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Libanon
@Turin
Das Widerspricht der Benennung als "Terrororganisation" vor allem von daher nicht, weil der jeweilige Gegner solcher Gruppen meist über die nötige Mediengewalt verfügt, überhaupt eine solche begriffliche Einordnung vorzunehmen.

Es ist zudem der Fluch der militärisch unterlegenen, sich zwangsweise Methoden zu bedienen, die einer politisch motivierten Einordnung als Terrororganisation durchaus behilflich sind und dafür sorgen, dass alle in einen Topf mit Al Kaida geschmissen werden.

Wie der Autor des von Dir zitierten Artikels aber richtig anmerkt, vergrößert das nur die Problematik. Dadurch verbaut man sich wertvolle Chancen, die sich auf einem Verhandlungsweg eventuell bieten würden. Eben weil sich hinter dem Kampf oftmals doch ein konkretes politisch Ziel verbirgt und sich die Motivation zum Kampf nicht alleine durch eine naive Ideologie unterfüttert.
Letzteres trifft vielleicht auf die Al-Kaida zu, die sich offiziell einem völlig irrealem Ziel eines Kalifats von Spanien bis Kandahar verschrieben hat und innerlich zudem derart zersprenkelt ist, dass sie als Ganzes schon garnicht fassbar ist.

Bei der Hamas und der Hizbollah hast Du aber Politiker. Die machen Wahlkampf in Ihren Bezirken. Machen Politik und haben jeweils schon häfig mit dem Feind direkt verhandelt. Die Hamas hat sogar eine Anerkennung Israels in Aussicht gestellt, falls es eine 2 Staatenlösung in den Grenzen von 1967 geben sollte. Das ist natürlich, wie wir alle wissen, auch nicht realistisch, aber eine konkrete Basis mit konkreten Vorstellungen. Und es sind Leute vorhanden mit denen man sich konkret Austauschen und Verhandeln kann. Das alles mal ganz unabhängig von den sonstigen Argumenten bzgl karitative EInrichtungen etc...sondern lediglich unter dem Aspekt des lokalen Wirkens, der konkreten Ziele und der durchaus vorhandenen politischen Reife für Verhandlungen und politisches Wirken.

Wer hier durch die Einheitsbezeichnung alle "Terroristen" über einen Kamm schert, mag das teilweise durch die Art des Kampfes begründen können, aber verneint diese Unterscheidung gleichzeitig aus politischen motiven heraus. Und die heissen : "Ich bin gut und zivilisiert. Die anderen sind die Bösen". Das ist einer der größten Fehler, die man ganz speziell in diesem Konflikt gemacht hat. Damit erleichtert man nicht zuletzt Israel sich eine Narrenfreiheit herauszunehmen und sorgt auf der anderen Seite für zunehmende Radikalität. So kommen wir nicht weiter.
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