13.07.2006, 21:35
Zitat:Erich posteteDie zweite Intifada war kein spontaner Ausbruch,
Zitat:Marc79 posteteno - die Intifada wurde durch einen "Tempelspaziergang" eines gewissen Herrn Scharon ausgelöst,
.....Und man muss mal sehen, wie ich schon sagte der Rückzug aus dem Südlibanon, unter Israels NAchbarn nicht als Zeichen des guten Willens sahen, wie die Europäer, sondern als Zeichen der Schwäche. Was auch zur neuen Intifada führte. Daher .....
sondern wurde unter den Eindruck des
Libanonrückzuges von Fatah/Tanzim-Seite
(Barghuti läßt grüßen) geplant. Die pal. Sicherheitskräfte
hatten außerdem dem Besuch Scharons
zugestimmt. Scharon sollte bloß
nicht die beiden Moscheen betreten.
Zitat:man stelle sich mal vor:Darf ich Dich erinnern, daß die Hisb'allah Teil der aktuellen libanesischen Regierung ist? Die ETA wird von der span. Regierung aktiv bekämpft.
Israel bombardiert Spanien, weil baskische Terroristen der ETA einen israelischen Diplomaten als Geisel entführen
die "Hardliner" auf beiden Seiten, die kein Interesse an einer friedlichen Lösung haben, werden durch die gegenseitigen "Aktionen der Härte" nur gefördert
Somit ist der Vergleich wohl sehr seltsam.
Zitat:Schneemann posteteDie Nachrichtequalität auf lib. Seite hält sich in Grenzen;
Gerade habe ich beiläufig auf n-tv im Ticker gesehen, dass dieser Raketenangriff auf Haifa von Seiten der Hisbullah dementiert worden ist
es soll auch gemeldet wordes sein, daß "der Generalstab der israelischen Luftwaffe in Flammen stünde"...;-)
Den "Fog of war" sollte man btw. auch nicht vergessen.
Zitat:"Katjuscha-Angriffen" reden). Erstens sind es nicht direkt Nachfolger der sogenannten "Katjuschas" (im 2. Weltkrieg bei der Wehrmacht umgangssprachlich auch als "Stalinorgel" bekannt) und zweitens sind es oftmals nicht dem "Katjuscha"-Prinzip entsprechende Nachbauten der radikalen Gruppen, sondern eigene und schlecht improvisierte Modelle (s. "Kassam"/"Qassam" 1-3). Zugegeben, psychologisch sind die Dinger nicht zu unterschätzen, aber ihr militärischer Wert ist gering.Als Katjuscha werden üblicherweise die von der Hisb'allah verwendeten Raketen bezeichnet; diese Bezeichnung hat sich durchgesetzt. Im Gaza sollen neben den üblichen "fliegenden Ofenrohren" (=Kassam) auch weitreichende Modelle (iranische Produktion?) eingeschmuggelt worden sein.
Zitat:Nur: Ich sehe z. B. keinen Sinn darin, den Flughafen von Beirut zu bombardieren. Hat die Hisbullah neuerdings eine eigene Luftwaffe? Oder fliegen die Saudis, Syrer oder Iraner Verstärkungen ein? Nein.Aber Material. Außerdem tut es der lib. Regierung weh.
Zitat:Insofern: Wenn die Israelis irgendeinen Stützpunkt der radikalen Schiitenmilizen wegbomben, so kann ich das nachvollziehen. Aber wenn sie blindlings den Flughafen von Beirut oder Kraftwerke im Libanon angreifen, so sehe ich keinen militärischen Sinn darin und verurteile dies auch, weil die Nachtragenden die normalen Zivilisten sind. Und: Laut CNN starben heute 47 Menschen im Libanon (das ist die Zahl, die mir gerade aktuell geläufig ist; leider wird sie fast stündlich modifiziert). Wieviele waren davon wirklich Radikale? Vermutlich weniger als 30% (meine Vermutung). Insofern ist das schon arg blamabel für eine Armee, die über Präzisionswaffen verfügt und die sonst doch recht präzise Hamas- oder Hisbullah-Führer aus ihren Autos rausschießt.Der lib. Regierung kann wählen: Entweder sie sorgt für Ruhe oder
sie muß halt die Folgen spüren. SIe wird ihren Nutzen maximieren.
Und "Hisbullah-Führer" sind schon alleine aus geographischen Gründen
schwieriger zu bekommen, denn Beirut liegt nicht in Grenznähe.