06.10.2006, 19:55
Zitat:Das Problem ist die Xebophobie die Angst vor dem Fremden der eigentlich gar nicht so fremd ist,auf beiden Seiten.Werter Azrail: ich glaube das es viel mehr ist als nur die Definition der eigenen Person. Es geht hier um Genetisch programmierte Ängste. Fremde waren in Frühzeit einfach grundsätzlich eine sofortige Bedrohung für das eigene Überleben und sei es das sie die äußerst begrenzten Nahrungsgrundlagen mit verbrauchten. Die bloße Anwesenheit Fremder war bis in die Jungsteinzeit und ist immer noch in der Natur eine permanente Bedrohung des Überlebens. Weshalb sehr viele Tierarten äußerst agressiv auf Fremde, nicht zur Gruppe gehörende Reagieren wenn man von der Ausnahme von reinen Pflanzenfressern in besonders bevorzugten Gebieten absieht. Aber selbst im Dschungel greifen sich Affengruppen beispielsweise fast automatisch an wenn sie ins gleiche Gebiet kommen. Die Brutalität und Agression gegen alle Fremden Schimpansen z.B. topt bei den Schimpansen jedes menschliche fremdenfeindilche Verhalten bei weitem. Und auch die angeblich so friedlichen Bonobos greifen fremde Bonobos fast grundsätzlich an.
Wieso diese Angst?
Der Mensch will eine Abgrenzung um sein Ich als Subjekt zu definieren.
Wir sind von Natur aus genetisch eigentlich so programmiert, unterbewußt Todesangst zu empfinden wenn Fremde irgendwo auftauchen. Heute wird das durch die Kultur und Zivilisation unterdrückt. Das ist eine beachtliche Leistung des Menschen und deshalb erscheinen uns die immer wieder in der Geschichte statt findenden Ausbrüche von Fremdenhaß der selbst in zivlisiertesten Gesellschaften plötzlich mörderisch und völkermordend ausbrechen kann eben so unerklärlich. Sie sind aber erklärlich wenn man die genetischen und Evolutionären Grundlagen bedenkt.
Dazu und darüber hinaus kommt dann noch das von dir angesprochene.
Zitat:Ich bin voll für Dialog und eine einheitliche Welt aber wie soll das funktionieren wenn Präsidenten christlicher Staaten in islamischen Ländern Foltern,morden und versuchen zu plündern wie soll es also einen Dialog geben wenn sie Hand in Hand gehen mit korrumpierten Tyrannen wie Sauds?Es sind eben keine christlichen Staaten, genau so wenig wie das Haus Saud muslimisch ist oder einen muslimischen Staat führt. Es sind Nihlistische Menschenverachtende Tyrannen die da herrschen, auf beiden Seiten, und zur Durchsetzung ihrer Ziele mißbrauchen sie Christentum wie Islam für ihre persönlichen, diesseitigen und materiellen Zwecke.
Zitat:Was die Demos angeht geb ich dir recht die Muslime müssten mehr demonstrieren gegen Terror der im Namen ihrer Religion getan wirdDas würde wenig nützen. Bei uns beispielsweise hat ein Hodscha eine Demonstration gegen Terror organisieren wollen, und wurde während er mit nur einer kleinen Gruppe und Kerzen und einem Plakat da stand von vorbeiradelnden Deutschen als Taliban bezeichnet, eine besonders üble Ironie.
Zitat:dann werden woanders auch MenschenDie haben damals offen gejubelt. Da gab es überall feiern. Große Teile der Islamischen Bevölkerung im Nahen Osten und in Asien sind völlig verblendet. Die gemäßigten Muslime hier im Land und diese Muslime unterscheiden sich deutlich.
genauso um die Opfer des 11.9.01 z.B. in Pakistan trauern und demonstrieren.
Zitat:So demonstrieren eben auch die Muslime in erster Linie um ihr nächstes und das sind ihre 100.000 muslimischen Brüder und Schwestern die durch amerikanischen Bomben oder sonstwie indirekt umgekommen sind oder gefoltert wurden.Interessant finde ich, daß die meisten Muslime von anderen Muslimen getötet werden. Und zwar wenn man alle durch Gewalt umgekommenen Muslime nimmt, dann wurden über 80 % dieser Toten von anderen Muslimen getötet und gefoltert. Auch jetzt im Irak bringen sich die Muslime untereinander viel schneller und grausamer um als die Amis Muslime bringen. Und zwar um ein vielfaches. Auf jeden von Amis erschossenen Iraker kommen dutzende Iraker die von anderen, muslimischen Irakern umgebracht oder zu Tode gefoltert wurden.
Wer nun dies auch den Amis als Schuld zuschreibt sollte bedenken, daß es vor den Amis unter Saddam auch nicht anders war, und ebenso Muslime andere Muslime umbrachten.
Das gleiche in Afghanistan wo sich die siegreichen Mudjaheddin gegenseitig zerfleischten und so gibt es noch dutzende andere Beispiele.
Interessant ist auch: das Kriege zwischen Muslimen ungeachtet der Ursachen besonders verlustreich, blutig und besonders brutal sind. Bei Kriegen von Muslimen untereinander kommt es nachweislich und wissenschaftlich erwiesen und belegt zu viel mehr Folterungen, Massakern und Brutalitäten als wenn Christen und Muslime gegeneinander Krieg führen.
Es gibt sogar VIEL mehr Selbstmordanschläge gegen andere Muslime als gegen die Amis oder Christen. Für jeden der die Amis angreift sprengen sich mehrere Muslime mitten unter Muslimen in die Luft.
Das ist kein Vorwurf !! sondern nur eine Feststellung. Es gibt VIEL mehr Selbstmordanschläge auf andere Muslime durch Muslime als auf Juden und Christen zusammen.
z.b. im Irak, für jeden Angriff auf die Amis dort gibt es im Schnitt mehrere Angriffe von Muslimen auf andere Muslime und über 50% der getöteten Iraker wurden von anderen muslimischen Irakern getötet. Eine erstaunliche Selbstzerfleischung.
Vor allem bringen sich Sunniten und Schiiten mit einer viehischen Bestalität dort gegenseitig um das es erstaunlich ist. Die US Soldaten stehen oft nur noch daneben und sehen staunend zu wie die sich gegenseitig abschlachten.
Das geht so weit, daß in Gegenden wo eine Seite die Oberhand kriegt der Verlierer die Amis um Hilfe bittet, Muslimische Iraker flehen also ausgerechnet die Amis an, ihr Leben vor der Raserei anderer Muslime zu retten.
Werter Azrail: ist das nicht erstaunlich ??
Das hat natürlich mit dem Islam nichts mehr zu tun, genau so wenig wie der Krieg in Nordirland oder der Dreißigjährige Krieg hier in Deutschland in Wahrheit mit dem Christentum zu tun hatte.
Das sind Vorgänge die es also auch im Christentum gab, Selbstzerfleischung bis zum geht nicht mehr während damals die Islamischen Feinde (Osmanen) vor Wien standen. Nur das diese Dinge eben bei den christen Vergangenheit sind und im Islam heute Gegenwart.