25.07.2006, 00:49
Jaja, man will, man will. Ich will manchmal auch viel und es klappt halt nicht so alles, wie ich will. Die Erfahrung hat wohl Israel nach Jahren der Intifada und der Operation Peace for Galilea 1982 immer noch nicht gemacht.
Die von dir geschilderten Handlungsmotivsationen mögen ja alle vollkommen richtig dargestellt sein, denn es erscheint recht klar, was Israel bezwecken will mit seinen Luftangriffen.
Ich finde ja auch, wie Bastian, dass du die israelische Sichtweise vollkommen richtig triffst und beschreibst. Aber mir geht es da letztlich allein um den Output, so wie Erich oder auch Bastian.
Die israelische Sichtweise ist eben nur ein Teil des Konmflikts, ist nur die lebensweltliche Teiloberfläche des politischen Handlungsystem Nah Ost, um mal etwas theoretisch zu werden.
Natürlich kann man die israelische Sicht nicht einfach so wegwischen, auch wenn ich weiterhin die Shoa betonen würde als Prägung. Was davor war, mag auch wichtig sein, aber prägend in das kollektive Gedächtnis hat sich die Shoa in Israel eingebrandt und spätestens seit den 60er Jahren, allerspätestens seit den 70er Jahren wurde dieses Motiv auch in Israel in gewisser Weise immer wieder instrumentalisiert. So verglich Begin ja zu Beginn des Libanonkrieges Arafat mit Hitler und sprach davon, dass man entweder kämpfen müßte oder sterben bzw. entweder der Weg in den Kampf oder nach Treblinka führen würde. Diese durchaus etwas überladene Rhetorik zeigt doch deutlich, dass die Shoa hier am stärksten nachgewirkt hat und laut dem Publizisten Amos Elon aus einer Mischung von Erinnerung und Zukunftsangst eine kollektive Neurose sich entwickelt hat.
Andererseits gibt es auch andere Sichten und so sehr die israelische Sicht die israelische Vorgehensweise erklärt, so sehr gibt es auch libaneische Sichten und eine paläst. Sicht, die jeweils ihre Handlungen erklärt.
Schwierig ist das allemal und Frieden gibt das so siche rnicht. Trotzdem muss es irgendwie ein morgen geben und mit den Beharren auf Denkmustern von gestern wird das sicher kein guter Morgen sein.
Die Militärstrategie ist letztlich bestenfalls naiv, die Israel anwedet. Wie aus der Feder ähm der PC-Simulation eines 16-jährigen Militärkadetten.
Man kann die Hizbullah wirklich nur politisch besiegen und eindäm,men, nicht aber militärisch, zumindest nicht fein udn säuberlich aus der Luft. Und wenn die Hizbullah, mit ihrer guten Ortskenntnis auch noch über so fortgeschrittene Deckungen verfügt, dürfte wohl der Schaden an den Hizbullaheinheiten kaum merklich größer sein als die Schäden, die die NATO den Serben im Kosovo zugefügt hat. Das war auch schon marginal. Spätestens daraus hätte man seitens Israel lernen müssen.
Und wenn tatsählich Iraner hier mitmischen, auch subtanziell, dann gibt es eh nur eine erfolgversprechende Lösungsstrategie: Man muss die Hizbullah austrocknen. Aber das geht eben nicht mit erfolglosen Luftschlägen, nein man muss Damaskus umdrehen. Das säkulare Baathregime der Alawiten ist kein natürlicher verbündeter der iranischen schiitischen Mullahs und ihrer schiitischen Freunde im Libanon. Macht man Zugeständnisse seistens der USA und Israels in Richtung Libanon und Syrien, so wäre die Isolierung der Hizbullah, ihrer Schwächung und ihre Abnschneiden von iranischer Unterstützung eine interessante Strategie, die einerseits wenig Nebenfolgen und schwere politische Folgekosten haben wird und andererseits deutlich erfolgsversprechender wirkt als das Rumbomben auf den Libanon!
Die von dir geschilderten Handlungsmotivsationen mögen ja alle vollkommen richtig dargestellt sein, denn es erscheint recht klar, was Israel bezwecken will mit seinen Luftangriffen.
Ich finde ja auch, wie Bastian, dass du die israelische Sichtweise vollkommen richtig triffst und beschreibst. Aber mir geht es da letztlich allein um den Output, so wie Erich oder auch Bastian.
Die israelische Sichtweise ist eben nur ein Teil des Konmflikts, ist nur die lebensweltliche Teiloberfläche des politischen Handlungsystem Nah Ost, um mal etwas theoretisch zu werden.
Natürlich kann man die israelische Sicht nicht einfach so wegwischen, auch wenn ich weiterhin die Shoa betonen würde als Prägung. Was davor war, mag auch wichtig sein, aber prägend in das kollektive Gedächtnis hat sich die Shoa in Israel eingebrandt und spätestens seit den 60er Jahren, allerspätestens seit den 70er Jahren wurde dieses Motiv auch in Israel in gewisser Weise immer wieder instrumentalisiert. So verglich Begin ja zu Beginn des Libanonkrieges Arafat mit Hitler und sprach davon, dass man entweder kämpfen müßte oder sterben bzw. entweder der Weg in den Kampf oder nach Treblinka führen würde. Diese durchaus etwas überladene Rhetorik zeigt doch deutlich, dass die Shoa hier am stärksten nachgewirkt hat und laut dem Publizisten Amos Elon aus einer Mischung von Erinnerung und Zukunftsangst eine kollektive Neurose sich entwickelt hat.
Andererseits gibt es auch andere Sichten und so sehr die israelische Sicht die israelische Vorgehensweise erklärt, so sehr gibt es auch libaneische Sichten und eine paläst. Sicht, die jeweils ihre Handlungen erklärt.
Schwierig ist das allemal und Frieden gibt das so siche rnicht. Trotzdem muss es irgendwie ein morgen geben und mit den Beharren auf Denkmustern von gestern wird das sicher kein guter Morgen sein.
Die Militärstrategie ist letztlich bestenfalls naiv, die Israel anwedet. Wie aus der Feder ähm der PC-Simulation eines 16-jährigen Militärkadetten.
Man kann die Hizbullah wirklich nur politisch besiegen und eindäm,men, nicht aber militärisch, zumindest nicht fein udn säuberlich aus der Luft. Und wenn die Hizbullah, mit ihrer guten Ortskenntnis auch noch über so fortgeschrittene Deckungen verfügt, dürfte wohl der Schaden an den Hizbullaheinheiten kaum merklich größer sein als die Schäden, die die NATO den Serben im Kosovo zugefügt hat. Das war auch schon marginal. Spätestens daraus hätte man seitens Israel lernen müssen.
Und wenn tatsählich Iraner hier mitmischen, auch subtanziell, dann gibt es eh nur eine erfolgversprechende Lösungsstrategie: Man muss die Hizbullah austrocknen. Aber das geht eben nicht mit erfolglosen Luftschlägen, nein man muss Damaskus umdrehen. Das säkulare Baathregime der Alawiten ist kein natürlicher verbündeter der iranischen schiitischen Mullahs und ihrer schiitischen Freunde im Libanon. Macht man Zugeständnisse seistens der USA und Israels in Richtung Libanon und Syrien, so wäre die Isolierung der Hizbullah, ihrer Schwächung und ihre Abnschneiden von iranischer Unterstützung eine interessante Strategie, die einerseits wenig Nebenfolgen und schwere politische Folgekosten haben wird und andererseits deutlich erfolgsversprechender wirkt als das Rumbomben auf den Libanon!