14.06.2006, 15:03
Milosevic und seine Schergen, nicht wenige davon heute noch im serbischen Parlament bei den Sozialisten und Extremisten der SRS, träumten den Traum eines Grosserbiens, manche haben diesen noch heute nicht ausgeträumt und versuchten diesen mit Gewalt und Krieg durchzusetzen, mehr als erfolglos, oder besser gesagt mit katastrophalen Folgen für Serbien.
Das Grosserbien sollte Mazedonien, Montenegro, ganz Bosnien und 2/3 Kroatiens umfassen:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.wikipedia.org/wiki/Bild:Gro%C3%9Fserbien.png">http://de.wikipedia.org/wiki/Bild:Gro%C3%9Fserbien.png</a><!-- m -->
Die nahezu irrwitzige "Logik" hinter dieser "Idee": Überall dort ist Serbien, wo Serben leben, selbst wenn sie Minderheiten darstellen.
Serbien versuchte mit massiver Unterstützung der damaligen jugoslavischen Volksarmee (JNA) mit Gewalt den Zerfall Jugoslaviens aufzuhalten, als dies aussichtslos erschien schwenkte man um auf die Idee eines Grosserbiens, die bereits seit dem 19 Jahrhundert in vermeintlich serbisch intelektuellen Kreisen, sowie bei den Nationalisten und Royalisten kursiert, bis heute.
Das Ergebnis dieses Grössenwahns:
-4 begonnene und verlorene Kriege (Slovenien, Kroatien, Bosnien, Kosovo)
-rd. 250.000 Tote, (15.000 Kroatien, 35.000 Serbien, 200.000 Bosnien)
-rd. 200 Mrd. USD Kriegsschäden, vor allem in Bosnien und Kroatien, später durch die NATO-Bombardierungen auch in Serbien.
-Wirtschaftlicher und sozialer Ruin Serbiens und politische Ächtung weltweit.
-Unabhängigkeit Kroatiens
-Unabhängigkeit Bosniens
-Unabhängigkeit Mazedoniens
-Unabhängigkeit Montenegros
-Früher oder später Unabhängigkeit des Kosovos
-Früher oder später Rückgabe des durch Milosevic aberkannten Autonomiestatus für die Vojvodina
Diese Ideologie und deren Antreiber Milosevic und die Radikalen dürften sich rückblickend als die größte Katastrophe für Serbien erweisen, seit der Niederlage gegen die Osmanen am Amselfeld vor über 600 Jahren und deren jahrhuderte lange Besatzung.
Umso erschreckender und unbegreiflicher ist es, dass trotz dieser offensichtlichen Katastrophe, heute noch die stärkste Partei Serbiens, die Radikalen der SRS sind (28% bei den letzten Wahlen) und offen und unverholen selbst in Ihrem Parteiprogramm an der Idee des "Grosserbien" festhalten, von offenen Rechnungen mit Kroatien, Bosnien und dem Kosovo sprechen und von erneuter Waffengewalt sprechen.
Bände spricht auch, dass der Vorsitzende der SRS (Vojislav Seselj) in Den Haag im Gefängnis sitzt, angeklagt als Kriegsverbrecher und wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit und mit einer verurteilung und langjährigen Haft zu rechnen hat.
Die Idee des Grosserbien hat sich als dramatischer Bummerang erwiesen, mit dem Ergebnis, dass anstatt eines Grosserbien, wir heute ein Kleinserbien haben, das selten in seiner Geschichte derart klein, schwach und unbedeutend war, und das durch eigenes verschulden.
Mit der prognosierten Unabhängigkeit des Kosovo wird das heutige Serbien noch kleiner, die Unabhängigkeit Montenegros schwächt die ohnehin am Boden liegende Wirtschaft durch den Wegfall der wichtigen Devisenquellen wie Tourismus und Häfen, Zoll und Transit noch zusätzlich und Serbien verliert einen kompletten Zweig seiner Streitkräfte, die Marine, und hat keinen Zugang mehr zur Adria und keine Häfen mehr.
Es ist ein Phänomen das trotz all dieser desaströsen Ergebnisse irrgeleiteter nationalistischer Ideen und Politik, immer noch rd. ein Drittel der serbischen Bevölkerung die SRS wählt und an die Idee eines Grosserbiens glaubt, auch wenn der optimistischte Nationalist und Radikaler spätestens heute erkennen muss, dass diese "Idee" gestorben ist, nur Unheil, Krieg, Tod und Zerstörung brachte, für Serbien und den Nachbarvölkern, und von anfang an unrealisierbar war, in Zukunft erst recht.
Bleibt zu hoffen das die neuen Generationen in Serbien diese Idee ein für alle mal begraben, aus den Fehlern der Vergangenheit lernen und sich Europa zuwenden, denn das ist die einzige Option für die Staaten des ehemaligen jugoslaviens für eine optimistische Zukunft.
Slovenien hat es vorgemacht, in wenigen Jahren folgt Kroatien, dies sollte ein Symbol und Hoffnung auf eine bessere und friedlichere Zukunft in einem geeinten Europa sein.
Das Grosserbien sollte Mazedonien, Montenegro, ganz Bosnien und 2/3 Kroatiens umfassen:
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Die nahezu irrwitzige "Logik" hinter dieser "Idee": Überall dort ist Serbien, wo Serben leben, selbst wenn sie Minderheiten darstellen.
Serbien versuchte mit massiver Unterstützung der damaligen jugoslavischen Volksarmee (JNA) mit Gewalt den Zerfall Jugoslaviens aufzuhalten, als dies aussichtslos erschien schwenkte man um auf die Idee eines Grosserbiens, die bereits seit dem 19 Jahrhundert in vermeintlich serbisch intelektuellen Kreisen, sowie bei den Nationalisten und Royalisten kursiert, bis heute.
Das Ergebnis dieses Grössenwahns:
-4 begonnene und verlorene Kriege (Slovenien, Kroatien, Bosnien, Kosovo)
-rd. 250.000 Tote, (15.000 Kroatien, 35.000 Serbien, 200.000 Bosnien)
-rd. 200 Mrd. USD Kriegsschäden, vor allem in Bosnien und Kroatien, später durch die NATO-Bombardierungen auch in Serbien.
-Wirtschaftlicher und sozialer Ruin Serbiens und politische Ächtung weltweit.
-Unabhängigkeit Kroatiens
-Unabhängigkeit Bosniens
-Unabhängigkeit Mazedoniens
-Unabhängigkeit Montenegros
-Früher oder später Unabhängigkeit des Kosovos
-Früher oder später Rückgabe des durch Milosevic aberkannten Autonomiestatus für die Vojvodina
Diese Ideologie und deren Antreiber Milosevic und die Radikalen dürften sich rückblickend als die größte Katastrophe für Serbien erweisen, seit der Niederlage gegen die Osmanen am Amselfeld vor über 600 Jahren und deren jahrhuderte lange Besatzung.
Umso erschreckender und unbegreiflicher ist es, dass trotz dieser offensichtlichen Katastrophe, heute noch die stärkste Partei Serbiens, die Radikalen der SRS sind (28% bei den letzten Wahlen) und offen und unverholen selbst in Ihrem Parteiprogramm an der Idee des "Grosserbien" festhalten, von offenen Rechnungen mit Kroatien, Bosnien und dem Kosovo sprechen und von erneuter Waffengewalt sprechen.
Bände spricht auch, dass der Vorsitzende der SRS (Vojislav Seselj) in Den Haag im Gefängnis sitzt, angeklagt als Kriegsverbrecher und wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit und mit einer verurteilung und langjährigen Haft zu rechnen hat.
Die Idee des Grosserbien hat sich als dramatischer Bummerang erwiesen, mit dem Ergebnis, dass anstatt eines Grosserbien, wir heute ein Kleinserbien haben, das selten in seiner Geschichte derart klein, schwach und unbedeutend war, und das durch eigenes verschulden.
Mit der prognosierten Unabhängigkeit des Kosovo wird das heutige Serbien noch kleiner, die Unabhängigkeit Montenegros schwächt die ohnehin am Boden liegende Wirtschaft durch den Wegfall der wichtigen Devisenquellen wie Tourismus und Häfen, Zoll und Transit noch zusätzlich und Serbien verliert einen kompletten Zweig seiner Streitkräfte, die Marine, und hat keinen Zugang mehr zur Adria und keine Häfen mehr.
Es ist ein Phänomen das trotz all dieser desaströsen Ergebnisse irrgeleiteter nationalistischer Ideen und Politik, immer noch rd. ein Drittel der serbischen Bevölkerung die SRS wählt und an die Idee eines Grosserbiens glaubt, auch wenn der optimistischte Nationalist und Radikaler spätestens heute erkennen muss, dass diese "Idee" gestorben ist, nur Unheil, Krieg, Tod und Zerstörung brachte, für Serbien und den Nachbarvölkern, und von anfang an unrealisierbar war, in Zukunft erst recht.
Bleibt zu hoffen das die neuen Generationen in Serbien diese Idee ein für alle mal begraben, aus den Fehlern der Vergangenheit lernen und sich Europa zuwenden, denn das ist die einzige Option für die Staaten des ehemaligen jugoslaviens für eine optimistische Zukunft.
Slovenien hat es vorgemacht, in wenigen Jahren folgt Kroatien, dies sollte ein Symbol und Hoffnung auf eine bessere und friedlichere Zukunft in einem geeinten Europa sein.