25.09.2006, 20:15
Der Sinai ist ein ziemlich trostloses Stück Land (überwiegend Wüste). Zudem ist er schätzungsweise doppelt so groß, wie Israel selbst. Der Sinai wäre auf Dauer garnicht nicht zu halten gewesen. Weder politisch, noch militärisch. Daher macht es auch keinen Sinn, das Nicht-Besiedeln des Sinai zu betonen. Es stand realistisch gesehen nie zur Debatte.
Dass in der Staatsphilosophie die Siedlungspolitik eine (die!) zentrale Rolle spielt, ist angesichts der Enstehung, seiner gedanklichen Urväter und seiner Entwicklung in kaum ernsthaft in Frage zu stellen, wie ich meine.
Noch im Jahre 1870 lebten in der Region 7000 jüdische Palästinenser unter 367.000 Moslems, Christen und Drusen. Dann gab es 1897 den "1. Zionistischen Weltkongress" (der hiess so, dafür kann ich nix), indem Theodor Herzl seine Idee eines "Judenstaates" präsentiert hat. Es folgten großangelegte Landkäufe und eine jüdische Einwanderungswelle. In den 1920ern wurde dieser Prozess nochmal verstärkt. Ende der 30 wurde der Widerstand der Palästinenser so groß, dass es zum ersten großen palästinensischen-arabischen Widerstandskampf kam (1936-39). 1947 folgte dann die Teilung in einen arabischen und einen jüdischen Teil. 1948 die Gründung des Staates Israel. Dieser Phase der "Siedlungspolitik" folgte die Landnahme von großen Teilen des den arabern zugewiesenen Lebensraumes. Nicht nur die von Dir genannten Regionen Gaza und Westjordanland. Das ist der kümmerliche Rest (Karte des Letzteren: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.mideastweb.org/fmep_israel_settlements_map1.gif">http://www.mideastweb.org/fmep_israel_s ... s_map1.gif</a><!-- m --> ) .
Überall wo Land genommen wurde (vom Sinai jetzt mal abgesehen...
), folgte eine umgehende Besiedlung und Zersiedlung. Das ist Staatsdoktrin.
Dass in der Staatsphilosophie die Siedlungspolitik eine (die!) zentrale Rolle spielt, ist angesichts der Enstehung, seiner gedanklichen Urväter und seiner Entwicklung in kaum ernsthaft in Frage zu stellen, wie ich meine.
Noch im Jahre 1870 lebten in der Region 7000 jüdische Palästinenser unter 367.000 Moslems, Christen und Drusen. Dann gab es 1897 den "1. Zionistischen Weltkongress" (der hiess so, dafür kann ich nix), indem Theodor Herzl seine Idee eines "Judenstaates" präsentiert hat. Es folgten großangelegte Landkäufe und eine jüdische Einwanderungswelle. In den 1920ern wurde dieser Prozess nochmal verstärkt. Ende der 30 wurde der Widerstand der Palästinenser so groß, dass es zum ersten großen palästinensischen-arabischen Widerstandskampf kam (1936-39). 1947 folgte dann die Teilung in einen arabischen und einen jüdischen Teil. 1948 die Gründung des Staates Israel. Dieser Phase der "Siedlungspolitik" folgte die Landnahme von großen Teilen des den arabern zugewiesenen Lebensraumes. Nicht nur die von Dir genannten Regionen Gaza und Westjordanland. Das ist der kümmerliche Rest (Karte des Letzteren: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.mideastweb.org/fmep_israel_settlements_map1.gif">http://www.mideastweb.org/fmep_israel_s ... s_map1.gif</a><!-- m --> ) .
Überall wo Land genommen wurde (vom Sinai jetzt mal abgesehen...
