15.08.2006, 15:45
Zitat:Erich posteteEin schönes Werk für die Zukunft. In etwa das weltliche Pendant zur Bibel - funktioniert nur wenn alle mitmachen und bleibt bis dahin nur ein frommer Wunsch.
jetzt bin ich doch wieder gefordert
@ Wolf:
glaubst Du wirklich, dass die israelische Armee mit dem Grundgesetz unter dem Arm im Libanon einmarschiert ist?
Die Ziele der Israelis umfassen eigentlich immer zumindest die Tötung von Schlüsselpersonal von dem sie glauben es wolle ihre Staat zerstören und ihre Bürger töten. Kein Recht auf Leben. Allerdings ist das eine rein akademische Frage, denn das GG ist ist in keinem Krieg voll anwendbar. Egal wer, egal worum es geht und egal wo.
Zitat:der Krieg hat viel zu viel zivile Todesopfer gefordert, als dass man den Israelis "Gutmenschentum" vorwerfen könnte :motz: ?Das war auf Grund der Taktik der Gegenseite, nach unseren Informationen, bei der Masse der Toten kaum anders möglich. Klar gibts vielleicht irgendwo in einem geheimen Ami-Bunker ne Drohne die einen Mehrfachwerfer zwischen zwei Häuserblöcken mit einem magischen Schaum besprüht, der dann aushärtet und das Gerät ohne Verlust von Menschenleben unbrauchbar macht. Aber von einem kleinen Land soetwas zu fordern spielt in der selben Liga wie Anrufung irgendwelcher Götter mit der Bitte die Feinde doch durch göttliche Macht von ihrem Tun abzubringen...
Zitat:nämlich dass aufgrund einer völligen Fehleinschätzung durch die israelische Militärführung eine untrainierte Truppe von Reservisten einer hochtechnisierten Armee in einer Bodenoffensive gegen eine Guerillia geschickt - ich möchte fast sagen verheizt - wurde, die sich seit Jahren auf nichts anderes als den Kampf aus dem Hinterhalt genau gegen eine solche Armee vorbereitet hat ....Nein. Und wenn du die Güte hättest "Guerillakampf und Befreiungsbewegung" mal eben beiseite zu legen und den Kalender von 1969 auf 2006 zu blättern - verstehst du das auch. Der Fehler war die Focussierung der Einsätze auf begrenzte Vorstösse. Durchgeführt, einzig und allein, um den Aktionen einen defensiveren Charakter zu verleihen. Eine klassische Offensive auf breiter Front hätte zwar ebensolche Verluste produziert - nur wäre das überrannte Gebiet dann um vieles leichter zu befrieden gewesen, denn Kämpfer der Hiz. hätten dann nicht von "links und rechts" in die gerade freigekämpften Korridore wieder kampflos einsickern können. Ausserdem wären medial besser verwertbare Meldungen produziert worden die man auch bei der Auslandspresse (also hier) hätte verstehen können ("erobertes Gebiet" und so weiter). Die so produzierte Belastung des einzelnen israelischen Soldaten wäre ebenfalls bedeutend geringer gewesen, also auch für die mental nicht vorbereiteten aber doch kampferprobten Reservisten*. *in Israel ist das ein wenig anders als bei uns... wie du wohl einsehen wirst.
@Thomas
Zeit und Zeit und nochmals Zeit. Wenn keine Menschen ermordet und entführt worden wären würde ich ihnen allen soviel Zeit geben wie sie brauchen. Leider bin ich unfähig mir anzumassen, zu bestimmen, wieviele Tote ein Land oder eine Fraktion still zu ertragen hat, um diese deine Zukunftsperspektive nicht zu gefährden. 100, 200, 1000 - je ne sais pas.
Aber vielleicht hast du Recht und ich höre auf darüber nachzudenken, denn die Vertreter unserer Presse sind weitgehend eh kompetenter in ihren Bewertungen und Schlussfolgerungen. Also "stecke ich hier auf", wie man sagt, bestelle mir ein passendes T-Shirt und lebe in meiner Zweidimensionalität vor mich hin. Vielleicht willst du auch eins. Kommt sicher in der Uni gut an

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.coxandforkum.com/archives/UncleSam.-X.gif">http://www.coxandforkum.com/archives/UncleSam.-X.gif</a><!-- m -->
@Schneemann:
Stimme zu.