15.04.2006, 11:46
Ergänzend zu dem Artikel, den Hawkeye87 gepostet hat:
Den "taktischen Rückzug" kauft den Rebellen vermutlich niemand ab. Man fährt nicht per Blitzkrieg quer durch ein Riesenland wie den Tschad, um sich danach "taktisch zurückzuziehen". Die Offensive ist gescheitert.
Die Franzosen mischen schon kräftig mit, wie es scheint.
Aus dem Artikel:
Zitat:Angriff auf Tschads Hauptstadt abgewehrtQuelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.nzz.ch/2006/04/14/al/newzzEM0MWM2S-12.html">http://www.nzz.ch/2006/04/14/al/newzzEM0MWM2S-12.html</a><!-- m -->
Vernichtende Niederlage oder taktischer Rückzug der Rebellen?
Die tschadischen Regierungstruppen haben einen überraschenden Angriff der Rebellen auf Ndjamena zurückgeschlagen. Abgewehrt wurde auch eine Attacke auf die Ortschaft Adré an der Grenze zum Sudan. Für die Erfolge der Armee sind Flugzeuge der in Tschad stationierten französischen Truppen mitverantwortlich.
Den "taktischen Rückzug" kauft den Rebellen vermutlich niemand ab. Man fährt nicht per Blitzkrieg quer durch ein Riesenland wie den Tschad, um sich danach "taktisch zurückzuziehen". Die Offensive ist gescheitert.
Die Franzosen mischen schon kräftig mit, wie es scheint.
Aus dem Artikel:
Zitat:Die Franzosen, die ihre Streitmacht in Tschad inzwischen von 1200 auf rund 1350 aufgestockt haben, machen kein Geheimnis daraus, dass sie Informationen über Bewegungen der Rebellen mit Débys Truppen teilen. Die französische Luftwaffe flog auch tschadische Verstärkungen in den Südosten des Landes. Darüber hinaus feuerte eine Mirage F1 Warnschüsse auf eine Fahrzeugkolonne der Rebellen ab. Die Aufständischen warfen Frankreich dagegen vor, mit Bomben in die Kämpfe eingegriffen zu haben. Paris dementierte dies.Interessant ist die Frage, wie gross bei diesem Rebellenangriff die Bedeutung der französischen Streitkräfte punkto Logistik, Aufklärung und (von Paris dementierte) Luftunterstützung für die tschadische Armee gewesen ist. Der Umstand jedenfalls, dass es den Rebellen offenbar gelungen ist, in kurzer Zeit (ca. 2-3 Tage) vom Sudan bis nach Ndjamena (Westgrenze des Tschad) zu rasen, lässt die tschadischen Streitkräfte nicht grad im besten Licht erscheinen.