20.09.2006, 18:19
sorry, die "Anspielung des Papstes", auf die Du anspielst, ist ein Zitat des (soweit ich im Hinterkopf habe) letzten byzantinischen Kaisers, die aus einer Entscheidung des Patriarchen von Byzanz geboren ist.
Nach dieser Entscheidung - die im Übrigen heute auch von der katholischen Kirche geteilt wird - sind nur diejenigen als "Martyrer" zu bezeichnen, die ihr Leben nach Folter und Marter (ohne sich zu verteidigen oder verteidigen zu können) für das Bekenntnis zum Glauben opfern, nicht aber die Soldaten im Krieg.
Da dem byzantinische Reich durch christliche Kreuzritter, die Byzanz plünderten, das Rückgrat gebrochen wurde ist die Zitierung des byzantinischen Kaisers, dass religiös begründete Gewalt unzulässig ist, auch und vor allem als Eingeständnis einer Schuld des römischen Patriarchen zu verstehen. Da sich der jetzige Papst insbesondere um die Aussöhnung mit der orthodoxen Kirche bemühen möchte, kannst Du Dir ausrechnen, an wen diess Zitat primar gerichtet war.
Nach dieser Entscheidung - die im Übrigen heute auch von der katholischen Kirche geteilt wird - sind nur diejenigen als "Martyrer" zu bezeichnen, die ihr Leben nach Folter und Marter (ohne sich zu verteidigen oder verteidigen zu können) für das Bekenntnis zum Glauben opfern, nicht aber die Soldaten im Krieg.
Da dem byzantinische Reich durch christliche Kreuzritter, die Byzanz plünderten, das Rückgrat gebrochen wurde ist die Zitierung des byzantinischen Kaisers, dass religiös begründete Gewalt unzulässig ist, auch und vor allem als Eingeständnis einer Schuld des römischen Patriarchen zu verstehen. Da sich der jetzige Papst insbesondere um die Aussöhnung mit der orthodoxen Kirche bemühen möchte, kannst Du Dir ausrechnen, an wen diess Zitat primar gerichtet war.