30.09.2006, 22:04
Zitat:Auch sollten einige asiatische Staaten bitte nicht allzu viel ihres Geldes aus den USA rausziehen, weil sonst einiges ins Wanken geraten würde.Du hast die Saudis vergessen.
Zitat:Wer glaubt, daß die USA hedonistisch sind, kennt sie nicht. Der Gros aller Leute in den USA ist eben nicht hedonistisch, sondern ausgesprochen fleißig, konservativ und auf Arbeit aus, und nicht auf Vergnügen. Nur kleine städtische Eliten sind es, die in den USA hedonistisch leben. Die Masse der Amerikaner rennt aber einem irrealen Leistungsdenken und Arbeitswillen hinterher, Bekannte von mir in den USA arbeiten z.b. 70 Stunden jede Woche mit nur einer Woche Urlaub im Jahr. In der ganzen Kleinstadt in der ich da war, war da nirgends Hedonismus, aber überall eine ausgeprägte Religiösität. Die Kirche war da auch vom Sozialen her der Dreh- und Angelpunkt der ganzen Gesellschaft und das ist in den USA keine Ausnahme sondern die Regel, weil der Staat sich nicht oder nur sehr schlecht um die Bürger kümmert, übernehmen das in den USA die Kirchen.DAS ist m M. nach der Schlüssel zu dem ganzen Murks.
"Hilf dir selbst, dann hilft dir Gott". Das mag ja soweit stimmen, jeder sollte sich selber helfen können. Aber die Trennung zwischen Staat und Kirche sollte doch verhindern das den Menschen ein leben im Elend "schmackhaft" gemacht wird mit dem Spruch "nach deinem elenden Leben gibt es im Himmel die Belohnung, das Paradies."
Im Grunde ist zwischen den islamischen Fundamentalisten und den Evangelikalen kein Unterschied, beide "ködern" mir dem Paradies. Und wie immer ködern sie die Armen, die die trotz fleißiger Arbeit keinen Meter weiter kommen, weil sie zu wenig verdienen, weil sie vielleicht krank sind, weil sie zu viele Mäuler zu stopfen haben. Ja klar, gehet hin und mehret euch.
Es ist doch im Grunde genommen kein Unterschied mehr zum Mittelalter, fehlt nur noch der Zusatz "von Gottes gnaden".
Aber da Bush ja mit Gott redet, erübrigt sich das.
Und genau wie im Mittelalter sitzen manche im Luxus und die meisten wissen nicht wohin vor Sorgen. Unterstützung/ ALMOSEN (!) gibt es dann von der Kirche und:" Wes Brot ich eß, des Lied ich sing."
Manchmal frag ich mich wer hier eigentlich ein "Kalifat" errichten möchte.
Die Übernahme der sozialen Leistungen von einer Religionsgemeinschaft, und da ist es egal, denn die islamische Seite arbeitet genauso (Moslem Bruderschaft etc.) unterhöhlt auf Dauer den Staat, denn diese verlangen im Gegenzug Zugeständnisse, wie Änderung der Schulausbildung (Sexualkunde Unterricht, Erschaffung der Welt in 7. Tagen, Verdammung der darwinschen Evolutionstheorie,u.a.) Änderung der Gesezte: Homoehe, Abtreibung.
Am Schluß bleibt noch das vorgehen gegen andere Religionen. Siehe Süd Korea, das sind nicht einfach NUR Christen, das sind Evangelikale.
Zitat:Was jedoch nicht funktioniert ist eine Gesellschaft ohne Religion, d.h. ohne Glaube an etwas und je weniger militärisch, desto religiöser muß sie sein um besser zu funktionieren als andere Gesellschaften. Man muß das natürlich im Verlauf der Zeit betrachten. Die Europäer heute scheinen das Gegenteil zu beweisen, daß ist aber nur scheinbar. Hier ist es die bloße Trägheit der von früher her angehäuften Masse, die den Körper noch weiterrollen läßt auch wenn der Eigenantrieb schon tot ist.Das sehe ich nicht so. "Unser" Glaube ist die Solidarität, der Glaube dass ein Paradies ähnlicher Zustand auf Erden möglich ist. Das es ein Leben vor dem Tod gibt. Und zwar für jeden. Glaubensunabhängig.