03.10.2006, 17:41
es war wohl eher eine sehr sehr große portion glück dafür verantwortlich, dass es keine toten gab und nicht die panzerung des fennek (die panzerung schützt lediglich gegen beschuss durch handfeuerwaffen und einige minentypen).
Zitat:orginaltextstelle aus loyal 10 / 2006fennek und dingo - eine wirklich schlagkräftige patrouille :wall: :pillepalle:
Es war Ende Juni, als eine Patrouille der Schutzkompanie des Wiederaufbauteams (PRT) KUnduz mit den Fahrzeugen "Dingo" und "Fennek" nahe der Provinzhauptstadt unter Raketen- und Granatbeschuss geriet. Ein Geschoss traf den Panzerspähwagen "Fennek", ein Fahrzeug der neuesten Generation, am rechten Vorderrad, wo es detonierte und dabei die rechte Tür herausriss. Der Geschosskopf drang in die Fahrerkabine ein, und seine Restenergie reichte sogar noch aus, um an der linken Tür eine tiefe Kerbe zu hinterlassen. Die drei Besatzungsmitglieder erlitten Verbrennungen bzw Splitterverletzungen.
Eine herbeiggerufene zweite Patrouille, ebenfalls auf "Dingo", wurde derweil in einen Hinterhalt gelockt und schwer beschossen. Soldaten berichten, dass die Fahrer den anfliegenden Raketen durch geistesgegenwärtige Manöver ausweichen konnten. Ob das angeblich neunzigminütige Feuergefecht Opfer unter den Angreifern forderte, war nicht zu erfahren.
Soldaten vermuten, dass es den Militanten bei der Attacke vor allem um den Gewinn operativer Erkenntnisse für künftige Angriffsplanungen gegangen war. Dass sie diese schnell umzusetzen wissen, haben sie bei der Bekämpfung des von ohnen wegen seiner Aufklärungsfähigkeiten offenbar gefürchteten "Fennek" bewiesen. Denn auch ein zweiter in Kunduz stationierter Panzerspähwagen ist inzwischen nach Beschuss der Vorderachse mit einer Panzerfaust einsatzunfähig. Der Truppe sollen jetzt eilig neue Fahrzeuge zugeführt werden.