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Libanon
Zitat:Shahab3 postete
um genau was zu tun? So als Diskussionsbasis wäre das recht sinnvoll, wenn Du das mal vorweg erwähnst. Im Anschluss kann man dann über die benötigte Ausrüstung, Truppenstärke, usw.. reden.
Ähh? Ja natürlich um die Hizbollah zu entwaffnen ->die Israelis bombadieren nicht mehr ->alle sind glücklich


Zitat:Was veranlasst Dich zu der Annahme, dass man mehr Truppen aufbieten kann als die IDF und dass diese professioneller vorgehen werden? Hälst Du es tatsächlich für realistisch das eine UNO Truppe in der Lage wäre den Waffennachschub der Hizbollah zu unterbinden? Rolleyes
Nur zur Erinnerung. Wir würden in dem Fall hier nicht über einen Einsatz zur Friedenssicherung sprechen, sondern um einen Kriegseinsatz auf der Seite Israels!
Nachdem Israel FAST GAR KEINE Truppen einsetzt, dürfte wohl jede UN-Truppe über 200 Mann größer sein.
Und professioneller deshalb, weil es wohl allgemeiner Konsens ist, dass Israel einen Fehler darin begeht keine Bodenoffensive startet, um die Hisbollah zu stellen und den Nachschub abzuschneiden.

Zitat:Genau das halte ich übrigens für eine falsche These. Eine Uno-Truppe verwickelt in einem verlustreichen Partisanenkampf in den libanesischen Bergen und Wäldern und das allein für israelische Sicherheitsinteressen? hmm....Würde verdammt schwierig werden das durchzusetzen. Daher ist an dieser Stelle auch durchaus Kritik an meiner These angebracht, dass Israel es schaffen wird eine Internationalisierung seines eigenen Problems zu erwirken. Auch wenn das für sie der wohl angestrebte strategische und politische Clou wäre.
Wenn die UN-Truppe groß genug ist, dann wird es am Anfang zwar Anschläge geben, die UN wird aber trozdem gewinnen, wenn sie eine koordiniert und richtig gegen die Hizbollah vorgeht. Wenn alle Straßen und Nachschubwege im Südlibanon kontrolliert werden, dann werden schon keine Waffen mehr durchkommen. Außerdem sollte es durch ausreichende Luftüberwachung gelingen, die Verstecke der Hisbollah zu orten.


Zitat:Zuersteinmal gilt es zwischen der Militärpräsenz der USA damals und dem UNIFIL-Einsatz zu unterscheiden. Die USA waren tatsächlich nicht dort, um neutral für Frieden zu sorgen, sondern um ihre strategischen Interessen zu wahren. Oder genauer gesagt: Die USA hatten ihre Truppen ohne wirklich genau spezifizierten Aufgabenbereich dort stationiert. Nachdem dann 250 von 300 US-Soldaten umgekommen sind, haben die Überlebenden wieder ihre sieben Sachen gepackt. UNIFIL ist mit einem konkreten Auftrag (Beobachten, Minenräumen, etc..) geblieben. Das mal vorweg.
Genau, die USA kamen unvorbereitet und haben sich sofort vom christlichen Präsidenten um den Finger wickeln lassen.
Gegen UNIFIL habe ich auch nichts gesagt...

Zitat:Nun zu den Fehlern, die eine vermeintlich neue UN-Truppe, Deiner Meinung nach, nicht machen wird. Wie glaubst Du denn, würde eine solche Truppe von der libanesischen Bevölkerung aufgenommen werden, nachdem man augenscheinlich nicht dort war, als die Libanesen Hilfe brauchten, sondern wohl eher um den Norden Israels zu beschützen. Letztendlich müsste ihr Einsatz ja auch (wenn ich Deinen Ausführungen folgen kann) lauten, dass man die Hizbollah bekämpft. Du meinst also das würde positiv und unter dem Aspekt der neutralen Friedesnsicherung aufgefasst werden. Verstehe ich Dich da richtig?
Nachdem sie (die Libanesen) immer noch Hilfe brauchen, werden sie positiv aufgenommen. Dass man nicht sofort da ist, können sie auch nicht erwarten. Die UN ist keine Instant-Einrichtung, die man mal 2 min in der Mikrowelle auftauen kann. Das dauert alles seine Zeit und die Libanesen sollten das wissen.
Die Libanesen sehen die Hizbollah auch nicht durchweg positiv. Sie sind sauer, dass die Hizbollah den Waffenstillstand durch provozieren gebrochen hat. Das sie momentan zur Hizbollah stehen, liegt daran, dass sie sich als libanesische Einheit fühlen. Nach dem Krieg wird es aber unangenehme Fragen für Nasrallah seitens der Libanesen geben.

Disclaimer: die oben gemachten Aussagen bauen auf meinen Nachbarn, der Libanese ist.

Zitat:In "libanesischen Augen" ist die Hizbollah auch eine Partei, die im Parlament 2. stärkste Kraft ist. Sowie jede der Bürgerkriegsparteien und ehemaligen Milizen heute an der libanesischen Regierung beteiligt sind. Da sich Schätzungen zufolge, heute ca. 40% der libanesen Bevölkerung aus Schiiten zusammensetzt, interpretierst Du die Lage fehl, wenn Du glaubst, dass Deine genannten 3 Punkte, die elementaren Argumente für eine Existenzberechtigung der Hizbollah darstellen. Trotzdem könnte ich noch einen weiteren Punkt auflisten, den man als elementares Problem des Südlibanon hervorheben muss. Und das sind die 500.000 palästinensischen Flüchtlinge. Das bedeutet, dass anteilig an der Gesamtbevölkerung jeder 5. Bürger des Libanon ein Flüchtling ist. Daraus resultieren immense soziale Probleme, deren Auswirkung kaum zu überschätzen ist. Insbesondere unter dem Apekt, immernsen ehtnischen und kulturellen Spannungen die Libanon ja ohnehin bereits mitbringt. Somit kann man aber auch überhaupt garkeine Trennung zwischen dem Schicksal Palästinas und dem Libanon treffen. Wenn Du also eine Lösung propagierst, die einseitig ein robustes Mandat gegen die Hizbollah beinhaltet und dabei gleichzeitig die vorhandenen Probleme und die Wut der Leute ignorierst, dann wirst Du mit Sicherheit perfekt der Positions Israels gerecht, aber wirst aber keinen Frieden erreichen. Afghanistan, der Irak und auch schon länger das Palästinenserproblem zeigen doch auf, dass Du mit militärischer Gewalt rein garnichts, aber auch garnichts erreichen kannst. Egal wie massiv Du vorgehst.
Die Libanesen haben nach dem Bürgerkrieg keinen Kampfeswillen mehr. Sie sind des Krieges müde. Ich glaube also nicht, dass sie für Palästina auch nur einen Stein auf einen Juden werfen werden. Sie werden es wahrscheinlich kritisieren, was Israel da macht, aber deswegen einen neuen Konflikt verantstalten werden sie nicht - Palis im Land hin oder her.
Das größte Problem des Libanon ist aktuell Israel mit seinen Bombardements. Die Israelis bombardieren, aufgrund der Hisbollah. Wenn die Israelis aufhören zu bombadieren, dann sind die Libanesen erst mal glücklich.
Wenn dann noch die Weltgemeinschaft die Hilfszusagen wahrmacht und die Mrd $ in den Libanon fließen, dann sind die Libanesen doch schon ganz glücklich. Viel mehr als Frieden und Wohlstand wollen sie gar nicht. Die Palis werden auch zunehmend in den Libanon integriert habe ich mir sagen lassen.

Zitat:Wie oben beschrieben, liegt bei Dir ein grundlegendes missverständnis in der Funktion und Bedeutung der Hizbollah vor. Die Hizbollah wird von der Bevölkerung dort nicht als radikale Terrororganisation betrachtet, wie Du das annähernd deckungsgleich mit der israelischen Position tust.
Vielleicht habe ich mich falsch ausgedrückt, wollte sagen: den Kampf der Hisbollah gegen Israel. Die Libanesen waren schon vorher nicht so ganz glücklich mit Hisbollahs Scharmützeln an der Grenze.

Zitat:Die Bevölkerung würden die UN-Truppen auch als "echte Friedensmacht" empfinden, da zeitgleich die Bombardements aufhören würden.
Ms. Rice hat ja schon klugerweise Flagge in Beirut gezeigt.
Entschuldige bitte, aber das ist allenfalls eine naive These.[/quote]Du wirst dich wundern worüber sich die Menschen alles freuen. Das Ende eines Bombardements und das Versprechen für Sicherheit und Wohlstand zu sorgen, macht die meisten Menschen froh und optimistisch. Siehe Kosovo, wo die einrückenden NATO-Einheiten jublend begrüßt wurden; selbst im Irak war die Stimmung während der Befreiung durch die Koalition eher pro als aufführerisch: abwartend trifft es am Besten. So wird es auch Libanon sein.
Es sollten möglichst andere Länder als z.B. Syrien sein.
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