18.08.2006, 10:07
Zitat:Seccad posteteSie sind keine demokratisch, nicht mal eine autokratisch kontrollierte Kampftruppe sondern eine Untergrundarmee. Bedeutet die Motivation ihrer Männer beruht zwar auf Indoktrinierung - aber im Gegensatz zu Diktaturen oder Demokratien fehlt die Kontrolle über jeden einzelnen Mann. Das funktionierte zwar bei Ché Guevara ganz gut, der hatte auch nur 30-40 Mann zu kontrollieren und nicht einige Tausend und selbst er musste Todesurteile gegen einige Männer verhängen um die Disziplin aufrecht zu erhalten. Deshalb muss man die Kämpfer in kritischen Bereichen entwaffnen - ein Kämpfer, der beim Anblick der ganzen Ungläubigen den Verstand verliert und losballert und alles ist vorbei.
@Wolf
Die Jungs wollen sich nun mal nicht entwaffnen lassen, wenn andere sie aber unbedingt entwaffnen wollen ... na dannn nur zu, will ich sehen.
Zitat:Wie stellst du dir das eigentlich vor?Quatsch. Es wird im Vorfeld ein Bereich festgelegt in dem sich keine bewaffneten Kämpfer aufhalten dürfen. Wenn dort später bei Personen- und Grenzkontrollen Waffen/Sprengstoffe gefunden werden, werden die den betreffenden Leuten abgenommen. Keine Suche nach unterirdischen Waffenverstecken oder ähnliches, nur Personenkontrollen um "spontane" Zwischenfälle zu vermeiden.
Die UNO spaziert da rein, krallt sich die Waffen, macht noch ein paar hübsche Bilder für die Medien und kommt wieder nach hause oder wie?
Das ist der Nachteil einer Organisation wie der Hizbolla: sie basiert im Bereich des bewaffneten Kampfes im wesentlichen auf einer, für ihre Grösse, ungeeigneten Organisationsform was (von Nasrallah u.a.) ungewollte Aktionen ihrer Kämpfer begünstigt.