26.09.2006, 23:42
in der letzten ausgabe der zeit gab es eine reihe interessante bericht zur bundeswehr, zu den auslandseinsätzen und zu ihren finanziellen problemen. einer davon: weg mit den panzerhaubitzen:
mit diesen 2 mrd euro sollten unter anderem beschafft werden: 20 modernisierte und lebensdauer verlängerte oa-10a (kosten insgesamt maximal 500 millionen euro) um den in afghanistan stationierten bodentruppen die dringend erforderliche luftunterstützung zur verfügung zu stellen. desweiteren für rund 300 millionen euro mindestens 500 allschutztransportfahrzeuge dingo in unterschiedlichsten versionen sowie gepanzerte lastwagen. weitere 100 millionen für weitere idz- und sie-systeme (infanterist der zukunft / soldat im einsatz).
es bleiben weitere 1,1 mrd euro für hubschrauber, artilleriesysteme, mörser und ähnliches ...
Zitat:Weg mit den Panzerhaubitzenangesichts der extrem schlechten finanziellen situation der bundeswehr und da sich die situation auch in den nächsten jahren nicht wesentlich verbessern wird, sind meines erachtens nach drastische einschritte in den laufenden rüstungsprogrammen notwendig. meiner meinung nach sollten in diesem fall die zahl der zu beschaffenden eurofighter von 180 auf 160 flugzeuge (10 staffeln a 16 flugzeugen) gekürzt werden um dadurch weit aus wichtigere beschaffungen vornehmen zu können. das gesamte eurofighter programm kostet 21 mrd euro, also durchschnittlich 116 millionen euro pro flugzeug. abzüglich möglicher konventionalstrafen und der umlegung von entwicklungskosten auf die restlichen 160 flugzeuge sollten durch die kürzung immer noch rund 2 mrd euro frei werden.
Für ihre neuen Aufgaben hat die Bundeswehr die falsche Ausrüstung. Sie braucht mehr Geld – und mehr Verständnis in der Bevölkerung. [...]
Bisher ist es der Bundeswehr nicht gelungen, ihre Rüstungsplanung den Erfordernissen der heutigen sicherheitspolitischen Lage anzupassen. Zum Teil liegt dies daran, dass Uraltvorhaben aus der Zeit des Kalten Krieges unverändert fortgeschleppt werden: etwa die Beschaffung von 180 Eurofightern, die weder im Kosovo noch in Afghanistan gebraucht werden (Kostenpunkt: 21 Milliarden), das Projekt Panzerhaubitze 2000 oder der 30 Tonnen schwere Radpanzer Boxer. [...]
Zwar sind von dem gepanzerten Patrouillenfahrzeug Dingo 149 Stück bestellt worden, doch wurde der Hersteller gebeten, die Lieferung bis zum Jahr 2011 zu strecken – als ob sie in Afghanistan nicht heute schon dringend gebraucht würden. Und für einen einzigen Eurofighter – so war jetzt bei der Sicherheitskonferenz des Handelsblatts zu erfahren – ließen sich 250 Dingos anschaffen. [...]
mit diesen 2 mrd euro sollten unter anderem beschafft werden: 20 modernisierte und lebensdauer verlängerte oa-10a (kosten insgesamt maximal 500 millionen euro) um den in afghanistan stationierten bodentruppen die dringend erforderliche luftunterstützung zur verfügung zu stellen. desweiteren für rund 300 millionen euro mindestens 500 allschutztransportfahrzeuge dingo in unterschiedlichsten versionen sowie gepanzerte lastwagen. weitere 100 millionen für weitere idz- und sie-systeme (infanterist der zukunft / soldat im einsatz).
es bleiben weitere 1,1 mrd euro für hubschrauber, artilleriesysteme, mörser und ähnliches ...