01.07.2006, 12:07
An ein echtes Revival der Taliban glaube ich eher nicht mehr. Sie stellen sicher ein Problem dar, aber nach den Erfahrungen der letzten Jahre ist ein wieder Zustandekommen einer Talibanherrschaft nicht gerade das wahrscheinlichste. Zumal viele Warlords sich über den Opiumhandel finanzieren und zumindest in diesem Punkt die Taliban doch die westliche Position teilen und dagegen auch etwas unternommen hatten. Ich sehe die Taliban daher "nur" als schmerzender Stachel im Fleisch, aber nicht als wirkliche dominierende Kraft. Wie schon oft in diesem Thread angesprochen ist Afghanistan derart politisch fragmentiert und mit starken Warlords versehen, dass man kurz- bis mittelfristig wohl mit gar keiner starken Zentralregierung, egal welcher Art rechnen kann.
Und inwieweit nun Iran wirklich da dominierenden Einfluß ausüben sollte, das sehe ich noch nicht. Dafür ist Afghanistan auch viel zu sehr ein Universum in sich, ein abgeschlossenes System. Einfluß: Ja, aber an eine wirkjlich dominierende Stellung würde ich da jetzt sicher noch nicht glauben können.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,424580,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 80,00.html</a><!-- m -->
Diese Festsellung ist sicher richtig, nur sind halt die meisten Anschläge in den südlichen und unruhigsten Provinzen erfolgt. Es war klar, als die neuen ISAF-Truppen der Kanadier, Briten und Niederländer dort unten von dne Amerikanern übernahmen, dass dies ein sehr heißer NATO-Einsatz wird, einer der heißtesten wohl bisher.
Zuzustimmen aber ist Herrn Gertzt in diesem Artikel. Die Aufbaumaßnahmen müssen vorangetrieben werden, den Afghanen muss es auch besser gehen. Sonst lassen sich sicherlich in dieser fragmentierten Situation Elemente für den Terrorismus in wachsender Zahl gewinnen. Denn wenn man nichts mehr zu verlieren hat....
Und inwieweit nun Iran wirklich da dominierenden Einfluß ausüben sollte, das sehe ich noch nicht. Dafür ist Afghanistan auch viel zu sehr ein Universum in sich, ein abgeschlossenes System. Einfluß: Ja, aber an eine wirkjlich dominierende Stellung würde ich da jetzt sicher noch nicht glauben können.
Zitat:Verteidigungsminister Jung besorgt über SicherheitslageQuelle:
Erneut ein Angriff auf die internationalen Truppen in Afghanistan: Bei einem Raketenangriff auf eine Kaserne im Süden des Landes wurden zwei kanadische Soldaten verwundet. Bundesverteidigungsminister Jung zeigt sich besorgt über die Sicherheitslage in Afghanistan.
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Diese Festsellung ist sicher richtig, nur sind halt die meisten Anschläge in den südlichen und unruhigsten Provinzen erfolgt. Es war klar, als die neuen ISAF-Truppen der Kanadier, Briten und Niederländer dort unten von dne Amerikanern übernahmen, dass dies ein sehr heißer NATO-Einsatz wird, einer der heißtesten wohl bisher.
Zuzustimmen aber ist Herrn Gertzt in diesem Artikel. Die Aufbaumaßnahmen müssen vorangetrieben werden, den Afghanen muss es auch besser gehen. Sonst lassen sich sicherlich in dieser fragmentierten Situation Elemente für den Terrorismus in wachsender Zahl gewinnen. Denn wenn man nichts mehr zu verlieren hat....