16.09.2006, 15:48
Zitat:dann müssen wir feststellen, dass vor fünfhundert Jahren diesen beiden Mächte den Europäern wirtschaftlich gleichwertig waren.Wohl wahr, aber ihre Wirtschaftsräume waren autark und für sich selbst, von den unseren bis auf geringe Mengen an Luxuswaren vollständig getrennt. D.h. insbesondere, das alle Wirtschaftsräume damals unabhängig voneinander existierteren KONNTEN. D.h. das es damals egal war ob China mit der Welt handelt oder nicht, es spielte keine Rolle. Autarkie.
Heute spielt der Handel zwischen diesen Wirtschaftsräumen und uns eine sehr große Rolle. Und Autarkie ist nicht mehr denkbar, dafür siind wir zu viele geworden und haben zu viel zu verlieren.
Zitat:Jetzt - nach dem Ende des Kolonialismus - holen sich die beiden Kulturen den Platz im globalen Spiel zurück, der ihnen von der Bevölkerungszahl her, von der Fläche und der Wirtschaftskapazität her zusteht.Niemanden steht irgend etwas zu. Wirklich vernünftig wäre folgendes: die bleiben wo sie sind und wir geben unseren Lebensstil auf !! Das wäre klug, und folglich wird es nie geschehen.
Weder haben wir unseren Lebenssstand verdient noch dürfen andere ihn erlangen. Das wäre nämlich unser aller Ende.
Und mir ist es lieber, das geschieht mit wirtschaftlicher Konkurrenz (die bekanntlich das Geschäft belebt) als mit brutaler Gewalt, wie das vorher von den europäischen Kolonialmächten praktiziert wurde.
Genau diese wirtschaftliche Konkurrenz aber ist es, die zu brutaler Gewalt führt, ja führen muss. Wie du selbst es schon schreibst: die Handelskriege, der Opiumkrieg, alle diese Brutalität folgte gerade eben aus der wirtschaftlichen Konkurrenz.
Zitat:Was soll das heissen @Qintus ich versteh das nicht?Das heißt das Religiöse Kultur überlegen ist. Sie bringt direkte Vorteile hier im Jetzt und Heute. Religiöse Kultur bedingt, daß die Menschen mehr und besser arbeiten, zufriedener sind, glücklicher sind, sogar gesünder sind oder vielmehr glauben das sie es wären.
Ohne Gott ist da nichts als sinnlose Lehre. Vernunft ohne Glaube, die reine Logik der Maschine ist Wahnsinn, muß Wahnsinn sein. Gibt es nur Vernunft im Sinne von Logik, dann hat die Welt keinen vernünftigen Grund. Ein Paradoxon. Desweiteren führt die Vernunft unweigerlich zum Bösen, warum z.B. keine Babys töten nach der Geburt ? Rein Wissenschaftlich ist ihr Bewußtsein geringer als das von Tieren die wir schlachten und essen. Item sollten wir es tun ? Rein Wissenschaftlich spricht nichts dagegen, gibt es keine Menschenrechte, sind wir bloße Gegenstände, seelenlos. Das ist Wahnsinn und es ist Böse.
Das größte Problem des Westens ist sein Nihilismus. Hätten wir die Religöse Kultur früherer Zeiten, wären wir wirklich unbesiegbar und nicht und niemand könnte sich uns auf Dauer in den Weg stellen.
Der entscheidenste Vorteil des Westens vor anderen Kulturkreisen wie dem Islam oder China war die Eroberung der Neuen Welt, Amerikas. Daher die Position der westlichen Kultur. Das ist die ganze Erklärung, die größte Finanz- und Mittelspritze aller Zeiten durch die Gewinnung einer ganzen Welt. Diesen Vorsprung büßen wir nun ein, vor allem aus psychischer, aus kultureller Schwäche die ihren Grund im Mangel an Gott in unserer Kultur hat. Ich weiß z.b. das es keinen Gott gibt, bemühe mich aber seit einigen Jahren sehr wieder zu Glauben. Zumindest die Rituale und Formen halte ich ein und selbst dies bringt etwas, einen Effekt auf die gesamte Gesellschaft. Das ist der große Kontext den die Leute heute nicht mehr erkennen. Durch das bloße jeden Sonntag z.b. in die Kirche gehen würde es bereits weniger Arbeitslose geben.