06.10.2006, 22:09
@Quintus
Es herrscht ein fürchterlicher Bürgerkrieg, den es so seit Jugoslwawien nicht mehr gegeben hat.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.wikipedia.org/wiki/Jugoslawienkriege">http://de.wikipedia.org/wiki/Jugoslawienkriege</a><!-- m -->
Aber wo man sich bekriegt, da gibt es eben Tote. Das sollte einen Fatalisten wie Dich doch nicht verwundern. Unter Christen, Hindus, genauso wie unter Moslems. Da gibts weder einen Unterschied, noch Zusammenhang.
Was mich an Deinem Post ein wenig ärgert, ist dass Du die Bürgerkriege in Afghanistan und Irak als Beispiel für moslemische Grausamkeiten und Selbstzerfelischung nimmst. Das ist bewusst irreführend. Denn damit implizierst Du fälschlicherweise, dass diese Kriege im Namen des Islam geführt wurden, bzw die Menschen dort ausser ihrer Religion keine Konfliktpotentiale hätten.
Das ist natürlich ein völlig oberflächlicher abduktiver Schluß. Das Problem bzw die Tatmotive im Irak und erstrecht Afghanistan sind derart vielschichtig, dass man das nicht auf ein, zwei Variablen verkürzen kann. Ausser natürlich man verfolgt damit ein rhetorisches Motiv.
Was hier noch am ehesten mit rein wirkt, ist das im Islam keine wirkliche Trennung von Staat und Religion, oder sagen wir allgemeiner von Politik und Religion getroffen wird. Somit sind viele politische Ziele religiös untermalt und religiöse Ziele politisch untermalt. Das führt wohl zu dem vorliegenden Missverständnis...!? Du wirst es also nicht glauben, aber die Gründe "Deine Haut ist schwarz", "Dein Turban gefällt mir nicht", oder "Deine Mosche nervt" wären einem Moslem in seiner Motivation in der Regel zu banal* um sich zu organisieren. So reicht auch der Grund alleine : Du bist Sunnit, ich Schiit nicht aus.
*Von der Berliner Disco "ey guckst Du?" mal abgesehen...
Zitat:z.b. im Irak, für jeden Angriff auf die Amis dort gibt es im Schnitt mehrere Angriffe von Muslimen auf andere Muslime und über 50% der getöteten Iraker wurden von anderen muslimischen Irakern getötet. Eine erstaunliche Selbstzerfleischung.Was wundert Dich daran? :frag:
Es herrscht ein fürchterlicher Bürgerkrieg, den es so seit Jugoslwawien nicht mehr gegeben hat.
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Zitat:......wobei sich die Iraker da im Vegleich gegenseitig richtig dolle lieb haben.
* Bosnien und Herzegowina: 242 330 Tote, 175 286 Verwundete, 36 470 Vermisste, ca. 30 000 vergewaltigte Frauen und ca. 10 000 vergewaltigte Mädchen (Statistisches Amt der Föderation von Bosnien-Herzegowina). Eine von der norwegischen Regierung finanzierte Untersuchung durch das Research and Documentation Center in Sarajevo kam im November 2005 jedoch zu dem Ergebnis, dass während des gesamten Bosnien-Krieges wahrscheinlich 100 000 Menschen ums Leben gekommen seien. 70 Prozent der Toten seien Bosniaken, 25 Prozent bosnische Serben und 5 Prozent Kroaten. Die lange international kursierende und nach wie vor von bosnischen Stellen geschätzte Zahl von 250 000 Opfern habe sich als "Mythos" erwiesen.
* Kroatien: 12 131 Tote, darunter 8 100 Zivilisten, 33 043 Verwundete, 2 251 Verschollene auf Seiten der Kroaten und 6 780 auf Seiten der dort lebenden Serben. (kroatische Regierung aus dem Jahr 1995)
* Slowenien: bei den slowenischen Truppen 19 Tote und 182 Verletzte, bei der jugoslawischen Volksarmee 44 Tote und 146 Verletzte (Schätzungen)
* Kosovo: 4 000 Leichen oder Leichenteile bis 2002 ausgegraben, etwa 800 albanische Tote wurden bislang in Serbien gefunden (da es bis heute keine genauen offiziellen Zahlen gibt, beruhen die Opferzahlen auf Flüchtlingsberichten und Massengrabfunden).
* Serbien: Zirka 25 000 getötete Serben in Bosnien-Herzegowina (von der norwegischen Regierung finanziertes Research and Documentation Center 2005); 6 780 getötete Serben in Kroatien, laut ICTY 150 000 bis 200 000 Vertriebene in der Republik Serbische Krajina; die NATO-Operation 1999 führte zu etwa 5 000 Todesopfern in der Bundesrepublik Jugoslawien (NATO-Angaben); nach jugoslawischen Angaben kamen 462 Soldaten, 114 Polizisten und etwa 2 000 Zivilisten ums Leben (Angaben der Jugoslawischen Volksarmee).
...
Aber wo man sich bekriegt, da gibt es eben Tote. Das sollte einen Fatalisten wie Dich doch nicht verwundern. Unter Christen, Hindus, genauso wie unter Moslems. Da gibts weder einen Unterschied, noch Zusammenhang.
Was mich an Deinem Post ein wenig ärgert, ist dass Du die Bürgerkriege in Afghanistan und Irak als Beispiel für moslemische Grausamkeiten und Selbstzerfelischung nimmst. Das ist bewusst irreführend. Denn damit implizierst Du fälschlicherweise, dass diese Kriege im Namen des Islam geführt wurden, bzw die Menschen dort ausser ihrer Religion keine Konfliktpotentiale hätten.
Das ist natürlich ein völlig oberflächlicher abduktiver Schluß. Das Problem bzw die Tatmotive im Irak und erstrecht Afghanistan sind derart vielschichtig, dass man das nicht auf ein, zwei Variablen verkürzen kann. Ausser natürlich man verfolgt damit ein rhetorisches Motiv.
Was hier noch am ehesten mit rein wirkt, ist das im Islam keine wirkliche Trennung von Staat und Religion, oder sagen wir allgemeiner von Politik und Religion getroffen wird. Somit sind viele politische Ziele religiös untermalt und religiöse Ziele politisch untermalt. Das führt wohl zu dem vorliegenden Missverständnis...!? Du wirst es also nicht glauben, aber die Gründe "Deine Haut ist schwarz", "Dein Turban gefällt mir nicht", oder "Deine Mosche nervt" wären einem Moslem in seiner Motivation in der Regel zu banal* um sich zu organisieren. So reicht auch der Grund alleine : Du bist Sunnit, ich Schiit nicht aus.
*Von der Berliner Disco "ey guckst Du?" mal abgesehen...

Zitat:Große Teile der Islamischen Bevölkerung im Nahen Osten und in Asien sind völlig verblendet.Verblendung ist offenbar alles andere, als eine Einbahnstraße...
