08.10.2006, 02:28
Zitat:Quintus Fabius posteteRichtig das machen Bonobos. Aber es gibt einige Schimpansen, in denen sich die Weibchen wegschleichen um Sex mit dem "Feind" zu haben. Das hat zur Folge das diese Gruppen sich nicht so marzialisch verhalten wie andere, denn selbst die Affen wissen, das es ihr Nachwuchs sein könnte den sie evtl. kaputt schlagen bzw. töten um ihn zu essen. Diese Gruppen haben auf Dauer bessere Überlebenschancen.
Werter Azrail: ich glaube das es viel mehr ist als nur die Definition der eigenen Person. Es geht hier um Genetisch programmierte Ängste. Fremde waren in Frühzeit einfach grundsätzlich eine sofortige Bedrohung für das eigene Überleben und sei es das sie die äußerst begrenzten Nahrungsgrundlagen mit verbrauchten. Die bloße Anwesenheit Fremder war bis in die Jungsteinzeit und ist immer noch in der Natur eine permanente Bedrohung des Überlebens. Weshalb sehr viele Tierarten äußerst agressiv auf Fremde, nicht zur Gruppe gehörende Reagieren wenn man von der Ausnahme von reinen Pflanzenfressern in besonders bevorzugten Gebieten absieht. Aber selbst im Dschungel greifen sich Affengruppen beispielsweise fast automatisch an wenn sie ins gleiche Gebiet kommen. Die Brutalität und Agression gegen alle Fremden Schimpansen z.B. topt bei den Schimpansen jedes menschliche fremdenfeindilche Verhalten bei weitem. Und auch die angeblich so friedlichen Bonobos greifen fremde Bonobos fast grundsätzlich an.
Zitat:Wir sind von Natur aus genetisch eigentlich so programmiert, unterbewußt Todesangst zu empfinden wenn Fremde irgendwo auftauchen. Heute wird das durch die Kultur und Zivilisation unterdrückt. Das ist eine beachtliche Leistung des Menschen und deshalb erscheinen uns die immer wieder in der Geschichte statt findenden Ausbrüche von Fremdenhaß der selbst in zivlisiertesten Gesellschaften plötzlich mörderisch und völkermordend ausbrechen kann eben so unerklärlich. Sie sind aber erklärlich wenn man die genetischen und Evolutionären Grundlagen bedenkt.Ich halte diese Theorie für nicht schlüssig. Schon in der Steinzeit war man auf Neuerungen, z.B. hinsichtlich der Waffentechnik, Jagdtechnik etc. aus, um besser und effektiver zu Leben. Darüber hinaus waren auch die Steinzeitmenschen an gentetischer Vielfallt interessiert. Also erst mal war die Neugier und dann, und auch erst wenn sich abzeichnete das die "Fremden" das eigene Land haben wollten, dann war Krieg angesagt.
Zitat:Ja und? Es muß ja nicht immer ein Hodscha sein und vielleicht gibt es ja auch mal ne Großdemo. Er, der Hodscha, hat wenigstens etwas gemacht.Zitat:Was die Demos angeht geb ich dir recht die Muslime müssten mehr demonstrieren gegen Terror der im Namen ihrer Religion getan wirdDas würde wenig nützen. Bei uns beispielsweise hat ein Hodscha eine Demonstration gegen Terror organisieren wollen, und wurde während er mit nur einer kleinen Gruppe und Kerzen und einem Plakat da stand von vorbeiradelnden Deutschen als Taliban bezeichnet, eine besonders üble Ironie.
Zitat:Interessant finde ich, daß die meisten Muslime von anderen Muslimen getötet werden. Und zwar wenn man alle durch Gewalt umgekommenen Muslime nimmt, dann wurden über 80 % dieser Toten von anderen Muslimen getötet und gefoltert. Auch jetzt im Irak bringen sich die Muslime untereinander viel schneller und grausamer um als die Amis Muslime bringen. Und zwar um ein vielfaches. Auf jeden von Amis erschossenen Iraker kommen dutzende Iraker die von anderen, muslimischen Irakern umgebracht oder zu Tode gefoltert wurden.DAS IST DIE ANTWORT:
Wer nun dies auch den Amis als Schuld zuschreibt sollte bedenken, daß es vor den Amis unter Saddam auch nicht anders war, und ebenso Muslime andere Muslime umbrachten.
Das gleiche in Afghanistan wo sich die siegreichen Mudjaheddin gegenseitig zerfleischten und so gibt es noch dutzende andere Beispiele.
Zitat:Es sind eben keine christlichen Staaten, genau so wenig wie das Haus Saud muslimisch ist oder einen muslimischen Staat führt. Es sind Nihlistische Menschenverachtende Tyrannen die da herrschen, auf beiden Seiten, und zur Durchsetzung ihrer Ziele mißbrauchen sie Christentum wie Islam für ihre persönlichen, diesseitigen und materiellen Zwecke.----------------------
Zitat:Interessant ist auch: das Kriege zwischen Muslimen ungeachtet der Ursachen besonders verlustreich, blutig und besonders brutal sind. Bei Kriegen von Muslimen untereinander kommt es nachweislich und wissenschaftlich erwiesen und belegt zu viel mehr Folterungen, Massakern und Brutalitäten als wenn Christen und Muslime gegeneinander Krieg führen.Also ein "schönes" Gegenbeispiel kenn ich, ohne extra nachschauen zu müsse. Graf Dracul, der Pfähler.
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Es ist doch erstaunlich, bei den Regierungen, den Herrschern gilt also ein anderes Maß als bei den kleinen Warlords, den Banden, den Milizen? Haben die keine Machtgier? Keinen Expansionstrieb? Sind die nicht auch zu jeder Schandtat bereit, wenn das Geld stimmt?
Und bekommt etwa der kleine, einzelne Krieger erzählt was sein Chef eigentlich erreichen möchte? Was sein Ziel ist?
Nein, der bekommt je nach Aufgabe etwas anders erzählt, ein Selbstmordattentäter etwa wird vielleicht mit der Religion und dem Hinweis auf die Belohnung im Paradies "geködert". Aber nicht jeder Selbstmordattentäter ist gleich. In Palästina würde ICH mit Rache für tote Angehörige kommen. In Afghanistan, mit dem Vergleich USA/Russland (sind auch nicht besser und wollen nur das Land besetzen, sind nicht Muslime)
Ja und solche Kaliber, ich meine die Anführer, wie bei 9-11, ja die locke ich mit UNSTERBLICHKEIT, dem Eingang in die Geschichte, was sind Jungfrauen gegen Unsterblichkeit? Nichts!
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Ein Angriff auf eine gut besuchte Moschee ist viel effektiver als ein Angriff auf eine gut bewachte Einrichtung des Militärs. Ein Angriff auf einen gut besuchten Markt, dito. Da spielen die Religionen keine Rolle. Ich habe ein Ziel im Auge, wie bekomme ich es, mehr ist es nicht. Wirklich.