07.10.2006, 22:41
noch interessanter finde ich die von Ägyptens Pharao Necho II angeregte Umseglung Afrikas durch phönizische Seeleute:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.manetho.de/pharao/26dyn/necho2.htm">http://www.manetho.de/pharao/26dyn/necho2.htm</a><!-- m -->
Es gibt populärwissenschaftliche Theorien, nach denen die phönizischen Seefahrer bereits über Gibraltar hinaus nicht nur nach den Zinninseln im Norden (Britannien) sondern sogar bis Amerika vorgestoßen sein sollen.
Thor Heyerdahl hat aufgrund verschiedener verdachterregender Umstände - so insbesondere der Verwendung von Schilfbooten am Titicaca-See in den Anden und in Afrika (und am Nil?) seine "Expedition Ra" gestartet, um die technische Durchführbarkeit zu beweisen.
Fakt ist jedenfalls, dass die Kanaren von den kanarischen Ureinwohnern bereits lange vor der "Wiederentdeckung" durch mittelalterliche Seefahrer auf die Insel gelangt sein müssen, und sowohl die Phönizier (deren Wissen mit der Zerstörung Karthagos durch die Römer verloren ging) wie auch antike afrikanische Völker, die Schilfboote verwendet haben, kommen für diese Besiedelung in Frage. Die archäologisch nachgewiesene Schrift der Guanchen, der kanarischen Ureinwohner, weist Ähnlichkeiten mit Berberschriften (Tifinagh (auch Tifinar) der Tuareg) auf, die sich wieder aus dem phönizisch-karthagischen entwickelt hat.
Von den Kanaren aber führt die Meeresströmung direkt nach Südamerika, und es ist durchaus denkbar, dass da das eine oder andere Boot abgetrieben wurde ....
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Zitat:Necho II. war auch Initiator einer Entdeckerfahrt, von der uns Herodot berichtet. Der Pharao beauftragte phönizische Seeleuten zu einer Umsegelung Afrikas. Diese waren die führende Seefahrer- und Handelsnation, unter anderem auch mit Ansiedlungen im Nildelta und sie waren stets an neuen Handelswegen interessiert. Nechos Mannschaften fuhren vom Roten Meer zum Golf von Aden, dann um die Somalihalbinsel herum in den Indischen Ozean. Zwar beherrschten sie die Navigation nach Sonne und Sternen und konnten daher auf die offene See hinausfahren, aber es ließ sich natürlich kein Proviant für unbegrenzt lange Fahrten mitnehmen. Daher wurde an Land überwintert, Emmer angebaut und nach der Ernte frisch verproviantiert weitergesegelt. So ging es zwei Jahre, im dritten Jahr aber erreichten sie die Säulen des Herakles (die Straße von Gibraltar), kamen wieder ins Mittelmeer und schließlich zur Nilmündung. Etwas wundert Herodot freilich bei dieser Geschichte:bei der Gelegenheit:
Sie erzählten, sie hätten auf ihrer Fahrt um Afrika herum die Sonne auf einmal zur Rechten gehabt. Das mag glauben, wer will - ich jedenfalls nicht! (Herodot IV. 42) Was Herodot allerdingso unglaubwürdig erschien, ist gerade der Beweis für die geglückte Umsegelung Afrikas. Tatsächlich mußten die phönizischen Seeleute, wenn sie das südliche Afrika westwärts umfuhren, die Sonne zur Rechten haben, das heißt im Norden.
Es gibt populärwissenschaftliche Theorien, nach denen die phönizischen Seefahrer bereits über Gibraltar hinaus nicht nur nach den Zinninseln im Norden (Britannien) sondern sogar bis Amerika vorgestoßen sein sollen.
Thor Heyerdahl hat aufgrund verschiedener verdachterregender Umstände - so insbesondere der Verwendung von Schilfbooten am Titicaca-See in den Anden und in Afrika (und am Nil?) seine "Expedition Ra" gestartet, um die technische Durchführbarkeit zu beweisen.
Fakt ist jedenfalls, dass die Kanaren von den kanarischen Ureinwohnern bereits lange vor der "Wiederentdeckung" durch mittelalterliche Seefahrer auf die Insel gelangt sein müssen, und sowohl die Phönizier (deren Wissen mit der Zerstörung Karthagos durch die Römer verloren ging) wie auch antike afrikanische Völker, die Schilfboote verwendet haben, kommen für diese Besiedelung in Frage. Die archäologisch nachgewiesene Schrift der Guanchen, der kanarischen Ureinwohner, weist Ähnlichkeiten mit Berberschriften (Tifinagh (auch Tifinar) der Tuareg) auf, die sich wieder aus dem phönizisch-karthagischen entwickelt hat.
Von den Kanaren aber führt die Meeresströmung direkt nach Südamerika, und es ist durchaus denkbar, dass da das eine oder andere Boot abgetrieben wurde ....