23.02.2006, 12:27
@ Sven-HH
Für Kritik ist man immer dankbar und wenn sie noch so gut vorgetragen wird, dann erst recht!
@ Turin
Ähm, Außenpolitik ist immer Verfolgung eigener Interessen. Macht man irgendwas in der Welt, dann will man auch, dass man davon profitiert. Und selbst wenn es nur so zustande kommt, dass man mit scheinbar "netter Außenpolitik" späteres Unheil und spätere Nachwirkungen verhindern will. Denn solche können einen auch immer selbst mal treffen (bei Konflikten beispielsweise große Flüchtlingstrecke oder wirtschaftl. Turbulenzen auf höherer Ebene).
Darüber müssen wir ja nicht diskutieren.
Und dass Doppelmoral überall drin steckt, ist ja auch klar. Trotzdem verfolgt Europa als "ehrlicher Makler" in vielen Punkten (nicht in allen natürlich) das internationale Geschehen.
Wir benutzen unsere Soft Power, unsere wirtschaftl. Anreize schon anders als die Amerikaner, wir werden auch mal diplomatisch tätig (siehe Sri Lanka).
Man kann dank der Traumtänzer (tja, sind deren Vorstellungen so naiv, oder ist die Welt so selbstzerstörisch veranlagt, dass sie mit ihrer realistischen Perspektive einfach nichts gewinnen
) gibt es immer noch einen erheblichen Unterschied zwischen den USA und Europa, nimmt man mal Großbritannien und Frankreich etwas beiseite.
Die haben immer nach härteren Regeln gespielt.
Es ist halt außerdem schwer, angesichts einer sich schnell verändernden internationalen Ordnung und einem inerlich hoch zerstrittenen Akteur wie der EU mit einer mittelmäßigen Werkzeugkasten an Instrumenten (gute Wirtschaft, mittelmäßiges Militär) eine wirklich geschlossene Außenpolitik zu betreiben. Nicht zu vergessen: Was mir heute nutzen kann, wird mich morgen "anschlagen". Diese Erfahrung durfte die USA machen unlängst.
Für Kritik ist man immer dankbar und wenn sie noch so gut vorgetragen wird, dann erst recht!
@ Turin
Ähm, Außenpolitik ist immer Verfolgung eigener Interessen. Macht man irgendwas in der Welt, dann will man auch, dass man davon profitiert. Und selbst wenn es nur so zustande kommt, dass man mit scheinbar "netter Außenpolitik" späteres Unheil und spätere Nachwirkungen verhindern will. Denn solche können einen auch immer selbst mal treffen (bei Konflikten beispielsweise große Flüchtlingstrecke oder wirtschaftl. Turbulenzen auf höherer Ebene).
Darüber müssen wir ja nicht diskutieren.
Und dass Doppelmoral überall drin steckt, ist ja auch klar. Trotzdem verfolgt Europa als "ehrlicher Makler" in vielen Punkten (nicht in allen natürlich) das internationale Geschehen.
Wir benutzen unsere Soft Power, unsere wirtschaftl. Anreize schon anders als die Amerikaner, wir werden auch mal diplomatisch tätig (siehe Sri Lanka).
Man kann dank der Traumtänzer (tja, sind deren Vorstellungen so naiv, oder ist die Welt so selbstzerstörisch veranlagt, dass sie mit ihrer realistischen Perspektive einfach nichts gewinnen

Die haben immer nach härteren Regeln gespielt.
Es ist halt außerdem schwer, angesichts einer sich schnell verändernden internationalen Ordnung und einem inerlich hoch zerstrittenen Akteur wie der EU mit einer mittelmäßigen Werkzeugkasten an Instrumenten (gute Wirtschaft, mittelmäßiges Militär) eine wirklich geschlossene Außenpolitik zu betreiben. Nicht zu vergessen: Was mir heute nutzen kann, wird mich morgen "anschlagen". Diese Erfahrung durfte die USA machen unlängst.