22.03.2006, 16:03
die zustände in afghanistan haben sich auch nach dem sturz der taliban nicht wesentlich gebessert - einem zum christentum konvertierten afghanen droht die todesstrafe ... aus der netzeitung:
im falle einer verurteilung sollte die afghanische regierung drastischte konsequenzen zu spüren kriegen - angefangen einem wandel in den beziehungen zwischen deutschland und afghanistan über ein einfrieren der aufbauhilfen bis hin zum anzug der bundeswehr oder einer gewaltsamen befreiung (a la briten in basra) ...
Zitat:Ex-Muslim droht nach Religionswechsel Todaußenminister steinmeier und andere politiker melden sich zu wort - aus der netzeitung:
Ein ehemaliger Muslim in Afghanistan muss damit rechnen, wegen seiner Konvertierung zum Christentum hingerichtet zu werden. Sollte er seinem neuen Glauben nicht abschwören, bleibe ihm keine andere Wahl, sagte sein Richter. [...]
Der gebürtige Muslim Rahman, der Mitte vergangenen Jahres aus Deutschland zurückgekehrt war, hatte am vergangenen Donnerstag vor Gericht gesagt: «Ich bin Christ und glaube an Jesus Christus.» Staatsanwalt Abdul Wasi forderte das Gericht zu einer harten Strafe auf. [...]
Zitat:Christen-Prozess: Steinmeier will eingreifendie afghanische regierung ist über die deutsche einmischung empört - ebenfalls aus der netzeitung:
Außenminister Steinmeier hat sich in den Streit um den Prozess gegen einen zum Christentum konvertierten Afghanen eingemischt. Die Regierung in Kabul müsse sich an die eigene Verfassung halten, forderte er. [...]
Zuvor hatte sich Bundesentwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul (SPD) für eine Intervention Deutschlands beim afghanischen Präsidenten Hamid Karsai ausgesprochen. Der CDU-Verteidigungsstaatssekretär Friedbert Pflüger forderte internationalen Protest gegen die Absicht des Gerichts. Der Vorsitzende der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Karl Lehmann, appellierte an die Verantwortlichen in Afghanistan, Rahman nicht zu verurteilen. [...]
Zitat:Afghanistan über deutschen Protest empörtdie liberalen fordern drastischte konsequenzen im falle einer verurteilung - aus der netzeitung:
Afghanistan reagiert empört auf den Protest aus Deutschland gegen ein Justizverfahren. [...] Die afghanische Regierung hat die scharfe Kritik aus Deutschland und Europa an dem Prozess gegen den zum Christentum übergetretenen Abdul Rahman empört zurückgewiesen. Wirtschaftsminister Amin Farhang betonte in einem Gespräch mit der «Neuen Osnabrücker Zeitung», die «hitzige und emotionale Reaktion deutscher Politiker ist überzogen und hat bei den Afghanen für Unmut gesorgt». [...]
Zitat:Politiker fordern mehr Druck auf Afghanistan:motz: wie kann es eigentlich sein, dass eine afghanische marionettenregierung von westlichen gnaden sich erdreistet, in dieses gerichtsverfahren nicht einzugreifen und noch dazu gegen die eigene verfassung zu handeln?
Die drohende Todesstrafe gegen einen zum Christentum übergetretenen Afghanen stößt bei deutschen Politikern auf heftige Kritik. Die FDP stellte die deutsche Afghanistan-Hilfe in Frage.
Politiker in Deutschland haben die Bundesregierung aufgefordert, mehr Druck zur Rettung des von der Todesstrafe bedrohten Christen Abdul Rahman in Afghanistan zu machen. Es müsse mit drastischen Folgen für den Fall gedroht werden, dass der 41-Jährige für seinen Übertritt vom Islam zum Tode verurteilt werde, sagte FDP-Chef Guido Westerwelle dem «Reutlinger Generalanzeiger».
«Wenn jemand durch ein Urteil mit dem Tode bedroht wird, nur weil er zum christlichen Glauben übergetreten ist, dann müssen die deutsch-afghanischen Beziehungen völlig neu sortiert werden», wird Westerwelle zitiert. [...]
FDP-Chef Westerwelle nahm zudem Bezug zum militärischen Engagement Deutschlands in Afghanistan: «Wir senden keine Soldaten nach Afghanistan, um ein solches Unrecht zu sichern», sagte er. [...]
im falle einer verurteilung sollte die afghanische regierung drastischte konsequenzen zu spüren kriegen - angefangen einem wandel in den beziehungen zwischen deutschland und afghanistan über ein einfrieren der aufbauhilfen bis hin zum anzug der bundeswehr oder einer gewaltsamen befreiung (a la briten in basra) ...