmung und landest auf den Azoren oder in Nordportugal oder an der Westküste Frankreichs.
d.h. das es durch Zufall sehr sehr unwahrscheinlich ist, dass ein Schiff auf diese Weise nach Amerika gerät.
Nehmen wir mal an ich wäre ein karthager und ein Sturm reißt mich aufs offene Meer hinaus. Solange ich nördlich von den Kapverden bin führt mich dann die Strömung automatisch wieder nach Nordosten. Erst auf Höhe der Kapverden und nicht der Kanaren geht sie westwärts.
Wenn ich also dann in einer solchen Westströmung wäre und der Wind primär von Süden kommt, was würde ich tun ? Ich würde logischerweise nicht der Strömung immer weiter weg von der Küste folgen sondern nach Norden segeln um aus ihr heraus zu kommen und schon komme ich wieder rasch in die Nordostströmung und damit heim.
Auf die gleiche Weise haben dutzende Portugiesische Seefahrer reagiert als sie in den Zentralatlantik gerieten, sie segelten nordwärts um nicht weiter nach Westen zu gelangen.
Ist daher sehr unwahrscheinlich, daß Karthager (Phönizier sowie so nicht) nach Amerika gelangten.
Die Phönizischen Schiffe waren aber noch gar nicht so seetüchtig, aber auch schon ausreichend. Sie waren mehr für das Mittelmeer konstruiert. Erst die Karthager bauten dann größerer, deutlich seetüchtigere Schiffe.
Aber auch mit Phönizischen Schiffen wäre es möglich gewesen, rein theoretisch.
Nun zum Praktischen: Erwiesene und Bewiesene Fakten sind: das die Phönizier nicht weiter als bis zur Westküste Spaniens gesegelt sind. Es gibt hier die Ausnahme der erwähnten Fahrt um Afrika herum die aber ebenso nur an der Küste entlang führte.
Die Karthager wiederum sind bewiesen deutlich weiter gesegelt. Sie waren auf den Kanaren, den Kapverden, den Azoren und bis zur Nordküste Spaniens und bis auf die Höhe der Elfenbeinküste. Desweiteren hat man bei Madagaskar Wracks gefunden die Karthagisch sein könnten.
Eine in Brasilien gefundene Steintafel mit Phönizischer Schrift ist eine Fälschung und es gibt auch keinen einzigen Fund in Südengland.
Aus den Chroniken wissen wir, dass die Karthager vermutlich Cornwall kannten. Ein Grieche segelte übrigens dann auf den Spuren der Karthager noch weiter bis in die Nordsee.
Zu den Strömungsverhältnissen muß man wissen, dass das scheinbar so logische Folgen der Strömung von den Kanaren weg in der Praxis eben gar nicht so logisch ist. Wenn ich mit dieser Strömung dort weggetrieben werde, dann werde ich garantiert damals nicht versucht haben, weiter nach Westen zu kommen sondern wieder zurück nach Osten zu kommen und dann gerät man schnell in eine stark nach Norden wegführende Strömung die an den Azoren vorbei wieder nach Nordspanien führt.
Auf die gleiche Weise haben die Portugiesen später die Azoren entdeckt und benutzen dann diesen Strömungskreislauf für ihre Westafrikafahrten, mit der Strömung an der Küste nach Süden dann aufs Meer hinaus und mit der Strömung wieder nach Norden bis nach Nordspanien.
Bei der Benutzung dieses Strömungsverlaufes gerät man nicht weiter nach Westen, dazu muß man dann im Zentralatlantik eben gezielt aus der Strömung heraus segeln nach Westen, aber warum sollte man das tun ?? Damals ?
Die Karthager entdeckten auf diese Weise die Azoren, aber nicht mehr.
Ob rein theoretisch ein Schiff mal nach Amerika verschlagen wurde ? Das ist rein theoretisch möglich aber reine Spekulation.
Viele Unterschätzen dann im weiteren die römische Schiffahrt im Atlantik. Die Römer umsegelten die Britischen Inseln, kannten ebenfalls die Kanaren, Kapverden und Azoren und segelten nach Norwegen und auf die Faröer. In der Gegenrichtung segelten die Römer bis Madagaskar, Indien und arächologisch bewiesen bis nach Thailand und China. Es waren mehrmals römische Schiffe in China, wir haben chinesische Chroniken dazu und Funde.
Zitat:Fakt ist jedenfalls, dass die Kanaren von den kanarischen Ureinwohnern bereits lange vor der "Wiederentdeckung" durch mittelalterliche Seefahrer auf die Insel gelangt sein müssen,Man weiß durch Ausgrabungen sogar seit wann, nämlich schon seit der Jungsteinzeit.
Zitat:Die archäologisch nachgewiesene Schrift der Guanchen, der kanarischen Ureinwohner, weist Ähnlichkeiten mit Berberschriften (Tifinagh (auch Tifinar) der Tuareg) auf, die sich wieder aus dem phönizisch-karthagischen entwickelt hat.Die Berberschrift leitet sich nicht aus der Phönizischen ab. Sie ist eigenständig. Die Guanchen sind mit den Berbern verwandt und stammen von der Küste Marokkos.
Die Phönizisch/karthagische Schrift ist im Gegenteil der Vorläufer gerade unseres Alpahbets und der Griechischen und Lateinischen Schrift. Die Karthager schrieben dann sogar in griechischen Buchstaben.
Zitat:Von den Kanaren aber führt die Meeresströmung direkt nach Südamerika, und es ist durchaus denkbar, dass da das eine oder andere Boot abgetrieben wurde ....Das ist eben meines Wissens nach nicht ganz richtig. Das geht nur, wenn du ein Stück weit dann im Zentralatlantik gezielt weiter nach Südwesten segelst oder dich allgemein südlicher hältst, Das setzt also Absicht voraus. Nur so treibend kommst du nicht nach Südamerika sondern wirst von den Kanaren aus nach Norden abgetrieben und gelangst dann in den Golfstrom.
Erst südlich der Kapverden läuft das so, das ganze setzt voraus das du absichtlich nach Westen hältst und eben nicht wieder versuchst nach Osten zu gelangen. Sobald du wieder versuchst nach Osten zu kommen gerätst du in die Nordströmung und landest auf den Azoren oder in Nordportugal oder an der Westküste Frankreichs.
d.h. das es durch Zufall sehr sehr unwahrscheinlich ist, dass ein Schiff auf diese Weise nach Amerika gerät.
Nehmen wir mal an ich wäre ein karthager und ein Sturm reißt mich aufs offene Meer hinaus. Solange ich nördlich von den Kapverden bin führt mich dann die Strömung automatisch wieder nach Nordosten. Erst auf Höhe der Kapverden und nicht der Kanaren geht sie westwärts.
Wenn ich also dann in einer solchen Westströmung wäre und der Wind primär von Süden kommt, was würde ich tun ? Ich würde logischerweise nicht der Strömung immer weiter weg von der Küste folgen sondern nach Norden segeln um aus ihr heraus zu kommen und schon komme ich wieder rasch in die Nordostströmung und damit heim.
Auf die gleiche Weise haben dutzende Portugiesische Seefahrer reagiert als sie in den Zentralatlantik gerieten, sie segelten nordwärts um nicht weiter nach Westen zu gelangen.
Ist daher sehr unwahrscheinlich, daß Karthager (Phönizier sowie so nicht) nach Amerika gelangten.