29.07.2006, 09:25
Die iranisch-türkischen Aktionen gegen Stellungen der Pejak bzw PKK laufen schon seit diesem Frühjahr! Bereits damals waren türkische Soldaten im Nordirak und bereits damals hat es dort Luftangriffe sowie Artielleriebeschuss durch die Iraner gegeben. Naja, jedenfalls ist der Überraschungseffekt ansich schon länger verflogen. 
Es gibt übrigens auch einen Thread zu dem Thema:
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@Azeri-Diskussion

Übrigens scheut sich der iranische Präsident nicht im geringsten, das von Milli so pathetisch hervorgehobene Zeichen der Panturkisten selbst zu verwenden:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://img273.imageshack.us/img273/4162/ahmadipanturkot4.jpg">http://img273.imageshack.us/img273/4162 ... urkot4.jpg</a><!-- m -->
Von daher würde ich da von aussen nicht Dinge hineininterpretieren, die im Iran als Problem im Allgemein nicht wahrgenommen werden. Der Iran ist ein Staat dessen nationales Verständnis über die Ethnien und Sprachen hinausgeht. Es sind in diversen Foren halt immerwieder die Türken, die daraus immerwieder mal ein Thema machen.
Zur Vermischung der Völker in der Region im Allgemeinen:
Wie Timur richtig anmerkt, müssten reinrassige Türken einen Phänotyp haben, der den heutigen Mongolen stark ähnelt. Diese trifft man in ganz Asien hin und wieder an. Als berühmtes iranisches Beispiel fällt mir da der ehemalige Nationalspieler Khodadad Azizi ein, der mal beim 1.FC Köln gespielt hat.
Faktisch ist es so, dass diese Menschen in den heute so gern als Turkstaaten bezeichneten Ländern zu einer kleinen Minderheit gehören. So auch sogar in der Türkei ansich. Ebenso im Iran und so auch im Speziellen bei den Azeris die noch am wenigsten dieses äusserliche Merkmal aufweisen. Somit kann man weder von den Türken, noch von den Iranern (und den Azeris oder sonstwem) als eigene Rasse, oder Ethnie sprechen. Somit ist die gesamte Diskussion ziemlich überflüssig und rein politisch motiviert und instrumentalisiert. Auch jeder Vertreter pantürkischer Phantasien müsste das -ein bischen Nachdenken vorausgesetzt- einsehen.
Das Argument der Sprache ist weiterhin ebenfalls nicht tragfähig. Wenn man sich ein wenig mit der Geschichte auseinadergesetzt hat, weiss man, dass in der Vergangenheit immerwieder türkische Dynastien persisch gesprochen haben und/oder eine iranisch gesprägte Kultur hatten und umgekehrt.
*Ghaznaviden waren eine ursprünglich turkstämmige Dynastie, die jedoch stark iranisiert und Persisch-sprachig war
* Timuriden waren eine ursprünglich Mongolisch-stämmige Dynastie, die jedoch stark iranisiert und Persisch-sprachig war. Bestimmte Nebenlinien der Dynastie waren Turk-sprachig.
* Babur war ein mongolischer, jedoch Turk-sprachige Eroberer in Südasien. Er war zudem sehr stark von der persischen Kultur und Sprache beeinflusst.
* Moghulen waren eine ursprünglich Mongolisch-stämmige, jedoch sehr stark iranisierte und Persisch-sprachige Dynastie in Indien (daher der persische Name Moghul, "Mongolen").
* Safawiden waren eine persische (oder wohmöglich Kurdisch-stämmige), anfangs wahrscheinlich Turk-sprachige, später jedoch Persisch-sprachige Dynastie in Persien.
usw..
Mir geht es hier nicht darum, irgendwem seine Ethnie abzusprechen, oder sonstwas. Nur weise ich mit zusätzlicher Hintergrundinformation darauf hin, dass es in dieser Region selten Sinn macht Ressentheoretisch, oder sprachlich zu argumentieren und daraus Ableitungen zu formulieren, die über das Nationalverständnis eines Volkes hinausgehen. Wer also versucht über die Sprache ehtnische Abgrenzungen zu machen, kennt seine eigene Kulturgeschichte nicht, oder ignoriert diese wissentlich aus tieferen rhetorischen, oder politischen Gründen.
Also sorry Leute, aber das ganze Thema ist im allgemeinen mehr was für Holzköpfe

Es gibt übrigens auch einen Thread zu dem Thema:
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@Azeri-Diskussion
Zitat:hmm so viel einfluss können die azeris dann im iran wohl doch nicht haben wenn die perser das machen was sie wollenNun..da sowohl der iranische Staatspräsident Ahmadinejad, als auch der Geistige Führer Ayatollah Khamenei beide Azeris sind, könnte man fast davon sprechen, dass der Iran von Azeris beherrscht wird. Auch wenn ich erst durch Euch Türken überhaupt auf die Idee gekommen bin darüber nachzudenken

Übrigens scheut sich der iranische Präsident nicht im geringsten, das von Milli so pathetisch hervorgehobene Zeichen der Panturkisten selbst zu verwenden:
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Von daher würde ich da von aussen nicht Dinge hineininterpretieren, die im Iran als Problem im Allgemein nicht wahrgenommen werden. Der Iran ist ein Staat dessen nationales Verständnis über die Ethnien und Sprachen hinausgeht. Es sind in diversen Foren halt immerwieder die Türken, die daraus immerwieder mal ein Thema machen.
Zur Vermischung der Völker in der Region im Allgemeinen:
Wie Timur richtig anmerkt, müssten reinrassige Türken einen Phänotyp haben, der den heutigen Mongolen stark ähnelt. Diese trifft man in ganz Asien hin und wieder an. Als berühmtes iranisches Beispiel fällt mir da der ehemalige Nationalspieler Khodadad Azizi ein, der mal beim 1.FC Köln gespielt hat.
Faktisch ist es so, dass diese Menschen in den heute so gern als Turkstaaten bezeichneten Ländern zu einer kleinen Minderheit gehören. So auch sogar in der Türkei ansich. Ebenso im Iran und so auch im Speziellen bei den Azeris die noch am wenigsten dieses äusserliche Merkmal aufweisen. Somit kann man weder von den Türken, noch von den Iranern (und den Azeris oder sonstwem) als eigene Rasse, oder Ethnie sprechen. Somit ist die gesamte Diskussion ziemlich überflüssig und rein politisch motiviert und instrumentalisiert. Auch jeder Vertreter pantürkischer Phantasien müsste das -ein bischen Nachdenken vorausgesetzt- einsehen.
Das Argument der Sprache ist weiterhin ebenfalls nicht tragfähig. Wenn man sich ein wenig mit der Geschichte auseinadergesetzt hat, weiss man, dass in der Vergangenheit immerwieder türkische Dynastien persisch gesprochen haben und/oder eine iranisch gesprägte Kultur hatten und umgekehrt.
*Ghaznaviden waren eine ursprünglich turkstämmige Dynastie, die jedoch stark iranisiert und Persisch-sprachig war
* Timuriden waren eine ursprünglich Mongolisch-stämmige Dynastie, die jedoch stark iranisiert und Persisch-sprachig war. Bestimmte Nebenlinien der Dynastie waren Turk-sprachig.
* Babur war ein mongolischer, jedoch Turk-sprachige Eroberer in Südasien. Er war zudem sehr stark von der persischen Kultur und Sprache beeinflusst.
* Moghulen waren eine ursprünglich Mongolisch-stämmige, jedoch sehr stark iranisierte und Persisch-sprachige Dynastie in Indien (daher der persische Name Moghul, "Mongolen").
* Safawiden waren eine persische (oder wohmöglich Kurdisch-stämmige), anfangs wahrscheinlich Turk-sprachige, später jedoch Persisch-sprachige Dynastie in Persien.
usw..
Mir geht es hier nicht darum, irgendwem seine Ethnie abzusprechen, oder sonstwas. Nur weise ich mit zusätzlicher Hintergrundinformation darauf hin, dass es in dieser Region selten Sinn macht Ressentheoretisch, oder sprachlich zu argumentieren und daraus Ableitungen zu formulieren, die über das Nationalverständnis eines Volkes hinausgehen. Wer also versucht über die Sprache ehtnische Abgrenzungen zu machen, kennt seine eigene Kulturgeschichte nicht, oder ignoriert diese wissentlich aus tieferen rhetorischen, oder politischen Gründen.
Also sorry Leute, aber das ganze Thema ist im allgemeinen mehr was für Holzköpfe
