Iranisches Atomprogramm
Shahab3 schrieb:
Zitat:Und es deutet sich auch so langsam an, was ich vermutet habe. Da der Iran die Inhalte der Verhandlungen immer als Diktat empfunden hat und ein Nachgeben Irans ausgeschlossen scheint, wird man die "harte Tour" mit all seinen möglichen Konsequenzen bevorzugen.
Aus deinen iranfreundlichen Ansichten, die schon in mehreren anderen Threads durchgeklungen ist, drehe ich sicher keinen Strick. Auch deine mitunter arg unkritische Haltung gegenüber Angelegenheiten, die den Iran betreffen, kann ich halbwegs noch mit der Rubrik "Überzeugung" entschuldigen, bzw. erklären.

Aber in diesem Fall habe ich irgendwie den Eindruck, dass du die "harte Tour" geradezu herbeisehnst. Entschuldige, vielleicht verstehe ich dich jetzt falsch, aber dir sollte doch bitte klar sein, dass der Iran wohl der Hauptleidtragende einer solchen Konfrontation wäre. Ich bin sicher kein Fan dieser Mullah-Truppe, aber wenn es hart auf hart kommt, so wird der Iran als Land am meisten leiden. Das kannst du ja auch nicht wollen?

Abgesehen davon verstehe ich auch nicht so ganz, warum man immer von einem Diktat redet. Wenn die derzeitige US-Administration einen solchen Entwurf ausgearbeitet hätte, so hätte ich den Streß und die Dickkopf-Haltung in Teheran verstehen können. Aber die "schwächlichen" Europäer, denen Präsident Ahmadinedschad auch mal schon die "Hände abhacken" lassen wollte, können doch, wenn man der Sprachführung von Ahmadinedschad folgt, wohl kaum ein Diktat vorlegen. Das wäre ja ein Widerspruch in sich. Jemand der schwach ist, bzw. als schwach bezeichnet wird, könnte rein logisch ja einer so 'starken Nation' wie dem Iran kein Diktat aufzwingen. Oder lässt man sich in Teheran neuerdings auch noch von Schwächlingen gängeln? Kurz: Da wird ein Vabanque-Spiel mit allen rhetorischen Raffinessen gespielt.

Schneemann.
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