09.08.2006, 23:27
Zitat:Shahab3 posteteIch glaube gehört zu haben, dass iranische Raketen auch bis nach Europa reichen. Das haben sie während diesem großen Manöver ("Eiliger Prophet oder so hieß das, war diesen Sommer) angekündigt.
Die iranische Mittelsreckenraketen ("Shahab3") reichen max. 2000km. Wenn überhaupt.
Der BND glaubt das anscheinend auch:
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Außerdem aus Wikipedia
Weiterhin wurden im Jahr 2001 zwölf (nicht einsatzbereite) Waffensysteme vom Typ X-55 von der Ukraine gekauft. Hierbei handelt es sich um Marschflugkörper mit einer Reichweite von bis zu 3500 km. Dem Iran fehlt aber ein entsprechendes Trägersystem, was den praktischen Nutzen dieser Anschaffung in Frage stellt. Mit der Analyse der besonders energiesparenden Antriebstechnik und Zielverfolgung dieser Flugkörper, könnte der Iran jedoch bald eigene Raketen mit ähnlicher Reichweite konstruieren. Bemerkenswert ist hierbei auch die auf diesem Gebiet vorhandene Kooperation mit China, das ebenfalls einige dieser Cruise-Missiles aus der Ukraine erhalten haben soll.
Sollten sie von den Russen noch die entsprechenden Ergänzungen erhalten, dann haben sie auch London im Visier.
Zitat:Joar. Mal langsam. Da wird noch viel Zeit und Geld investiert werden müssen, bis diese Systeme wirklich voll einsatzbereit sind. Und selbst dann bleibt abzuwarten, ob jemals ein wirklich sicheres System herauskommt.Klar, hast recht. Ich habe aber diesbezüglich Vertrauen in die US-Ingenieure.
Zitat:Der Sinn der US-Argumentation wird vom russischen Generalstabschef ganz gut dargelegt:Ich dachte eine Stationierung in Italien wäre beschlossene Sachen? Die Kosten auf alle Nutznießer des Systems umzulegen, wäre auch nur fair. Es ist ja nicht gerecht, wenn die Amis die alles entwickeln müssen und wir bekommen alles kostenlos.
Zitat:...«Dann müsste die Stationierung in Griechenland oder in der Türkei stattfinden, nicht in Polen oder Tschechien. Ein solcher Irrtum lässt sich nicht allein mit schlechten Erdkunde-Kenntnisse erklären.»...Somit dürfte in diesem ganz konkrekten Fall doch eher die weitere Einbindung der Ostblockstaaten in den US/NATO-Verbund das Ziel sein. Evtl auch eine beteiligung an den immensen Kosten solcher Systeme.
Zitat:Und offenbar scheinen das Ansinnen auch nicht nur rein defensiver Natur zu sein:Die US Armee hat doch genug (potenzielle) Raketenstellungen in Europa, UBoote und strategische Langstreckenbomber. Da ist der eine Standort so ziemlich s***-egal
Zitat:...Den US-Experten habe bei ihrer Erkundungstour ein Stützpunkt nahe der mährischen Stadt Olomouc (Olmütz) besonders gefallen, heißt es. Hier seien die Voraussetzungen zur rund 40 Meter tiefen Lagerung von zehn ballistischen Raketen günstig....Das wäre sowas, wie eine neue Kuba-Krise mit vertauschten Rollen. Mir schon klar, dass das den Russen nicht gefällt.
Zitat:Insgesamt hat diese ganze Geschichte mit dem Iran also nicht wirklich etwas zu tun. Das Land bzw seine Raketenkapazitäten werden da mehr so als Argumentationshilfe gebraucht.Naja, wie ich schon erwähnt habe, kann die USA/EU-Trio aus einer viel besseren Postitionn verhandeln, wenn klar ist, dass ihnen der Iran nicht drohen kann.