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Libanon
Zitat:ISRAEL

An den vor einigen Tagen begonnenen Operationen gegen die Hisbollah und ihre Rückzugsgebiete im Libanon ist auch die israelische Marine beteiligt.

Bereits im Verlauf der ersten gezielten Angriffe gegen Infrastrukturziele wurden auch Einheiten der Marine aktiv. Um die Bewegungsfreiheit der Hisbollah einzuschränken, beschossen sie von See her zunächst Straßen und Brücken an der südlibanesischen Küste mit Granaten ihrer 76mm-Geschütze.

Ziel waren vermutlich auch Zugänge zu von DDR-Ingenieuren in den 80er Jahren etwa 30 km südlich von Beirut bei Naama gebauten Tunnelanlagen, die seit Jahren von der Hisbollah als „Untergrundfestung“ genutzt werden. In den letzten Tagen soll die Hisbollah hier einen Großteil ihrer Waffen und Ausrüstung in Deckung gebracht haben.

Später verlagerten sich die Operationen auch in den Großraum Beirut. Einzelnen Medienmeldungen zufolge soll ein Treibstofflager des Kraftwerks in Jiyeh (knapp nördlich des Hafens von Sidon) von der israelischen Marine in Brand geschossen worden sein. Andere Meldungen sprechen hier aber von einem Luftangriff.

Am Morgen des 13. Juli verhängte Israel „zur Verhinderung von Waffenlieferungen an die Hisbollah“ eine totale See- und Luftblockade über den Libanon. Einheiten der israelischen Marine sind seitdem auch im Einsatz, diese Maßnahme durchzusetzen, wobei Schiffe offenbar auch am Verlassen libanesischer Territorialgewässer gehindert werden. Der Seehandel über libanesische Häfen ist zum Erliegen gekommen. Schon am 13. Juli abends lag kein einziges Schiff mehr im Hafen von Beirut. Lediglich auf Reede ankern noch einige Containerfrachter. Frachtraten für die Region sind stark angestiegen; bei Versicherungsprämien wird eine Verzehnfachung erwartet.

Am 14. Juli abends wurde die israelische Korvette HANIT (SA’AR-5-Klasse) beim Beschuss des Flughafens von Beirut ihrerseits angegriffen.

Einer von mehreren von Hisbollah-Kämpfern von Land aus geschossenen Flugkörpern traf die Korvette im Bereich des Hubschrauberlandedecks und löste dort einen Brand aus, der erst nach mehreren Stunden unter Kontrolle gebracht werden konnte. Vier Besatzungsmitglieder kamen offenbar ums Leben.

Ein in der Nähe operierendes zweites Fahrzeug der israelischen Marine nahm die HANIT in Schlepp und brachte sie nach Haifa. Von den Hisbollah-Flugkörpern wurde offenbar auch ein vor Beirut vor Anker liegender ägyptischer Frachter getroffen und in Brand gesetzt. Seine Besatzung konnte abgeborgen werden.

Die HANIT ist eine von drei 1992-94 beschafften FK-Korvetten der SA’AR-5-Klasse (nach dem Namen des Typschiffs auch als EILAT-Klasse bezeichnet). Die bei Ingalls in den USA gebauten und mit US-Militärhilfe finanzierten Schiffe sind mit 1.200 ts größte Kampfschiffe der israelischen Marine.

Zu ihrer Bewaffnung gehören neben einem 76mm Geschütz und Seeziel-FK Harpoon und Gabriel auch Nahbereichs-Flugabwehr-FK Barak-I (Senkrechtstartsystem mit 64 Zellen). Dieses Anfang der 90er Jahre in Israel entwickelte, mit diversen Sensoren vernetzte Flugabwehrsystem gilt mit seiner Reichweite von etwa 10 km als außerordentlich effektiv gegen Luftziele jeder Art - von überschallschnellen Sea-Skimmer Seeziel-FK bis hin zu kleinen Drohnen. Der von der Hisbollah auf der HANIT erzielte Treffer dürfte daher wohl noch „erhebliche Kopfschmerzen“ bereiten.

Aber auch in anderer Hinsicht gibt der Erfolg der Hisbollah zu denken. Zunächst war man von einem Angriff mit Sprengstoff beladener, ferngelenkter Luftfahrzeuge (Drohnen) ausgegangen. Eine erste Analyse des Treffers auf der HANIT deutet nach einer offiziellen Presseerklärung des israelischen Generalstabes nun aber auf Seeziel-FK iranischer Bauart. Erst im Frühjahr dieses Jahres hatten iranische Revolutionsgarden bei Manövern nahe der Straße von Hormuz mehrere neuartige (kleine) Seeziel-FK präsentiert. Sollte sich eine Lieferung solcher Flugkörper an die Hisbollah bestätigen, ist von einer weiteren Eskalation auszugehen.
Quelle: Marineforum

PS: Da der Text nur temporär im Netz ist poste ich den ganzen Artikel.
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