25.08.2006, 20:43
Zitat:Sveni-HH posteteich denke, wir sind gar nicht so weit voneinander entfernt - ich sehe auch zwei Phasen, die erforderlich sind;
das hast du alles gut begründet erich,aber ich hab da zweifel.
die ursache des konflikts wird keine un truppe lösen.das kann nur die politik.
.....
wir werdens sehen.aber eine rosige zukunft aufgrund diser uno truppe sehe ich beim besten willen nicht.
und an den konflikt was ändern kann nur die politik. solange die sich nicht ändert,wird sich nichts zum positiven bewegen.und was die internationale politk nicht schafft,schaffen keine truppen!
die erste Phase war die Beendigung der Kämpfe und dafür die Einrichtung einer Pufferzone, die allen - ich wiederhole: allen (!) - beteiligten Seiten entsprechende Sicherheiten liefert;
dazu braucht es ein robustes Mandat und vpn allen Beteiligten akzeptierte Truppen, die dieses Sicherheitsbedürfnis auch umsetzen können, also nicht irgendwelche schlecht bewaffneten Beobachtungstruppen, deren Militäretat von der UNO über Beobachtereinsätze finanziert wird;
von allen Beteiligten akzeptiert wird die EU, und das scheint mir inzwischen auch gelungen zu sein
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID5848274_TYP6_THE_NAV_REF1_BAB,00.html">http://www.tagesschau.de/aktuell/meldun ... AB,00.html</a><!-- m -->
Zitat:Außenminister einig über Truppenstärke im LibanonWenn ich jetzt Zahlen nenne, dann vorausgeschickt, dass da auch entsprechende Waffensysteme mitkommen,
EU will fast 7000 Soldaten bereitstellen
Truppen aus der Europäischen Union werden mit bis zu 7000 Soldaten "das Rückgrat" der Friedenstruppe im Libanon bilden. Darauf einigten sich die EU-Außenminister in Verhandlungen mit UN-Generalsekretär Annan. Zudem setzte sich der UN-Generalsekretär mit seinem Wunsch durch, dass Italien ab Februar 2007 die Führung der Mission übernehmen wird.
...
2000 Franzosen, 3000 Italiener und außerdem beteiligen sich die Spanier mit mehreren hundert Soldaten, genau so wie die Belgier, Finnen und Polen, und dazu kommt die Überwachung und Kontrolle der Seeverbindungen durch Deutsche, Norweger .....
wenn sich jetzt arabische Nachbarstaaten unter Führung der Türkei, und
die UN-Vetomächte (und wenn es nur symbolische Einheiten sind) beteiligen, dann kommt auch eine Truppe mit politischem "Background" zusammen, die etwas "darstellt";
und dann noch weitere Staaten (u.a. Bangladesh) mit einer erklecklichen Anzahl - ich denke, dann wäre die UN in der Lage, gemeinsam mit den libanesischen Streitkräften erst mal sicher zu stellen, dass das Gebiet zwischen israelischer Grenze und Litani nicht mehr für gegenseitige Angriffe genutzt werden kann.

Ausser den UN und den libanesischen Streitkräften darf es keine weiteren Bewaffneten in der Sicherheitszone geben, weder Milizionäre noch Israeli.
Im Schutz dieser UN-Truppe und der libanesischen Streitkräfte kann dann die zweite Phase durchgeführt werden.
Diese zweite Phase ist die politische Phase, hier muss dem libanesischen Staat und der Hizbollah die Möglichkeit gegeben werden, eine politische Lösung zu finden - die nur mit der Neutralisierung einer nicht in den Staat integrierten Privatmiliz enden kann.
Ob das über eine Entwaffnung oder Auflösung der Miliz geschieht (das wäre den Israeli zweifellos am liebsten) oder über eine Integration der Milizionäre in den libanesischen Streitkräften und/oder einer paramilitärischen Heimatschutztruppe, in einer Organisation für Zivil- und Katastrophenschutz, über .... das muss letztendlich dem Libanon und seiner Bevölkerung überlassen werden, aber eines muss klar sein:
die libanesische Regierung (auch hier muss die Hisbollah die Möglichkeit zur politischen Beteiligung und Betätigung haben) muss wieder "Herr im Hause" sein, und keine Privatmiliz.
Dabei sei an dieser Stelle (um den berechtigten Einwänden von Shahab3 vorzubeugen) darauf hingewiesen, dass der israelisch-palästinensische Konflikt die Hauptursache für die Probleme im Nahen Osten ist. Auch dieser Konflikt muss gelöst werden, und ein "friedlicher Libanon" könnte als Muster für eine politische Lösung auch der Palästina-Frage dienen.
Dieser politische Prozess wird lange dauern, und auch die STärkung der libanesischen Streitkräfte wird eine Zeit brauchen. Deshalb müssen auch die UN-Truppen lange dort sein - es wird ein langwieriger Einsatz,
und daher möchte ich ein weiteres Faß aufmachen - was meint Ihr als Fachleute: :?
Welche Waffensysteme müssen von der UN vorgehalten werden, um den Sicherungs-Auftrag zu erfüllen?
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Eine der Ängste und Befürchtungen, die hier im Forum aufgekommen und genannt worden sind war die Frage, ob die Hizbollah nicht "über die Köpfe der UN hinweg" Raketen auf Israel schießen könnte. Tatsächlich dürfte die Hizbollah über (vereinzelte) weiter reichende Raketen und Drohnen verfügen.
Könnten die "Patriot"-und "Roland"-Abwehrsysteme eine solche Bedrohung abwehren?
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Dann: als die Israeli nach fast 20jähriger Besatzung damals aus dem Libanon abgezogen sind, haben sie keinerlei Unterlagen über die israelischen Minenfelder übergeben.
Werden Minensuch- und Abwehrsysteme benötigt?
Eine Frage an die Moderatoren:
Sollten wir für diesen Diskurs einen neuen Thread im Bereich "Spekulationen, Gerüchte und Vermutungen" aufmachen?